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Darauf ist von seiner k. gnaden wegen an sy begert daz sy dieselben Spruch die sy zu seinen k. gnaden zu haben vermainen auch öffneten darauf in antwurtt beschehen wurde darinn sy sich auf menig begern nit haben geben wellen in dem vil red und hanndls beschehen und bey dem beliben ist daz sy sich auf ainen tag in das lannd gen Österreich unnder der Enns gen Zwetl ze komen oder so die k. m. in der zeit der tagsatzung gen Wienn oder in die Newnstat kome alsdann seinen k. gnaden zu ern zu solhem tag gen Krembs ze komen verwilligt haben daz auch von seinen k. gnaden solh tagsatzung denselben aus Beheim zugeschriben und die zwischen hie und sannd Veitstag nagstkunftigen getan werde.

Item Es ist auch abgeredt worden daz sein k. m. dem kunig von

Beheim schreiben und begern sol daz sein kunigklich gnad seiner gnaden Rete auch zu solhem tag schikhe und seiner gnaden lanndtlewt daselbs in Beheim die Spruch zu den lanndtlewten in Oesterreich ze haben vermainen auch dartzu eruorder und in beuelh tu, daz sy heraus der k. m. verkunden wer die sein dartzu sy Spruch setzen wellen dardurch man dieselben auch auf den bestimbten tag zu komen zu eruordern wiss, desgeleichs die aus den lanndtlewten in Oesterreich die Spruch gen Beheim ze haben mainen der kunigklichen maiestat auch verkundung tun sullen zu welhem aus Beheim sy zesprechen haben damit alsdann durch der k M. und der kunigklichen gnaden Ret und lanndtlewt die zu demselbeu tag komen furgenomen werde wie obbemelt ist.

Item Daz auch die k. m. ain genugsambs gelaitt den benannten von Rosenberg und von Strakonitz und den anndern die mit In steen auch allen den die der kunig darzu ordnen wirdet auf zway hundert phertt ader darhinder und souil Personn zu der tagsatzung heraus schikhe.

Item der bemelt Frid ist widerumb angestossen bis auf sannd Veits

tag in aller mass wie der vor durch den Ertzbischouen von Gran und annder die dy k. m. dartzu geordent het abgeredt worden ze halten, daz den aus Beheim von der k. m. wegen gelobt und zugesagt ist, desgeleichs sy widerumb zugesagt haben.

Item nach beuelhen seiner k. m. hat man an dieselben aus Beheim begert auch die Merhernisch sach in bestimbter maynung mit den anndern furzenemen, ist ir antwurtt gewesen, in gebur darinn nichtz zehanndeln sy steen in gehorsam des kunigs von Hungern.

Es ist auch an sy begert worden, daz desgeleichs herr von Rosental in der taiding begriffen wurd, ist ir antwurtt gewesen, daz der kunig von Hungern Herrn Leben zugeschriben und beuolhen hab daz Er khainerlay krieg in das lannd Österreich treiben sol, nachdem die k. m. derselben sachen auf den kunig von Hungern und auf den tag so zu Ollmuntz gehallten sol werden komen sey und die alsdann daselbs entschaiden sol werden, darauf die Ret k. m. verrer darinn nichts zu reden noch ze hanndeln gewisst haben, sonnder daz der k. m. unuerkundet nicht wellen lassen in bessten.

Hausarchiv. Cod. Ms. ch. in fol. s. XV, Nr. 150, fol. 37, 38.

CXLII.

(1479, 2. Mai.)

Wir Fridreich von gotts gnaden Römischer Kaiser zu allenntzeitten Merer des Reichs zu Hungern Dalmatien Croatien etc. Kunig Hertzog zu Österreich zu Steir zu Kernndten und zu Krain etc. Bekennen. Als sich unser lanndtlewt zu Österreich under, und ob der Enns, von den vier stennden darin geben und verwilligt haben, zu betzalung der Hunndert Tausent guldein, darumb sy mitsambt uns gen dem durchleuchtigisten Mathiasen zu Hunngern zu Beheim etc. Künig, unserm lieben Sun und Curfürsten verschriben seinn ain anlehen ze tunn. Das wir den bemelten unsern lanndtlewten, darauf vergunnet und erlaubt haben. Vergunnen und erlauben auch wissenlich mit dem brief, das sy sich desselben ires anlehen der Hunndert Tausent guldein von den aufslegen wie die von unsern Lanndtlewten auf dem Lanndtag yetz zu Wienn inzenemen furgenomen, und geordent seinn, nach laut ains Register, das durch sy dem Erwirdigen Johannsen Ertzbischouen zu Gran, unserm Fürsten und lieben andechtigen, desselben und annders furnemens halben ingeantwurt ist worden, betzallen sullen und mügen, an unser und menigelichs von unsern wegen irrung und hindernuss, doch das solich betzalung mit wissen der, so wir ye zu zeitten zu denselben aufslegen von unsern wegen setzen werden, beschehen. Wir sagen auch denselben unsern lanndtlewten, von den vier stenndten, in kraft des briefs zu, das wir sy als ir gnediger herr dabey schutzen schermen und hanndthaben, und darinn ir gnediger herr

und vorstand auch darob sein wellen daz sy der obberrurten hunndert Tausent guldein irs anlehens von den bemelten aufslegen betzallt werden angeuerde. Mit urkund des briefs. Geben zu Gretz am Sunntag nach sannd Philips und sannd Jacobstag, nach Cristi geburde viertzehenhunndert und im newnundsibentzigissten, unsers kaisertumbs im achtundzwaintzigisten, unserr Reiche des Römischen im viertzigisten, und des Hungerischen im ains und zwaintzigisten Jare. Comissio domini Imperatoris in consilio.

L. s. (minoris, cum 3 scutis.)

In dorso. Rt.

Angeführt in Chmel's Regg. II, Nr. 7275.

Orig. im Archiv zu St. Dorothé in Wien (jetzt in Klosterneuburg?).

Collat. Abschrift im Hausarchiv.

CXLIII.

1479, 28. Mai.

Gwalt zu dem Tag gen Krembs.

Bekennen. Als wir den Edlen Woken von Rosemberg Janen von Swannberg und irn mitgewanten aus Beheim, auch Leben vom Rosental und Mikoleschen Tertschko, von Spruch und vordrung wegen, so sy zu ettlichen unsern lanntlewten zu Oesterreich und dieselben und annder unser lanntlewt widerumb zu in zuhaben mainen, auf den abschid nagst zu Lynnez beschehen ainen tag zu verhör und austrag auf den Suntag der heiligen driualtikait tag yecz komenden gen Krembs gesetzt und zugeschriben haben, nach lautt unserr brief darumb ausgangen. Daz wir die wolgeborn, Edlen unser lieben getrewen Hawgen Grauen zu Werdenberg unsern Obristen Hawbtmann, Reinprechten von Walsse, Rudigern von Starhemberg und Sigmunden von Eytzing unser Ret zu demselben tag geordent, und in ganntzen und volmechtigen gewalt und macht gegeben haben und geben auch wissentlich mit dem brief, von unsern wegen bei demselben tag zu sein, die bemelten Spruch vordrung und was da furbracht wirdet zu hörn und gutlich hintzulegen, möcht des aber nicht gesein, verrer nach lautt des obberürten abschids darinn zu hanndeln und was sy oder ettlich aus in ob die anndern ungeuerlich dabei nicht sein möchten, in der

gutikait oder mit recht darinn hanndeln und tun werden, das ist unser guter wille und wollen das stet und unverbrochen halten, trewlich und on geuerde. Mit urkund des briefs. Geben zu Gretz an Freitag vor dem heiligen phingsttag nach Cristi geburde im viertzehenhundert und lxxviiijten, unsers kaisertumbs im 28. unserr Reich des Romischen im xl und des hungrischen im xxj Jar. —

Hausarchiv. Cod. Ms. ch. s. XV, Nr. 150, fol. 42 b, 43.

CXLIV.

(1479.)

Vermerkht die gebrechen, so unnser Aller

gnedigister herre der Römisch Kaiser im

Lannd Steir hat.

Von erst daz die lanndlewt seiner k. gnaden zu nutz und befridung des lannds wider seiner k. gnaden veint auf seiner gnaden eruordern khain hilff noch beistannd bisher tan haben und so sy sein k. gnad auferuordert hab Ir gar wenig als zehen oder zwelf auf seiner k. gnaden eruordern komen sein dardurch aller widerstannd auf sein gnad ganngen, und das lannd swerlich verdorben ist und welh aufsein die wolten zu zeitten lieber mit seinen k. gnaden und wider die seinen dann mit seinen veinten vechten, dadurch des lannds nutz und frid versawmbt wirdet.

Item daz sy ire lehen so sy vonn seinen k. gnaden zu lehen nemen

nicht verdienen als sich geburtt, noch seiner k. m. damit gewerttig sein, das sein k. gnad befrombd wann sein gnad dadurch in des lannds notdurfften merklichen abganng hab. Und wolt sein k. gnad gern ain wissen von in haben, was die dienst wern, die sy seinen k. gnaden von der lehen wegen zu tun schuldig sein. Item daz sy die Schutzenlehen versweigen und seinen k. gnaden entziehen noch die zu lehen nemen dardurch sein k. m. in des lannds notdurfften grossen mangl hab und sein manscheft dardurch entzogen werden.

Item daz die Juden von alter allennthalben ir Judenrichter haben gehabt die haben Edl und Unedl so den Juden schuldig sein gewesen für sich geladen dafur aber sy sein k. gnad gefreit hab und die

Juden darumb in das lanndrecht geweist. Beklagen sich die Juden, daz sy in daselbs khain recht mer sprechen noch besetzen wellen und halten die Juden mit slegen und in annder wege unzuchtiklich, das seinen k. gnaden auch missfeldt.

Item daz sy seinen k. gnaden sein lanndtfell nicht geben und die seinen gnaden aussteen wil sein k. m. von in haben.

Item daz sy seinen kaiserlichen gnaden in seiner gnaden lanndgericht greiffen und seinen kaiserlichen gnaden ir oberkait entziehen.

Vermerkht die antwurtt auf die k. Artikl von der gemainen Lanndschaft.

Item von ersten auf den ersten Artikl den sein k. gnad setzet von wegen des auferuordern etc. ist der lanndlewt antwurt. Wann sein k. gnad sy auferuordert hab als von alter herkomen ist ain yeglicher nach seinem vermugen gehorsam gewesen, und wellen das auch hinfur aber treulich tun.

Item von wegen der lehen ist der lanndschaft antwurtt, daz sy getrawn seinen k. g. trew und gewerttig allzeit gewesen, und sich gehalten als die trewn unndertanen und auch lehenslewt. Sy wellen auch des noch hinfur albeg willig sein zu tun mit aller unndertenikait, In sey auch unnot sein k. gnad ze underrichten was sy von irer lehenschaft seinen k. gnaden schuldig sein ze tun.

Item von der Schutzenlehen wegen ist der Lanndschaft antwurtt, daz sy nicht gedennkhen, daz dieselben Schutzenhof gehalten sein worden wol haben sy dauon gehört von iren eltern und ist ain loblich gut ding gewesen, sy wolten auch, daz sy noch also wern, wer die aber innehat oder wo die gewesen sein, ist in khain wissen. Item von der Juden wegen die sich beklagen man well in das Recht sprechen, ist der lanndlewt antwurtt, daz sy seinen kaiserlichen gnaden unrecht furbracht haben und vindet sich nicht man spricht in recht als vil ain yeder versteet. So komen sy mit solher ungestumkait und wellen lernen die lanndlewt das recht sprechen nach irem geuallen und gut bedunkhen wiewol sy doch albeg von ainer beswarnuss dingen mugen, das zu rechter zeit nymer abgeslagen werd und vergunnt als recht ist. Aber sy komen zu zeitten mit unpillichem begern und wellen yezuzeiten dingnuss uber dingnuss

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