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Die Wissenschaft des Denkens

und

Kritik aller Erkenntniß,

zum Selbststudium

und

für Unterricht auf höhern Schulen

von

Dr. Troxler.

Zweiter Theil.

Varnhagen.

Stuttgart und Tübingen,

in der I. G. C o t t a' fchen Buchhandlung.

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Philosophia est amor sapientiae, quae nullius indigens, vivax mens, et sola primaeva ratio est.

Nullius indigens, quod divina sapientia nihil minus continet, sed semel et simul omnia intuctur; vivax mens, quod semel fuerit in divina ratione nulla unquam oblivione aboleat; primaeva verum ratio, quia ad similitudinem ejus omnia formata sunt.

RICHARDUS DE ST. VICTORE,
in libris didascalicis.

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Den

Eid- und Bundesgenossen

der

zwei und zwanzig schweizerischen Freistaaten, die am Staatsruder sißen.

Inveniuntur in globo intellectuali, quemadmodum in terrestri, et culta pariter et deserta.

BACO DE VERULAM.

Jede Nation unterscheidet sich von der andern durch Denfart, Sitte, Gesinnung und Sprache; und diese Verschiedenheiten machen ihren eigenthümlichster Charakter aus. So lange ein Volk sich selbst unter eignen Geseßen frei und ungehindert ents wickelt, wird es das, was es werden soll. Seine Natur drückt sich in Allem aus, was es sinnt und thut. Sobald ihm aber eine ausländische Liter, fremde Geseße, ausländiscje Grundsäße und Maximen eingepflanzt werden, geht seine Eigenthümlichkeit verloren, der Muth und die Freiheit verschwinden, und der Geist zum höhern Aufschwung erstirbt.

Es fehlt uns an Vereinigungspunkt. Indessen thut noth, daß wir den Glauben an uns selbst nicht verlieren.

Johann Müller.

Hochachtbare, theuerwerthe Männer!

Die Ungewöhnlichkeit und Kühnheit des Wortes, das ich nehme und an Euch richte, möge die Hochwichtigkeit der Idee rechtfertigen, welche mich, über alle niedern Rücksichten erhebend, antreibt. Indem ich gewagt, der großen Welt von Lehrenden und Lernenden, von Meistern und Jüngern, ein Buch vorzulegen, welches bestimmt ist, in dem Gebiete, das der englische Staatskanzler globus intellectualis genannt hat, ein wenig die Luft zu reinis gen, und einige dde Gegenden urbar zu machen, kann es für mich nur noch eine geringe Vermessenheit seyn, wenn ich, dem Drange meiner Vaterlandsliebe nachgebend, mir erlaube, den zweiten Theil dieses Buches Euch zu widmen, und bei diesem Anlasse vor einer dffentlichen allgemeinen Tagsaßung des Schweizervolks einen eidgenössischen Gruß auszusprechen.

Ich weiß, es gibt wohl nur noch Wenige unter den schweizerischen Staatsmännern von der Denkart jenes Bernischen Junker Landvogts, von welchem unser Zimmermann berichtet, in einer Audienz vernommen zu haben: „Nous ne voulons pas de la science, nous voulons de l'obéissance." Im Gegentheil ist nun, wenigstens seit der neuesten Zeitenwende die Tonart der Humanität und Freiheit unter uns auch wieder bei

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