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allen handschriften stets unverändert. auch media d bleibt in den verben der 3. abl. conj. ladu (biladu), und in den verben sceidu (gisceidu) der 4. redupl. conj. stets unverändert. (im praes. steht einmal übereinstimmend in den handschriften sceithist I. 2, 39). bei den verben der 4. abl. conj. setzt V gleichfalls nur media, P läfst aber auch tenuis zu, und F setzt stets t. von den hieher gehörenden verben (s. A. 2.c) ergiebt midu (bimîdu, firmîdu) die belege midun IV. 19, 72. midi I. 10, 9; 20, 31. bimidi II. 14, 46. firmidîn II. 11, 15 in V. miti I. 10, 9; 20, 31. bimiti II. 14, 46 in P. — ähnlich wechselt auch das verbum der 2. abl. conj. quidu und (giquidu) zwischen media und tenuis. folgt in der zweiten silbe i, kennen alle handschriften nur tenuis. es heifst du quâti II. 8, III. 12, 30; 17, 18. er quâti III. 12, 3; 17, 27; IV. 2, 27; 12, 16; IV. 16, 32; 27, 28; V. 8, 31; 43, 53. giquati II. 8, 26; III. 11, 13; 17, 12; IV. 22, 2; V. 7, 39. folgt un steht theils media, theils tenuis. in VP ist media häufiger und tenuis findet sich nur I. 9, 20; III. 19, 15; 26, 2; IV. 22, 29; V. 10, 13. 28; 20, 10; IV. 27, 27; V. 4, 6; III. 24, 88. mit ausnahme von I. 9, 20; IV. 27, 27 wo quadun steht, und III. 24, 88 wo es giquadun heifst, stimmt damit auch P. F setzt aber immer quatun. — (inquidu), (missiquidu) und ridu ergeben keinen beleg. — dafs quidu und compp. im praes. die media ausstofsen und contraction eintreten lafsen, ist bei der flexion erörtert. d. Tenues (s. die verba oben A. 2. d) bleiben in allen handschriften ohne ausnahme unverändert.

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e. Ebenso bleiben sämmtliche aspiratae (s. die verba oben A. 2. e-g) in der regel ohne änderung bestehen. nur bei firsachu schreibt V IV. 24, 20 firsuahun, was vielleicht schreibfehler ist; PF bieten firsuachun. hulpfin III. 14, 88 in V, hulphîn in PF ist nur verschiedene schreibweise, die auch im praesens bei aspirata f stattfindet. es steht hilphis I. 2, 47. hilphit II. 17, 9 in P, hilphit III. 13, 31 in F, helphan V. 19, 49 in V. in allen übrigen formen ist f geschrieben. ebenso steht firuuirphit II. 17, 9 in P, uuerpfe ûz III. 10, 34 in V zahlreichen formen mit f gegenüber. ausschliesslich heifst es in PF limphit, V setzt zweimal II. 23, 16; IV. 29, 2 limpit. statt bislipfit in VP schreibt F bisliphit V. 21, 9.

f. Auch liquida (s. die verba oben A.2.h) unterliegt keinem wechsel. g. Unter den spiranten bleibt h bei allen verben der 2. abl. conj., wie im auslaut (s. oben A. 2. i. 1) so auch im inlaut unverändert. bei den verben der 4. abl. conj. aber thîhu (githîhu,

bithîhu, intthîhu) und zîhu (irzîhu), bei denen es im auslaut gleichfalls bleibt (vergl. oben i. 2), wandelt es sich im inlaut in die media g. belegt ist githiganaz II. 4, 22. zigîn III. 17, 29. irzigi II. 8, 24. — derselbe wechsel findet auch bei den verben der 3. abl. conj. statt. wie im auslaut (vergl. oben i. 3) wandeln sie auch im inlaut h in g. belege ergeben alle hieher gehörigen verba mit ausnahme von (thanaslahu), (thanathuahu): luagîn IV. 20, 36. biluagi II. 3, 47. sluagi II. 18, 11; IV. 19, 74; H 66. 33. sluagîn IV. 20, 36. sluagun IV. 6, 7; 19, 28; 22, 31. unfirslagana II. 4, 9. unfirslagan II. 6, 9; IV. 16, 27. irsluagun V. 4, 42. irsluagi II. 9, 33; III. 25, 38; 26, 15; IV. 3, 10; 8. 8. 11; 23, 17; H 101. irsluagîn IV. 19, 26; 20, 8. giduahan IV. 11, 37. giuuuagun V. 23, 151; 6, 22. giuuuagi II. 18, 11; III. 23, 16; IV. 3, 10; V. 9, 55. giuuuagîn IV. 20, 8; 37, 27. bei ziuhu aus der 5. conj., das im sing. nur in F etliche male g statt .h auswies (s. oben i. 4), heifst der plur. übereinstimmend in den handschriften zugun I. 1, 94; II. 11, 6; V. 13, 17. ebenso inzugun III. 17, 50. die anderen compp. belegen nur 3. pers. sing. fliuhu (intfliuhu) behält h [luhun V. 11, 7. intfluhun IV. 17, 27. intflohan V. 15, 25], mitifliuhu ergiebt keinen beleg. im praes. schreibt D einmal ch statt h ziachan I. 15, 47.

Dafs lihu (firlihu) im praet. plur. das im praes. ausgestofsene uu statt h hervortreten läfst, ist bereits bemerkt worden. (oben 4. conj. 2.). ganz ebenso verhält es sich mit dem aus dem abgeleiteten adverb ungiseuuanlicho II. 12, 44 aufzustellenden seltenen part. praet. giseuuan. es entwickelt sich aus sihu (goth. saíhvan; pp. saíhvans), wie liuuun aus lihu (goth. leihvan; pp. leihvans). vergl. gramm. I2' s. 146. 8. geschichte der deutschen sprache s. 215. bei gifâhu läfst F die spirans einmal im praesens nach art niederdeutscher denkmäler in g übertreten: gifàgit II. 18, 7.

Spirans s bleibt bei den verben der 2. ablautenden conjugation theils unverändert, theils geht sie in die liquida r über. unverändert bleibt sie bei lisu (gilisu) in den formen sie lâsun II. 10, 9; III. 6, 48. wir lâsun IV. 25, 6. gilâsîn III. 6, 48, wandelt sich aber bei belege: dû uuâri I. 5, 68; V. 15, 39; 19, 59. uuârut IV. 12, 5; V. 16, 36; IV. 12, 72 F. dû uuârîst III. 24, 51. uuàri I. 3, uuârît IV. 12, 7 VP. uuârîn I. 19, ginisu belegt nur das part. praet. gi

uuisu und ginisu in r.

uuir uuârun I. 11, 61.
uuàrun I. 1, 65; 3, 26; 4, 4.
16; 5, 70; 6, 18; IV. 22, 16.
24; III. 20, 6; IV. 1, 51.

neran III. 2, 28.

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anauuisu ergiebt keinen beleg. auffallender weise aber behält firuuisu stets die spirans: firuuâsi II. 6, 54. firuuâsîn III. 6, 46. (vergl. geschichte d. deutsch. sprache s. 218). das verbum firliusu aus der 5. conj. läfst das s gleichfalls in r übergehen firlurun V. 23, 102. filloranê I. 23, 37; II. 2, 30; IV. 5, 11. firloran III. 8. 42. filloraniu I. 20, 6. auch im praesens ist dieser übergang vorgekommen, wenigstens stand V II. 21, 20 ursprünglich firliarêst. der corrector änderte aber r in s. die verba kiusu (firkiusu, irkiusu) aus derselben conjugation belegen nur 1. oder 3. pers. des sing.

Ueber spirans uu im inlaut ist das nähere bereits oben bei der 4. conj. 2, und bei der 5. conj. 2 und 3. bemerkt worden.

h. Das verbum scrîu (irscrîu) aus der 4. abl. conj. schaltet im plur. praet. r ein: scrirun IV. 26, 7. irscrirun IV. 24, 14 (vergl. gesch. d. deutschen sprache s. 218). dieselbe einschaltung findet sich im plur. praet. bei dem verbum bûu in den beiden von Graff (sp. II. 556) ganz falsch verstandenen, aber von Grimm [gesch. d. deutsch. sprache s. 219] erklärten formen biruun IV. 4, 59. biruuuîs II. 7, 18. [vergl. noch monatsberichte der Berliner akademie 1850. s. 17, gramm. IV. S21, und das schwache verbum bùu in der 1. schwachen conjugation.]

Die gesammtzahl aller starken verba [ablautende und reduplicierende] führe ich übersichtlich in nachstehender tabelle auf, in der ich nach den einzelnen conjugationen die zahl der verba simplicia und composita eingetragen habe. bei den letzteren habe ich in zwei rubriken unterschieden zwischen solchen, welche neben ihrem stammwort vorkommen, und solchen, welche bei O. ihr stammwort nicht belegen.

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Von diesen 478 starken verben kommen ginindu, suidu, girimu in keinem anderen ahd. denkmal vor. ich habe sie oben bei den aufzählungen der verba der einzelnen conjugationen mit hervorgehoben. ferner begegnen unter den 478 starken verben 29 (22 ablautende, 7 reduplicierende) composita, welche gleichfalls nur O. sprache eigenthümlich sind, aber als simplicia oder in anderen zusammensetzungen auch anderwärts sich finden.1) diese verba habe ich oben mit * bezeichnet.

Im gebrauche der starken verba stimmen sämmtliche handschriften mit zwei ausnahmen überein. das comp. tharagigangu findet sich nämlich nur in F (VP lesen tharagangu), und githuiru nur in VP, denn F bietet an der einen stelle an der dieses verbum belegt ist das schwache verbum gidûhu (s. unten).

III. FLEXION DER STARKEN VERBA.

[Vergl. Grimm gramm. I2, s. 856. 1043 ff., Bopp. §. 434 — 465. §. 675.]

Die beziehung der person wird in allen zeiten und moden durch dieselben endungen ausgedrückt, nur hat sie das praesens voller bewahrt als das praeteritum. der conjunctiv scheidet sich vom indicativ durch den eigenthümlichen modusvocal, welcher zwischen stamm und personalendung tritt.

A. PRAESENS.

Die erste person praes. ind. sing. endet im allgemeinen stets auf u. eine ausnahme machen aufser dem verbum subst. nur noch die starken verba stân, gân, von welchen bereits gehandelt, und duon, das unten bei den anomalen zur sprache kommt, welche einen überrest der uralten endung mi bewahrt haben. vergl. n in der 3. schwach. conj. Bopp. §. 436. ich gebe, wie bei allen flexionsformen, sämmtliche belege nach dem alphabete.

bifiluhu IV. 33, 24. bifilu V. 25, 87. biginnu II. 7, 1; III. 18, 39. bittu I. 2, 53. biutu IV. 12, 37. drinku IV. 10, 5. 7. faru IV. 15, 11; V. 7, 61. findu III. 7, 27; IV. 22, 6; 23, 4. gibu II.

1) meine angaben über die nur der sprache 0. eigenthümlichen verba beruhen nicht blofs auf der auctorität bekannter wörterbücher, sondern auch auf genauer durchsicht aller mir zu gebote stehenden primären quellen, obwohl sich dieses zum theil von selbst verstehen könnte, bemerke ich es doch ausdrücklich deshalb, damit man mich keines irrthums zeihe, wenn ich z. b. wörtern, welche bei Graff nicht stehen kein * beigefügt, oder umgekehrt.

14, 40; III. 22, 24 P. gibiutu IV. 23, 38.
gihu II. 13, 5. heizu II. 18, 14. hilu II. 19,

F. instantu IV. 36, 8. irzîhu I. 27, 50.
IV. 13, 7; 15, 45. 47. ruafu III. 10, 9.
I. 19, 26; IV. 1, 23. sihu III. 20, 148.
III. 18, 45; IV. 7, 25; V. 4, 37.
11, 47. uuasgu IV. 11, 31.

gihaltu III. 18, 48.

14; 18, 5; III. 8, 2 lâzu I. 1, 52; II. 4, 85; scribu I. 2, 17; III. 1, 7;

sprichu II. 14, 80. 89; ubaruuintu V. 7, 27. uualtu IV.

Bei folgendem ih wird u oft apocopiert: heiz ih III. 21, 15. lâz ih I. 19, 25. scrib ih IV. 1, 23. uualth ih V. 16, 19 bieten sämmtliche handschriften. gib ih III. 22, 24; IV. 33, 23. lâz ih II. 4, 85; IV. 15, 45. 47 setzt F, lâz iu IV. 13, 7. sprich ih II. 14, 90 bietet P. I. 3, 47 setzen VF scrîb ih, P das gleichbedeutende scrîbu ih I. 19, 26 steht PF scrîb ih, in V dagegen scrîbu̟ ih.

Manchmal wird auch das i vom ih abgeworfen: hiluh II. 16, 36; 18, 5; 19, 23; III. 18, 18; 24. 31; IV. 7, 30; 15, 34; 23, 41; 25, 11; V. 8, 37; 12, 3; 15, 42; 19, 51; 23, 217; H 58. 64. mîduh IV. 5, 8; III. 22, 32. sihuh III. 20, 116. zîhuh III. 20, 73 findet sich übereinstimmend in den handschriften (III. 20, 116 schreibt P siuh, F si ih). III. 8, 2 hat V die apocope angedeutet, hilu jh, PF haben sie ausgeführt. III. 23, 4 steht PFD hiluh, V bietet hil ih. III. 22, 24 liest V gibuh, F gibih, P gibu ih.

Die 2. person sing. praes. ind. hat die endung -is theilweise noch bewahrt. sie findet sich in biginnis H 105. bilgis III. 16, 47. gisihis III. 24, 86. findis H 105; III. 7, 77 F. hilfis I. 2, 47. lisis V. 12, 31; 14, 6. nimis III. 22, 12. niuzis H 54. sihis I. 15, 47. sizis III. 7, 81. sprichis IV. 21, 7. sueris IV. 13, 34. uueltis I. 2, 34; IV. 4, 43.

bilgu, biginnu, suerru, sizu weisen nur die endung is aus, die anderen daneben und zwar häufiger auch die in O's sprache überhaupt gewöhnlichere endung -ist. biheizist II. 11, 39. biutist II. 22, 34. 35. drinkist II. 9, 68. findist I. 23, 17; III. 2, 33. 34; IV. 28, 22. 23; 35, 11. findist thu III. 7, 77. 85. ferist thu I. 27, 45 P. firdregist III. 19, 38. firnimist II. 12. 45. gengist III. 8, 33; V.

15, 43. gisihist III. 24, 86 F. hilfist III. 10, 21. intrâtist I. 18, 46. irstirbist II. 22, 22. lâzist I. 15, 15. lisist I. 1, 30; 26, 7; II. 9, 72; III. 13, 46; 19, 16; V. 13, 30; H 32. nimist II. 14, 30. niuzist I. 18, 45; V. 29, 203. 210. riuzist V. 7, 20. sihist III. 20, 43; V. 22, 13. sceithist I. 2, 39. sprichist III. 22, 44. uueltist V. 24, 13. uuirdist V. 23, 227.

Folgt thù, wird es manchmal angelehnt. V kennt die anlehnung
Z. F. D. A. XII.

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