Sonetto XIX. olor d' Amore e di pietà sembianti Non preser mai così mirabilmente Viso di donna, per veder sovente Occhi gentili e dolorosi pianti, Come lo vostro, qualora davanti Vedetevi la mia labbia dolente; Si che per voi mi vien cosa alla mente, Ch' io temo forte non lo cor si schianti. Io non posso tener gli occhi distrutti, Che non riguardin voi spesse fiate, Pel desiderio di pianger ch' egli hanno. E voi crescete si lor volontate, Che della voglia si consuman tutti; Des Getheifte Neigung. es Amor Farbe und des Mitleids Mienen im Antliß einer Frau, wenn edle Augen fie oft erblickte und schmerzvolle Thränen, wie in dem euren, wenn ihr gegenüber von euch mein schmerzlich Angesicht erblicket, sodaß ihr meinem Geist ein Bild zurückruft, daß ich sehr fürchte, mir zerspringt das Herz. Ich kann nicht den verstörten Augen wehren, daß sie nicht stets auf's Neue euch betrachten, so große Sehnsucht fühlen sie nach Thränen; und ihr vermehret noch so ihr Verlangen, daß sie in ihrem Wunsch sich ganz verzehren; doch sehn sie euch, so können sie nicht weinen. Sonetto XX. amaro lagrimar che voi faceste, S'io fossi dal mio lato si fellone, La vostra vanità mi fa pensare, E spaventami sì, ch' io temo forte Del viso d' una donna che vi mira. Voi non dovreste mai, se non per morte La nostra donna, ch' è morta, obliare." Cosi dice il mio core, e poi sospira. Zurechtweisung. „Die bittern Thränen, die ihr, meine Augen, so lange Zeit hindurch vergoffen habt, eutlockten selbst den Augen fremder Menschen, wie ihr gesehen habt, des Mitleids Thräne. Jest dünkt es mich, ihr wollet fie vergessen, wofern ich meinerseits so treulos wäre, um euch nicht jeden Grund dazu zu nehmen, zurück euch rufend′ die, um die ihr weintet. Es macht mich euer Unbestand bedenklich und schreckt mich so, daß ich gewaltig fürchte vom Anblick einer Donna, die euch sieht. Ihr solltet niemals, als im Tode nur, vergessen unsre Donna, die gestorben!“ So spricht das Herz in mir, dann seufzet es. Sonetto XXI. entil pensiero, che parla di vui, Che viene a consolar la nostra mente? Ch' altro pensier non lascia star con nui?" Ei le risponde: O anima pensosa, Questi è uno spiritel nuovo d' Amore, Mosse dagli occhi di quella pietosa, |