Inhalt des dritten Bandes. De Christo puero nato. (E. Commer.) Seite 259 Abhandlungen: J. Brockhoff: Die Lehre des hl. Thomas von der Erkennbar- 182 M. Glossner: Die philosophischen Reformversuche des Nikolaus Cusanus und Marius Nizolius. Zur indirekten Rechtfertigung der peripatetischen Philosophie. 32. 219. 270. 387 M. Glossner: Zur Erkenntnistheorie M. Glossner: Zur Frage nach dem Einfluss der Scholastik 461 486 0. Grillnberger: Studien zur Philosophie der patri- 6. Grupp: Zur Geschichte des Konflikts zwischen Glauben G. Feldner: Das Verhältnis der Wesenheit zu dem Dasein X. Pfeifer: Die Lehre von der Seele als Wesensform, be- X. Pfeifer: Ein Argument des hl. Thomas für die Einheit 460 Korrespondenz: M. Glossner: Replik gegen Herrn Thilo Seite 359 Litterarische Besprechungen: E. Commer: Schriften zur Religionswissenschaft von Bastian, G. Feldner: Adeodatus, die Philosophie und Kultur der Neuzeit G. Grupp: Mühlenhardt, zwanzig philosophische Lehrsätze Leo Michel: Bölsceleti Folyóirat . . 254 494 A. Otten: Pecci, Lehre des hl. Thomas über den Einflufs Gottes. 119 Schneider, die katholische Wahrheit oder die theologische Summe des hl. Thomas von Aquin C. M. Schneider: Bautz, Grundzüge der Dogmatik Einig, Tractatus de ss. Eucharistiae mysterio 121. 506 383 De Béthune, L'enseignement de la philosophie thomiste 503 383 P. d' Ercole, Notizia degli scritti etc. di Pietro Ceretti Krause, Bonaventura über die Natur der körperlichen und 381 Schneid, philosophische Lehre von Zeit und Raum von Stern, das Anderskönnen Witte, das Wesen der Seele 503 504 502 499 DAS VERHÄLTNIS DER WESENHEIT ZU DEM DASEIN IN DEN GESCHAFFENEN DINGEN, NACH DER LEHRE DES HL. THOMAS VON AQUIN. Von FR. GUNDISALV FELDNER, Ord. Praed. Diese Kommentierung des Textes aus S. Thomas von Seite des P. L. ist wohl nicht eine besonders glückliche zu nennen. Gewifs steht nichts im Wege, dafs P. L. sich die Zusammensetzung der Geschöpfe aus Wesenheit und Existenz als eine ,,metaphysische" denke. Allein sehr viel steht im Wege, wenn P. L. diese,,metaphysische" Zusammensetzung im soeben zitierten Texte des hl. Thomas begründet finden will. Die Richtigkeit des Obersatzes:,,was nicht im Begriffe der Wesenheit oder Quiddität liegt, das kommt von aufsen etc.", gibt P. L. zu. Dann folgert er aber daraus nur, dafs der ,,Begriff der Wesenheit ein anderer sei als der „Begriff der Existenz 1). Diesen 1) So oft ein reales und positives Prädikat einem Dinge in der Weise zukommt, dafs es ihm nicht wesentlich ist, auch nicht eine Wesenheit mit ihm konstituiert, noch auch die Wesenheit eines Dritten, zudem nicht von derselben Form kommt, sondern durchwegs von einem äufsern Princip, mufs es einen sachlichen Unterschied, a parte rei, begründen bezüglich des Dinges, dem es zukommt. Denn in diesem Falle ist kein Prinzip der realen Identität vorhanden. Es ist kein reales und positives Prädikat, welches mit dem andern identifiziert werden könnte und nicht im Begriffe desselben, oder im Begriffe und der Quiddität eines Dritten enthalten wäre oder von derselben Form, nicht aber von einem äussern Princip herkäme. cfr. Johannes a S. Thoma. Curs. philosoph. II. Pars. q. 7. a. 4. Jahrbuch für Philosophie etc. III 1 |