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Also wird was rechnende Lefer nicht übersehen dür.

fen die Geschichte des teutschen Volkes felbft, der An-
kündigung gemäß, wirklich in X Bänden geliefert. Denn
ursprünglich sollte nur der Text gedruckt werden; die An-
merkungen wurden erst später von dem Verfaffer selbst
und von gelehrten Freundea deffelben, für nothwendig
gehalten. Sie aber, diese Anmerkungen, die wohl IV Bände:
ausmachen, dürften nur Wenigen der geneigten Leser als
überflüssig erschienen sein.

Fünf und zwanzigstes Buch.

Leutschland unter den Kaisern und Königen: Heinrich VI., Otto IV. und Philipp, Otto IV., Otto IV. und Friedrich II.

Folgen der langen Versäumung des Reiches.

Gebieterische Stellung des Papstes gegen die Könige und Fürsten des teutschen Reiches.

Letter Kampf der Welfen und Waiblinger in Teutschland.

Luden t. G. XII.

1

Erstes Capitel.

Heinrichs VI. Fahrt nach Sicilien.
Unterwerfung dieses Reiches.

Das unglückliche Schicksal des königlichen Hauses

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Sobald das Abkommen mit dem Herzoge Heinrich dem Löwen zu Stande gebracht war, verschob der Kaiser Heinrich der Sechste seinen Aufbruch nach Italien nicht länger. Ein bedeutendes Heer scheint ihn über die Alpen begleitet zu haben. Die großen Besitzungen seines Hauses waren reich an Menschen und Dingen; seine Aussöhnung mit Heinrich dem Löwen wirkte wohl auch auf einige Fürsten des Reiches, und die Theilnahme des jüngeren Heinrich an dem Zuge war ein wichtiges Beispiel. Im Allgemeinen jedoch unternahm der Kaiser die Fahrt mit eigenen Kräften, wie für eigene Rechnung. Und das ganze Unternehmen ward ihm leicht durch das viele Geld, welches für des Königes Richard Befreiung in seine Hånde gekommen war. Im Monate Junius des Jahres ein Tausend ein hundert vier und neunzig befand er sich schon in Lombardien, schon in Genua.

Die Lombarden scheint er zu keiner Beihülfe aufgefordert zu haben. Das Heer, welches er über die Alpen geführet,

welchem sich auch ein stets wachsender Haufe von Pilgrimmen angeschlossen hatte [1], war, mit der Verstärkung vereiniget, die er aus Toscana zu ziehen vermochte, groß genug zur Ausführung seiner Absichten. Dagegen lag ihm die Gewinnung einer Seemacht am Herzen. Ohne dieselbe waren die Küsten - Städte im unteren Italien kaum, die Insel Sicilien gar nicht zu erobern. Eine Seemacht aber konnten ihm nur die Städte Genua und Pisa gewähren. Und es gelang ihm, beide auf seine Seite zu ziehen, weniger durch arglistige Künste, als weil die Verhältnisse ihm zu Statten kamen.

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Genua, von einem edelen Wetteifer mit Venedig durchdrungen, von einer gehässigen Eifersucht gegen Pisa erfüllet, hatte ihr Ziel um diese Zeit in eine weite Ferne hinaus gestecket. Nun war allerdings nicht zu glauben, daß der Kaiser jemals im Stande sein würde, das normannische Reich zu einem bleibenden Erbe seines Hauses zu machen, oder nur auf långere Zeit unter seiner Herrschaft zu halten; aber es war auch kaum zu zweifeln, daß das Reich für den Augenblick in seine Hand fallen würde. Der Lehnherr desselben, der Papst Cölestin der Dritte, harrte unthätig der Zukunft entgegen. Weltliche Waffen hatte er nicht einzusehen; vor den Waffen der Kirche wagte er, durch die Last der Jahre gebeuget, keinen Gebrauch zu machen wider einen so schonungslosen und verwegenen Fürsten. Den Normannen selbst fehlte es nicht an Kräften, aber es fehlte an der Seele, welche diese Kräfte zu beleben und zur Macht zu vereinigen vermocht hätte. Der König Wilhelm war ein Kind. Die Mutter desselben, Sibylla, die Verweserin des Reiches, eine verständige, edele und fromme Frau, würde in einem gesicherten und ruhigen Lande mit Segen gewaltet und ihren Sohn vielleicht zu einem tüchtigen Könige heran gezogen haben, seines Vaters würdig; aber für die Werke des Krieges war sie nicht geeignet, und vermochte, wenn sie auch einsah, was geschehen mußte, die Ausführung des

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