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hielten, und dawider têtten, und Ir gnad des schaden nemen wie sölher schad genannt wêre khainen schaden ausgenomen desselben schadenns sullen sich Ir gnad zu unns unnsern erben und nachkomen und allem unnserm gut halten und dauon bekomen mit recht oder an recht wie Ir gnad das verlusst und am pessten fugen wirdet, und sullen und wellen dawider khainerlay freyhait recht noch gewonhait prawchen noch genyessen und sol dise unnser verschreibung dennoch bey krefften beleiben. Beschêch aber, das wir unnser erben und nachkomen wider dise verschreibung tetten, so sullen wir zusambt den berürtten schaden Iren gnaden zehen tawsent ungrisch guldein ze geben verfallen und schuldig, darumb dann Iren gnaden all unnser stet guter und geslösser, wo wir die innhaben recht furphanndt sein, so lanng unntz Ir gnad dieselben zehen tawsennt guldein von unns unnsern erben und nachkommen und wer dieselben unnser stet geslösser und guter zu den czeitten innhaben ausgericht und beczalt werden, und mugen sich Ir gnad derselben unnser stet geslösser und guter selbs underwinden, darinn dann wir noch die unnsern Iren gnaden khainerlay widerstannd tun sullen trewlich und ungeuerlich. Des zu warem und vesstem urkund mit unnserm aigen anhangundem innsigel besigelt und zu merer geczewgknuss und pesserr sicherhait haben wir mit vleis gepeten den edlen und strenngen Ritter Hern Andreen Pramer verweser zu Grêtz und den edlen und vessten Casparn von Hard, daz sy ire innsigel auch an den brief gehanngen haben, doch in und iren erben an schaden, darunder wir unns für unns und all unnser erben und nachkomen verpinden, alles stêt und vesst ze halten innhalt des briefs, der geben ist zu Grêtz an eritag sand Thomans des heiligen Zwelifpoten tag nach Cristi gepurd vierzehenhundert und im newnundsibenntzigistenn jarenn.

Angeführt: Chmel, Regg. II, Nr. 7347.

Orig. Perg. 3 Siegel. Hausarchiv.

CXI.

1480, 14. März.

a) Antwurt der kaiserlichen Maiestat auff die werbung so der Brobst von Prespurg an sein k. mt. von wegen des kunig von Hungern tan hat, anno domini etc. lxxx? an Eritag nach Letare.

Von Erst so hab der Brobst der kaiserlichen maiestat ain guts freuntlich schreiben vom kunig von Hungern bracht an sein kaiserlich majestat, solichs auch seiner kaiserlichen maiestat zugesagt mit erpieten freuntschafft und dinst. Nu wais sein kaiserlich majestat nicht wofür sy das haben sull, nachdem der kunig tat solichem schreiben und erbieten gancz widerwertig und ungemess sey, wann der kunig seiner kaiserlichen maiestat stet und gesloss beleger und ir lannd und leut beschedigt, über daz das sich die kaiserlich maiestat des gen dem kunig nicht versehen hat. So schreibt er auch brieff wider sein kaiserlich majestat aus den fussten in das Reich darinn er sich understeet, die kaiserlich maiestat an irn ern und gelimphen zu letzen mit sachen die doch an in selbs gannez erticht und mit khainer warhait gegrünnt sein.

(Hic legitur litera et respondetur ad singulos articulos.)

Item bey demselben brief zu sagen daz dem kunig des geltbriefs halben mer gehalten warden, dann man Im schuldig sey, wann der kunig hab der kaiserlichen maiestat des nye gehalten, des er Im verschriben sey, darumb man Im die hunderttausent gulden geben solt. Und ob ainiger pruch des geltshalben beschehn wer, des doch nicht ist, wann er nu den merern tail daran ingenomen hat und noch für und für innimbt, so lest sich doch die kaiserlich mt. bedunkhen, daz weder kunikglicher noch fürstlicher wird wol anstee, daz er umb ain solich snod gelt ainen Römischen Kaiser, den er seinen vatter nennt und sein selbs ere und phlicht so gar veracht und an den armen kristen, die sunst von den unglawbigen und in annder weg so grosslich beswert sein, so ůbl tut. Nu hat Im die kaiserlich maiestat nagst widerraten, wider die Venedier zu ziehen, wann sein kaiserlich maiestat pesser gedaucht hat, daz der kunig von kristen enthalten und alle weer wider die unglaubigen gebraucht hiet, darzu die kaiserlich majestat allweg genaigt ist gewesen. Wiewol nu der kunig der kaiserlichen maiestat hat zu versten geben, daz er sein volkh wider

die Turkhen fürn welle, so siecht doch die kaiserlich maiestat und meniklich wol, daz sy der Turkh und die Venedier ist, und daz der kunig mit demselben volkh ire Stet und gesloss behawrt und belegert wider die phlicht die er got, der heiligen kirchen und seiner kaiserlichen maiestat schuldig ist und in kurtz verschinen zeiten mit mund und hanndt tan hat. Doch wie dem allm, daz die kaiserlich maiestat nicht mug beschuldigt werden, daz sy an des kunigs ůb und an dem plut vergiessen der kristen und ersparung der unglawbigen ainig schuld hab oder ursach darzu gebe. So ist sy willig, so der kunig sein volkh aus der kaiserlichen maiestat lannd fürt und Ir die beswerung abtut, Ir Rêt an ain gelegen ennd zuschikhen und sich der zeit und Stat yetz mit dem Brobst zuuertragen, also daz der kunig die seinen auch darzu schikhe und daz da dieselben fleis haben, beder herren Irrung umb all verschreibung und verpruch endtlich miteinannder zuuertragen. wo sy aber des nicht finden möchten, daz dann weder recht noch pillikhait an der kaiserlichen majestat nicht erwinde, so ist sy willig umb dieselbn irrung, verschreibung und verpruch, die kurfürsten und fürsten im Reich, der er dann auch vermaint ainer zu sein, darumb lassen erkennen. Und vermaint die kaiserlich majestat, daz er das pillich tu und von seiner kaiserlichen maiestat auffneme, wo er aber das nicht tun wollt, so můsset die kaiserlich maiestat got und das recht beuor nemen, und sich mit rat und hilff seiner freundt und undertanen, des kunigs übl und unrechts auffzuhalten.

(Mundum.) Das Concept s. fol. 186, 187

1480.

b) Unser allergnedigister Herr der Romisch Kaiser hat ew nagst antwurt geben auff ewr werbung und ew darinn die pillikhait und das recht fürgeslagen, daran Ir aber nicht benugen, sunder begert habt, Ew annder und gåtiger Antwurt zu geben, der dann die kaiserlich maiestat souil dest genaigter wêr, wo der kunig in mittler zeit sich pessrer freuntschafft gen Ir geflissn hiet. Aber nicht destminner, damit der kunig kain gelimphen beuor hab, so wil die kaiserlich maiestat gern die Irn an gelegen ende schikhen, dauon zu hanndln und ausfundig zu machen, wer gen dem anndern verprochen hab. Doch bedaucht sein kaiserlich maiestat am fuglichisten und am austreglichisten

sein, der kunig het ew solichs beuolhen, mit Ir selbs zu handeln, wollt ew dann der kunig yemands anndern zuordnen, das lesst die kaiserlich maiestat auch geschehen, und begert darauff, daz der kunig sein volkh aus seiner kaiserlichen Maiestat lannden an schaden fürn well, wann das zu Ir beder pessrer freuntschafft und austreglicher ainikhait dienet.

Concept. Ms Nr. 150, fol. 174 und 175. Hausarchiv.

CXII.

S. D. (1480.)

Antwurt der kaiserlichen maiestat auff die werbung so

der Brobst von Brespurg von des kunig von Hungern wegen an sein kaiserlich maiestat tan hat.

Am erstn als der kunig begert, daz die kaiserlich maiestat in der Turkhen sachen ain tag ausschreibe, Im den verkůnde, daz Er die seinen darzu schikhn mug, sagt die kaiserlich maiestat, sy hab sich des zu Grecz erboten, aber der kunig hab des nicht erwartt, sunder die seinen in daz Reich gesanndt und durch die nicht annders tan, dann sein kaiserlich gnad verunglimphen lassen. Nichts dest minner ist die kaiserlich maiestat noch willig, ain tag im Reich auff die nagstkomenden phingsten auszuschreiben, gemainer kristenhait zu gut. Darzu der kunig die seinen auch schikhn mag. Und begert die kaiserlich maiestat, daz der kunig den seinen beuelh, daz sy auff denselben tag allain der kristenhait sachen beuolhen sein lassen und annder frömbd sachen die mer zu irer beder unfreuntschafft dienten dann zu widerstannd der Türkhen underwegen lassen.

Dann von des von Gran wegen hat die kaiserlich maiestat die sachen an den von Gran lanngen lassen, der ist des auch willig. Begert die kaiserlich maiestat, daz sich der kunig zimlicher pillicher mittl darinn fleiss, so wil die kaiserlich maiestat darinn auch fleis ankern, damit sy gütlich mit einander vertragen werden.

Zum dritten. Als der kunig begert, daz Im die kaiserlich maiestat den zug vergunn durch ire lannd wider die Venedier, kan die kaiserlich maiestat nicht versteen, wie sich der artikl mit dem ersten reymen werd. Wann sol die kaiserlich maiestat tag im Reich machen

und mitsambt dem künig hilff wider die Turkhen suchen, und dem kunig den pass durch ire lannd wider die Venedier geben, mag von Fürstnim Reich für widerwertikhait gehalten werden und dem fürnemen wider die Turkhen ain grosser mangl und irrung bringen. So lesst sich auch die kaiserlich maiestat bedunkhn, wo der künig der kaiserlichen maiestat freuntschafft und fürdrung dazu bedörfft hiet, Er het daz pillich vor an die kaiserlich maiestat lanngen lassen, und daz mit irm rat und wissen fürgenomen. Er hat aber sein volkh mit gwalt auff der kaiserlichen maiestat lannd und leut gelegt, und die nicht minner als die Türkhen verderbt und waz den Turkhn am nagstn zug an der ort ist überbelieben, das alles auffgehebt, daz die kaiserlich maiestat für khain freuntschafft versteen mag. Die kaiserlich maiestat waiss auch wol, wo Er den Zug durch ire lannd mit seiner macht nemen sol, daz ire lannd dadurch ganncz verderbt wurden, und ob etwas am hineinziehen überbelib, des wurde an der widerfart nicht vergessen, damit doch die lannd ganntz verderbt werden. Darzu muss die kaiserlich maiestat besorgn, wo dem kůnig an den Venediern misslingen solt, daz der kunig und die Venedier darnach irs schadn an der kaiserlichen maiestat zukömen wollten. Und ob sich der kunig der kaiserlichen maiestat darumb versorgnuss zu tun erpewt, so hat die kaiserlich maiestat vor versorgnuss nach alln notdurfften, daz sy der yezigen und anndrer beschedigung pillich wer vertragen beliben, hat aber derselben gen dem kunig nye geniessn můgen. Und darumb so bitt und rett die kaiserlich maiestat, daz der kunig well ansehn den heiligen kristenlichn glawbn und zu herczen nemen die grosse beswerung, so der kristenhait anlige von den Ungelawbigen und well nicht die kristen mitsambt den turkhen auff sy bede und die heilig kristenhait laden und welle die kaiserlich maiestat der durchzug gutlich erlassen und sich guter freuntschafft gen der kaiserlichen Maiestat fleissn, wann die kaiserlich maiestat ist in fürsarig, sopald er die Venedier mit dem krieg werde antassten, sy werden sich mit den turkhen wider In behelffn, und die mit aller irer macht auf sy bede laiten und fürn. So mag auch der kunig selbs wol versteen, daz der durchzug nicht allain sein kaiserlich maiestat sonnder auch sein lanndtleut berûre, die dann yecz hie gewesen seinn und sich gar hoch erklagt, der grossen scheden, die In des kunigs volkh tan hab und teglich tue. Wo nu die kaiserlich maiestat in solichn Durchzug gebn solt, so wurde doch die notdurfft eruordern, daz sein kaiserlich

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