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Dritter Theil. Verhältniß des Hauptes der Kirche nach Außen.

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-510

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Bweiter Haupttheil.

Die Glieder der Kirche.

Erster Theil. Von den physischen Gliedern der Kirche.

Seite

591

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Zweiter Theil. Von den moralischen Gliedern der Kirche.

Erstes Hauptstück. Allgemeines.

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§. 130. Fortseßung. (I. Ehe. 1. Urgefeße der Ehe.)

"Sancta res est matrimonium, et sancte tractandum.<

Concil. Trid.

Gott, der Schöpfer, hat die menschliche Natur ursprünglich so geordnet, daß sich die beiden Geschlechter zu einander hingezogen fühlen. Diese Neigung sollte nach dem Naturgefeße keine unbestimmte oder thierische sein. Sie sollte a) nur auf Eine Person gerichtet sein, so zwar, daß bei dem einen die Ueberzeugung vorhanden, daß unter allen menschlichen Wesen der Schöpfung nur der Eine andere es ist, welcher ihn glücklich macht, durch welchen in sein Selbst Harmonie kömmt, durch welchen die Sehnsucht gestillt und das Leben verschönert wird, welcher ihn ganz versteht, welcher kurz gesagt, sein zweites Selbst ist; b) auf die ganze Person, also nicht bloß auf den Leib und dessen Reize, sondern vorzugsweise auf die Seele des Andertheils gehen; c) nicht vorübergehend gleich der thierischen Brunft, sondern bleibend sein, was aus dem Gesagten nothwendig folgt; d) bei gutem Gewissen bestehen, weßhalb die Verbindung a) vor Gott und 6) vor der menschlichen Ord= nung als gerechtfertigt erscheinen muß.

Folgerungen:

1) Die Ehe ist ursprünglich göttlicher Anordnung und heilig (Genes. I. 27. 28. II. 18.) daher die Ansicht der Gnostiker und jene der Manichäer höchst verwerflich.

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2) Die Grundlage der Ehe ist die von Gott dem Menschen eingehauchte, geordnete Geschlechtsliebe 1) wer demnach nicht aus Liebe heirathet, versündigt sich an der natürlichen Ordnung der Dinge. 3) Die Ehe ist von Natur aus einpaarig gamie des fanatischen Lüstlings Mohammed verwerflich.

daher die Poly

1) Es ist irrig, das Wesen der Ehe in die Empfindung der Liebe zu verschen; denn dieses Gefühl ist der Zufälligkeit unterworfen. Daher kann als Grund lage der Ehe nur die rechtlich-sittliche Geschlechtsliebe, bei welcher das Veränderliche, Launenhafte und bloß Subjective ausgeschlossen ist, betrachtet werden. Die Grundlage der Ehe, sagt Oswald, ist nicht die Liebe im höhern Sinne, sondern ist der Naturtrieb. Das Wesen der Ehe wurzelt im körperlichen Geschlechtsverkehr." Dr. Shopf, Kirchenrecht IV.

1

4) Der vollständige eheliche Geschlechtsbund ist nach ursprünglicher Idee unauflöslich bis zum Tode eines der Gatten 2) daher die Lehre der sogenannten Reformatoren von der Chetrennung verwerflich.

5) Der Ehebund, als Grundbedingung zum Fort- und Ausbaue des Himmelreichs, untersteht dem Gefeße Gottes daher hat die Repräsentation Gottes auf Erden (die Kirche) ihr wohlbegründetes Interesse daran.

6) Die Ehe, als Grundlage der menschlichen Ordnung dieser Welt, untersteht dem Geseße dieser Ordnung daher hat auch der Staat sein gutes Recht dabei.

§. 131. Fortschung. (2. Geschichte der Ehe. 1)

Wie jedwelches zeitliche Institut, fällt auch die Ehe der Geschichte anheim. Mittelpunkt dieser Geschichte ist Christus, Der die Welt in alte und neue geschieden hat. Denn das wirkliche Erscheinen des Sohnes

2) Im obigen Saße liegt ausgesprochen a) daß die Ehe von Natur aus unauflöslich, b) daß sie jedoch durch den Tod getrennt werde.

Zu a. ,,Vagum illum concubitum, qui dicitur simplex fornicatio, nullo intercedente contractu, quo se vir et foemina obligent ad diuturnam societatem, vi cujus prolis educationi rite consulere simul valeant, esse omnino contra jus naturale (probatur).

Quod quidem egregie declarat divus Thomas; ait enim esse contra debitum ordinem propagationis humani generis, atque adeo contra ipsiusmet hominis bonum, si ea propagatio ita fiat, ut conveniens prolis educatio impediatur. Animadvertit autem in animantibus, in quibus sola foemina sufficit ad prolis educationem, marem et foeminam statim discedere, sicut patet in canibus. Quaecunque vero animantia sunt, in quibus foemina non sufficit ad educationem prolis, mas cum foemina remanet quousque necessarium est ad prolis educationem, et instructionem, sicut patet in quibusdam avibus, quarum pulli non statim postquam nati sunt, possunt cibum sibi quaerere. Cum enim avis non nutriat lacte pullos, quod in promptu est velut a natura praeparatum, sicut in quadrupedibus accidit; sed oportet ipsam cibum alienum pullis suis quaerere, et eos praeterea pennis tueri ac fovere, ne frigore laedantur, non ad hoc sufficeret sola foemina, unde ex divina Providentia est naturaliter inditum mari in talibus animalibus, ut cum foemina permaneat ad educationem foetus. Manifestum est autem in specie humana foeminam minime sufficere solam ad prolis educationem, cum necessitas humanae vitae multa requirat, quae per unum solum parari non possunt. Est igitur conveniens secundum naturam humanam, ut homo cum muliere permaneat, nec statim discedat, indifferenter ad quamcunque aliam accedat pro vagi concubitus ritu.“ (Gerdil „Philosoph. moral." inst. t. 6. c. 6.)

Zu b. Der Mensch wird hienteden niemals zum rein geistigen Wesen, wie ein Engel, der ungeschlechtlich ist und deßhalb keiner Ehe zur Ergänzung seiner Natur bedarf. Wenn also die Liebe auch über das Grab hinausreicht, so verliert sie doch auf Seite des Verewigten die Natur eines Geschlechtsbundes, weßhalb der in der Zeitlichkeit verbliebene Theil eine neue Ehe schließen darf. Daher ist die Lehre der Montanisten u. a., welche die Wiederverehlichung zur Sünde stempelten, verwerflich.

1) Vergl. Döllinger: „Heidenthum und Judenthum“ (Regensburg 1857) u. a.

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