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trewlich und ungeuärlich: Des zu kreftigem urkund alle vorgeschriben punt und artigkel ståt zuhallten, so haben wir unnser Insigel heran tun henngen, und geschehen an Freytag vor dem Sonntag Oculi in der vasten als man nach Cristi unnsers lieben Herrn gepurdt zelte Vierzehenhundert und in dem newnundsibentzigisten Jare.

(Zerschnitten.)

Orig. Perg. 1 Siegel. Hausarchiv.

LXVI.

1479, 26. März.

Wir nachbenembten Jörg Brobst zu Prespurg, des heyligen Römischen Stuls prothonotarien Orator und Jacob Renetzhuser diener des durchleuchtigisten und grosmächtigisten kunigs fürsten und Herrn Herrn Mathias zu Hungern und Behem, Dalmatien, Croatien etc. kunig, Hertzog in der Schlesie Marggraf zu Merheren und Lawsitze etc. unnsers allergnedigisten Herrn yetzmaln mit den Strengen Edlen grosmächtigen und weysen herren Burgermaistern, Schultheissen, Amanen, Räten, burgern, landtleuten und den gemainden der aydtgnosschafft von Zürch, Bern, Lutzern, Ure, Switz, Underwalden, ob und nyd dem Kerndwald, Zug mit dem äusren ambt und von Glarus, Fryburg, und Solentorn des grossen alten pundes in ober Teutschen landen und sy mit uns zwischen derselben kunigklichen Maiestat und Inne einer fruntlichen verainung verkomen sind, das da dieselbe vereinung durch uns zu peder seyte also abgeredt verwilget zugesagt und beslossen werden wie dann sollichs in disem angenomen abscheid hienach begriffen ist und also das den rechten haubtbriefen sollich verainung ausweysende zwen geleich gemacht und vergriffen werden sollent, angendes und an verlangren von wort zu wort, wie hienach gemeldet wirdet, da den einen sein k. g. mit Ir k. Mt. Ingesigel versigelt den gemelten herren den Aydgnossen furderlichen zu irn handen überantwurten lassen sol, also daz dazwischen dieselben Herren die Aydgnossen an irm tayl den gegenbrief der seinen k. g. zugehört mit ir aller von Stetten und Landen Ingesigel auch angendes ausrichten und beuestnen lassen und denselben so pald sy seiner kunigklichen gnaden versigleten brief emphahend seiner k. M. auch überantwurten und bey unnsern guten trewen und eren vestigklich und ungeendret beleiben sollent von wegen seiner k. g. bey sollicher vereinung die

von wort zu wort also lautet. „Wir Mathias von gots gnaden zu Hungern zu Behem Dalmatien, Croatien etc. Kunig, Hertzog in der Schlesie, Marggraf in Merheren und Lawsitze etc. wellend kund und offenwar sein allen und yeglichen Menschen so disen brief ansehendt oder hörent lesen, das nach dem und souil mer, dann die tugent menschlichen Geschlechttes durch gnad und schickunge des almechtigen gottes und hymelscher saligkait von der dann alles hayl entspringet, an wirden aufstigen und zu glůgk erhochet wirt, dieselbe tugent aus der bewegnuss der demut und inbrinstiger liebi zu der ere des ewigen gottes und in milter sanfftmütigkait gegen dem menschen, die des aus der übung gerechter manhait und tugentreicher wercken wirdig sind zu gut genayget sein sol, darumb und aus unnser k. milte so haben wir betrachtet solich scheinbar erberkait, fryd, ere und fromkait, damit uns dann die grosmächtigen, edlen, strengen und fürsichtigen unnser besunder lieben Burgermaister, Schultheysen, Amman, Rate, Burger, Landtleut und gemainden der Aydgnosschaft von Zürch, Bern, Lutzern, Ure, Switz, Underwalden, ob und nid dem Kerndwald, Zug mit dem ausren ambt, von Glarus, Fryburg und von Sollentorn des alten grossen pundes oberteutschen landen als von got begnadet hochberuembt worden und mit irn notdurfften, erbern getatten, streytten und sachen also herkomen, das die vorab unnserm kristenlichen gelauben auch dem heyligen Reich und gemainem nutze zu guten statten erschossen sind und als wir hoffen noch furer thun môgend und darauf aus sundern gnaden und kuniglicher sanfftmuettigkait damit wir zu Ir aller fromkait genaygt stend, vorab dem hymelischen ewigen got zu lob auch zu gut und aufenthalt dem heyligen kristenlichen gelauben, den doch nach unnsern krafften zu beschirmen in unnser gemuet allweg begirlich ist zu frid der lannden und furdrung des gemainen nutzes und denselben zu uerletzung und widerstand, die denn uns oder dieselben Aydgenossen als unser vereinten an unnsern sachen und kristenlichem fürnemen betrueben wolten oder verhindern, so haben wir mit Inen und sy mit uns zu beder seyt für uns und alle unnser undertan und die unnsern dise fruntlich verstentnuss und einung die dann zehen jar die nachsten von datum dis briefs nacheinander komende unzerbrochen vestenklichen bestan sol gutlich gegeneinandern aufgenomen und sind auch derselben vereinung einhellenklich mit einandern ingangen auf maynung und in mass wie das hienach volget und begriffen wirt zu dem ersten, das wir und unnser undertan und

alle die unnsern Edel und ander geistlich und weltlich die gemelten zeyt aus der zehen jaren wie obstat dis fruntlich verstentnus und einunge gegen den obgemelten Aydgnossen von Stetten und Landen und allen irn leuten underthanen und zugehörden geistlichen und weltlichen bey unnsern kunigklichen worten vestigklichen und stête halten sollend und wellend und mit Inen in guter gnediger fruntlicher ainigkait rue und friden bleiben. Also das sy sich zu uns und den unnsern nichts anders dann aller gnad aller trew, ere, liebs und gutes versehen mogend und sollend, und ob sy samenthafft oder in sunders mit yemand wer oder welche die werent in zeyt solicher zehen jaren zu kriege oder auffrur käment oder yetz werent oder ob yemand sy oder ir lande leut und gut understuendent zu bekriegen oder zu beschedigen, so sollen wir noch die unsern denselben irn veinden und widersachern gantz kain beystand, rat, gunst, hilff noch zuschub thun oder beweysen, so Inen zu schaden sein mochte, und dabey in sollichem zeytte diser verainunge in kain weyse wider sy kriegen zyehen oder reysen noch das zu thunde nyemand der unnsern weder haymlich noch offenlich gestatten, und das auch wir nyemands frembder oder ander so ir veinde und widersacher werend oder wurdent oder die mit denen sy zu krieg und aufrur käment weder durch unnsere Kunigreich, Hertzogthumb, lande, herschafften, Stette oder Sloss Inen zu schaden. nit zyehen lassen noch denselben bey uns oder in unnsern gebieten dhainerlay aufenthaltz furdernuss noch underschleif geben oder gestatten sollen haimlich noch offenlich. Item so sollent auch dazwischen die zeyt aus der gemelten zehen jaren alle kauffleut pilgari leute und undertanen, edel und ander geistlich und weltlich, reyttend und gende, so Inen zugehört mit und in allen irn fruntlichen ungeuerlicher gewerben sachen und geschäfften bey uns und den unnsern in allen und yegklichen unnsern Reichen, lannden und gepietten als vorstat zu und von uns in getrewem guttem friden sicher und frey wandlen handlen werben kauffen und verkauffen unverleczet und unbekumbret irs leibs und gutes und wo sich das also begåbe oder not wurde, so sollen wir Inen und den Irn gutlich und ungeuerlich vaylen kauff zukumen lassen, wie beschaiden und landtleuffig ist ungehindert, und zu letsch (letzt) so haben wir uns an unnserm tayl in diser unnser fruntlicher verstentnuss selber vorbehalten und behaltendt uns vor unnsern heyligen vater den Babst, den Römischen kayser desgeleichen den durchleuchtigisten und grosmåchtigisten kunig und herrn herrn

Fertinanden kunig zu Napels etc. und darzu unnser lieb frund die Hertzogen von Sachssen und alle ander unnser vereinungen und puntnus, so wir mit yemand vor datum dis brieues hand in krafft ditz brieues, den wir zu bestettung diser ding mit unnsern k. m. grossem anhangenden Insigel den obgenanten unnsern lieben besundern von Stetten und landen der Aydtgnosschafft versiglet haben geben und in gleicher form herwiderumb einen von Inen allen auch versiglet empfangen am nachsten freytag nach dem Suntag Letare in der heyligen vasten nach der gepurt Christi unnsers herrn viertzehenhundert und in dem Newnundsibentzigisten unser Reyche des hungrischen im einundzwaintzygisten und des behemischen in zehenden jar“, und wann nw wir obgenanter Jorg Brobst zu Prespurg etc. als kuniglicher orator und mit vollem gewalt der k. m. und Jacob Rementzhuser als kuniglicher diener uns diss abscheids mit den vorgenanten herren den Aydgnossen und sy mit uns also verfangen und den zu beder seyt einandern zugesagt gelobt und versprochen haben, so han Ich yetzgenanter Jörg Brobst zu Prespurg in namen der vorgemelter k. m. disen brief mit meinem aygnen ingedrugkten Ingesigel denselben herren den Aydgenossen zu bekantnuss diser dingen geben und einen in gleicher form von Inen versiglet empfangen, des tages und jares als obstat etc. Gleichz. Copie (Beilage). Ms. Nr. 150, fol. 159–161. Hausarchiv.

LXVII. 1479, 5. April.

Wir Burgermaister Råte und die Burger gemainklich des Richs Statt zu Pfullendorff bekennen offennlich mit disem brieff fur uns und unnser nachkomen und tund kunt allermänglich. Alss dann der Durchluchtig Hochgeborn fürst und Herre Herr Sigmund Ertzhertzog zu Österich Graue ze Tyrol etc. unser gnådiger Herr uff unser anbringen, wie wir in månig weg unbillichen angesucht beswert und bekumert werden und Sin gnaden desszhalben demutenglichen gebetten uns in siner gnaden schutz und schirm zu nemen und zu recht handhaben. Also hant sin gnade angesehen und betracht die truw und guten willen damit wir siner gnaden vordern fürsten von Österrich loblicher gedachtnusz bewisst und ouch sinen gnaden das hinfür zu tun erbotten haben uns mitsambt allen den so uns zu versprechen stên die nechsten

funf jår nach Datum ditz brieffs nach ainander volgend in seiner gnåden schirm gnådenglich uffgenomen und empfangen hat nauch uswisung siner gnaden brieff den wir darumb haben. Also daz sin fürstlich gnad uns all gemainklich und sonderlich zu recht wann wir uff sin gnad bieten werden, schirmen handhaben und halten sol, ouch sôllichs mit den sinen oder die sinen gnaden verwandt oder zugehörig sind zu thun verschaffen und bestellen. Sin gnad sol ouch mit uns, oder wir mit sinen gnåden in der bemelten zit zu krieg oder Vintschafft nicht kummen umb kainerlay sach noch das andern der wir baidersit ungeuårlich mechtig sind gestatten, die ouch so wider sin gnad und uns weren wissenntlichen nicht fürschieben noch uffhalten sunder denselben mit flissz nauchstellen, und wa die betretten mugen werden annemen und zu recht halten, und ob wir über sollich rechtpott durch yemand frefenlich angesucht oder bekriegt wurden wider dieselben will sin furstlich gnåd zu allen ziten uns beholffen sin nauch siner gnåden vermugen. Und ob in der bemelten zit yemand wider uns zu versprechen stend zugriff mit rob nam prant oder gefångknussz odersunst in ander wege wie sich das begebe tåten und man sollichs durch siner gnåden land und gebiete sehe füren triben oder tragen, so sollen siner gnaden undertanen und die so sinen gnaden zu versprechen sten by der pflicht damit sy siner gnåden verpunden sin wann sy darumb ersucht werden hinwidervmb ouch tun. Ob sin gnåd ouch in der bemelten zit mit yemand zu krieg oder vintschafft kåme und sin gnåd siner gnaden slösser stette oder die sinen belegert oder sin gnåd für yemands slosser stette oder der selben belegern wurden so söllen und wöllen wir sinen gnaden fünff und zwantzig gewappent man zu fussz und derselben hoptlut zu rosz in siner gnåden costen und unserm sold halten herdiszhalb der gepürg uff drü manot sechs mil weg zu ring umb uns wann sin gnad oder siner gnåden hoptlut vns darumb ermanen werden, und ob siner gnåden undertanen zu uns oder den unsern oder die unsern zu siner gnåden undertanen hie wieder ist zusprechen hetten oder gewunnen das sol gesucht werden wie von alter herkomen ist, das ist umb lehen vor dem lehenherren umb urbar aigen und erbschafften wo die gelegen oder die geuallen sind umb schuld wo der man gesessen ist; doch welche verbriefft weren dieselben zu suchen und inzuziehen nauch lut der brieff, umb vnzucht wo die geschicht. Und wir sollen und wollen sinen fürstlichen gnaden die obgemelten unser Statt Pfullendorff zu allen siner gnaden

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