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absichtlich entstellt, in der Gesammtheit ihrer Bekenntnißschriften, wiewohl in einigen auf die feinste, täuschendste, verhüllteste Weise, kirchlich verworfen 25): eine Differenz, in welcher der tiefste mate= riale Unterschied der lutherischen und reformirten Kirche besteht.

assumptam, exaltatam in Chr. humanitatem. Quemadmodum etiam in ferro candente non duplex est vis lucendi et urendi (quasi ignis peculiarem et ferrum etiam peculiarem et separatam vim lucendi et urendi haberet), quin potius illa vis lucendi et urendi est proprietas ignis. Sed tamen, quia ignis cum ferro unitus est, ideo vim et virtutem luc. et ur. in et cum ferro et per ferrum illud candens exerit, ita quidem, ut ferrum ignitum ex hac unione vim habeat et luc. et ur." cet. P. 780:,, Credimus, doc. et conf., non fieri talem maiestatis Dei et omnium proprietatum eius effusionem in humanam nat. Chr., qua divinae nat. aliquid decedat, aut ut de suo alii ita largiatur aliquid, quod hac ratione sibi ipsa non in se retineat, aut quod humana nat, in substantia atque essentia sua parem maiestatem acceperit, quae a natura et essentia divinae nat. sit separata et divisa, quasi cum vinum, aqua aut oleum de uno vase in aliud transfunditur. Neque enim vel humana in Chr. nat. vel ulla alia creatura in coelo aut in terra eo modo omnipotentiae div. capax est, ut per se omnipotens essentia et nat. fiat aut omnipotentes proprietates in se et per se habeat. Hac enim ratione humana nat. in Chr. abnegaretur et in divinitatem prorsus transmutaretur." Endlich, unter den Sägen, welche „unanimi consensu, ore et corde" verworfen werden, heißt es, p. 787 (zuerst antithetisch, dann thetisch):,,Quod humanitas Christi in omnia loca coeli et terrae localiter extensa sit; quod tamen ne quidem divinitati tribui debet. Quod autem Christus per divinam omnipotentiam suam corpore suo (quod ad dexteram maiestatis et virtutis Dei collocavit) praesens esse possit, ubicunque voluerit, ibique imprimis, ubi suam praesentiam illam, ut in sacra sua Coena, in verbo suo promisit, hoc ipsius omnipotentia et sapientia optime efficere potest, sine transmutatione aut abolitione verae suae humanae naturae."

25) Die Wahrhafte Bekenntniß der Diener der Kirche zu Zürch von 1545 bekennt:,, Chrifti wahrer menschlicher Leib ist (nach der Himmelfahrt) mit seiner vernünftigen menschlichen Seele nicht vergottet.., sondern allein verklärt worden. Durch die Verklärung wird aber das Wesen des menschl. Leibes nicht vertilgt, sondern demselben nur die Schwachheit abgenommen und der Leib herrlich, glänzend und unsterblich gemacht.. Nach der Himmelfahrt ist Chr. auf Erden nicht mehr leiblich, indem er nach der Eigenschaft seines wahren menschlichen Leibes nur an Einem Orte und nicht allenthalben ist." Conf. Helv. II, 11: „Non docemus, veritatem corporis

Ueber die hohe Bedeutung der luth. Kirchenlehre in diesem Punkte vergl. E. Sartorius Die luth. Lehre von der gegen

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Christi a clarificatione desiisse aut deificatam adeoque sic deificatam esse, ut suas proprietates.. deposuerit ac prorsus in naturam divinam abierit." Conf. Gall. 15: Credimus, in una eademque persona, quae est J. Chr., vere et inseparabiliter duas illas naturas sic esse coniunctas, ut etiam sint unitae, manente tamen unaquaque illarum naturarum in sua distincta proprietate, ita ut, quemadmodum in ista coniunctione divina Verbi natura proprietates suas retinens mansit increata, infinita et omnia replens, sic etiam natura humana manserit mansuraque sit in aeternum finita, suam illam naturalem formam, dimensionem atque adeo proprietatem habens, cui nimirum veritatem humanae nat. non ademerit resurrectio et glorificatio sive assumtio ad dexteram patris. " Conf. Angl. (die 39 Artikel äußern sich allerdings nicht ebenso ausdrücklich) p. 89 sq.: „,.. .. (Credimus) quamvis maiestas et divinitas Christi ubique diffusa sit, tamen corpus eius.. in uno loco esse oportere: Christum corpori suo maiestatem dedisse, naturam tamen corporis non ademisse: neque ita asserendum esse Christum Deum, ut eum negemus esse hominem." Conf. Belg. art. 19:,,... Sed duae naturae in unam personam unitae, quarum utraque proprietates suas distinctas retineat, adeo ut sicut natura div. semper increata permansit absque initio dierum et vitae fine, coelum et terram implens, sic humana nat. proprietates suas non amiserit, sed creatura remanserit, initium dierum et naturam finitam habens, omniaque illa, quae vero corpori conveniunt, retinens. Et quamvis eidem naturae immortalitatem resurrectione sua dederit, nihilominus veritatem eius non commutavit, si quidem.. resurrectio nostra etiam a veritate eius corporis dependet. " Confess. March. 4: „S. Churf. Gn. bekennen, daß Sie im Art. von der Person Christi von Herzen gläuben, wie in Christo zwo unterschiedliche Naturen, die göttl, und menschl., also persönlich verei niget und verbunden, daß sie nun und nimmermehr mögen oder können von einander getrennt werden, und daß jede Natur ihre gewissen natürl. Eigenschaften habe u. behalte auch in der persönt. Vereinigung, u. dennoch eine wahre Communion u. Gemeinschaft sei..; daß Chr. bei uns sei u. bleibe bis ans Ende der Welt nach seiner unendl. Natur, nach seiner göttl. Majestät, nicht aber nach der Natur, nach welcher er gen Himmel gefahren u. von diesem wiederkommen wird, welche ohne Vertilgung ihrer Eigenschaft auch in der höchsten Glorie wesentlich nicht kann überall seyn.. Item daß der Herr Chr. zwar nach seiner angenommenen Menschheit mit hohen und übernatürl. Gaben geziert und gekrönt worden Ps. 8., dennoch die menschl. Natur nicht in die Gottheit verwandelt, noch deroselben verglichen worden sei, welches der eutychian. Irrthum ist.“— Vergl, auch die ungestüme Conf. Czenger.

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seitigen Mittheilung der Eigenschaften der beiden Naturen in Christo, vertheidigt æ., in den Dorpater Beiträgen zu den theol. Wissenschaften. Bd. I. (Hamb. 1832.) S. 348-384.

II. Von dem Werke Christi.

§. 44.

Im Allgemeinen.

Alle christliche Kirchenpartheien, mit Ausnahme einer einzigen, sind darüber einverstanden, --was Fundamentallehre der christlichen Kirche von Anbeginn war, daß Christus die Verföhnung der Menschen mit Gott bewirkt hat. Nur die Swedenborgianer, in äußerster Opposition gegen die lutherische Orthodoxie (von stellvertretender Genugthuung, zuzurechnendem Verdienste Christi 2c.), sezen den Zweck der Erscheinung Christi selbst

art. 8., Colloqu. Lips. p. 33, Conf. Anhalt. art. 8. c. Besonders fein und verhüllt erklärt sich über den Gegenstand der Heidelberger Katechismus. Er begnügt sich damit zu erklären (Frage 35.), was in allen refor= mirten Symbolen steht, Jesus habe in Allem ganz menschliche Natur gehabt außer der Sündlosigkeit (,,daß der ewige Sohn Gottes .. wahre menschliche Natur.. an sich genommen hat: auf daß er auch der wahre Samen Davids sei, seinen Brüdern in Allem gleich, cusgenommen die Sünde“), und Fr. 47. zu bekennen, nach seiner menschlichen Natur sei er nicht mehr auf Erden (,, Chr. ist wahrer Mensch und wahrer Gott. Nach seiner menschl. Natur ist er jegunder nicht auf Erden; aber nach seiner Gottheit, Majestät, Gnade u. "Geist weichet er nimmer von uns“), worauf die 48. Frage (,,Werden aber mit der Weise die zwo Naturen in Chr. nicht von einander getrennet, so die Menschheit nicht überall ist, da die Gottheit ist? Antwort: Mit nichten; denn, weil die Gottheit unbegreiflich und allenthalben gegen= wärtig ist, so muß folgen, daß sie sowohl außerhalb ihrer angenommenen Menschheit, und dennoch nichts desto weniger auch in derselben ist, u. persönlich mit ihr vereiniget bleibet“) zwar eine communio naturarum, aber nicht [zur Constituirung einer wirklich und unleugbar nur einigen Persönlichkeit] idiomatum behauptet. (Wie die reformirte Kirche doch selbst schon hiedurch, selbst schon durch jene Frage 35., den devregos 'Adàμ leugne, erkannte scharf und tief die Concordienformel, indem sie auf jene täuschende Ausdrucksweise bündig entgegnet, p. 766: Huius hypostaticae unionis ratione et naturarum communione Maria, laudatissima illa virgo, non hominem duntaxat, sed talem hominem, qui vere filius Dei altissimi est, genuit" cet.).

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außerhalb der irdischen Menschheit. Zwar sieht auch Swedenborg in Christo den Erlöser; er versteht jedoch unter Erlösung vielmehr eine Wirkung Christi in Beziehung auf überirdische Geister, als auf die Menschenwelt, und der Begriff der Erlösung des Menschengeschlechts fällt bei ihm mithin in ein ebenso mysteriöses, als bedeutungsloses Etwas, oder vielmehr in ein hochtrabendes Nichts zusammen 26). Aber auch die übrigen christlichen Kirchengemeinschaf

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26) Die diesseitige Kirche, sagt Swedenborg (vergl. s. vera chr. rel. engl. Ausg. I, 168. 237 ff.), bildet mit den jenseitigen Ordnungen der Geister Ein Ganzes; die Genossen der Gemeine Gottes auf Erden sind gleichsam die Füße und Beine, die Geister im Himmel Brust, Schulter u, s. w. dieses großen Leibes. Das stete Wachsthum des sittlichen Verderbens hienieden brachte daher auch Unordnung in das obere Geisterreich, worin satanische Gewalten immer weiter vordrangen. Der Mensch gewordene Gott befreiete nun die guten Geister von der Zudringlichkeit der Teufel, indem er dieselben in die Grenzen der Hölle zurückdrängte. Durch diese richterliche Handlung, durch diese strenge Ausscheidung der Guten von den Bösen hat sich der Herr als die Gerechtigkeit dargestellt, keinesweges aber durch Leistung eines vollkommenen Gehorsams anstatt der Menschen oder dgl. Sein Gehors sam und sein Tod verdienten nur seiner Menschheit die vollkommene Verklās rung, in welcher er die höllischen Mächte auf ewig in Unterwürfigkeit zu erz halten vermag. Von einer stellvertretenden Genugthuung, einem zuzurechnenden Verdienste Christi u. dergl. kann also gar nicht die Rede seyn; ja selbst die eigentliche Beziehung des Erlösungswerks auf die irdische Menschheit ist bei Swedenborg sonach hinweg gefallen. Jene soteriologischen Unsichten spricht kurz der Swedenborgianische Katechismus (vergl. nur oben §.35. Schlußanm. die Swedenb. Angelologie und Dämonologie nach dem Katechiës mus) Fr. 9. 10. so aus:,, Was verstehest du unter Erlösung? A. Befreiung von der Macht der Hölle oder der höllischen Geister. Wie bewirkte der Herr diese Erlösung? A. Dadurch, daß Er menschliche Natur annahm, durch die Geburt aus der Jungfrau Maria, und daß Er in derselben bekämpfte und überwand die höllischen Mächte, welche den Menschen in Banden hielten, und daß Er, nachdem er seine Menschheit verklärt oder göttlich gemacht hat, jene auf ewig in Unterwürfigkeit erhält.“ Weitläuftiger exponirt dieselben Tafel Vergleich. Darstell. 2c. S. 255–263, worauf er sie S. CII also in ihrem Nichts zusammenfaßt: Die Neue Kirche leugnet jene Gott angedichtete ungöttliche Strafgerechtigkeit (die,, einen völlig unbiblischen, wahrhaft heidnischen u. unwürdigen Begriff von Gott vorausseßt“) ganz, und lehrt, daß Er vermöge seiner Liebe Jedem vergiebt, nach seiner unwandelbaren Ordnung aber den Himmel Keinem öffnen kann, der sich nicht durch Besserung und innere Reinigung für denselben empfänglich gemacht hat. Diese Besse=

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ten sind nun getheilter Meinung über die Mittel, wodurch Christus die Versöhnung der Menschen mit Gott bewirkt hat. Die meisten, namentlich die katholische und die lutherische Kirche, und in Anschließung, wenn auch in minder klarer an die erstere die griechische, sowie an leztere die reformirte Kirche 27), an welche leßtgenannte dann wieder, wenn auch wiederum in etwas minder bestimmter Weise, die Mennoniten 28) und, sie nun freilich bedeutend laxer, die Arminianer sich anfügen, erkennen dies Mittel in dem stellvertretenden Tode Christi 29), und be

rung und Wiedergeburt wurde aber nur dadurch wieder möglich, daß Er durch die mit dem Tode Jesu zusammenhängende Verherrlichung Seines Menschlichen und dessen fortwährende Einwirkung auf das ganze Au die Freiheit zum Guten, als sie unterzugehen im Begriff war, für immer wiederherstellte" 2c.

27) Von der reformirten Kirche im Ganzen kann allerdings nichts Underes ausgesagt werden, S. §. 45. Erst stimmführende neuere einzelne reformirte Theologen mit ihren Schulen sind in Fort- und Durchbildung des sonstigen spiritualistischen Princips ihrer Kirche zu sehr abweichenden Theorieen auch über das Erlösungswerk Christi (wie damit zugleich oder daneben über andere Haupttheile des Lehrbegriffs) gekommen; so vor Allen Schleierma= cher (dessen Erlösungstheorie sich darauf reducirt, daß der Mensch durch seine Lebensgemeinschaft mit dem Urbilde der Menschheit, d. h. als ein in der Entwickelung begriffener Theil der Erscheinung Christi, ein Gegenstand des göttlichen Wohlgefallens werde), demnächst auch Gottfr. Menken zu Bremen (dessen Erlösungstheorie ein Schleiermacherisirendes daß Je= sus die menschl. Natur in seiner Person vermöge seines thuenden Gehorsams unfündlich vor Gott dargestellt 2c. und ein Swedenborgianisirendes Eledaß durch die Erlösung in der sichtbaren, wie allermeist in der unsichtbaren Welt, eine große Veränderung vorgegangen, Alles in eine andere Form und Verfassung gebracht, und besonders die vormalige große Macht des Satans eingeschränkt und in Beziehung auf gewisse Wirkungen und Ge= genwirkungen der Schöpfung aufgehoben worden 2, zu verschmelzen sucht), u. A.

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28) Vergl. Ris Confess. art. 2. 13. und die Brev. Confess. der Friesen und Deutschen art. 3, 6. 7. (bei Schyn plen. deduct. p. 90. 94 sq.).

29) Ueber den Begriff einer auch activ von Christo geleisteten Genugthuung, wie derselbe mit dem oben vorzugsweise hingestellten der passiven innig zusammenhängt, aber nur von der lutherischen und demnächst auch der reformirten Kirche (einigermaßen auch von der griechischen) be

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