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2 Voll. 2). Die neuesten deutschen Ausgg. find die von I. W. Schöpff. Lpz. 1826. 2 Thle. (mit Anmerkk.), v. F. U. Köthe Lpz. 1830 (1), u. v. J. A. Deser. Nürnberg 1830 (2 ).

Die Ausgaben nur einzelner von den luth. Symbolen f. unten; die f. g. Corpora doctrinae aber, welche, mehrere einzelne lutherische Symbole gesammelt enthaltend, in einigen lutherischen Ländern im 16. Jahrh. erschienen find, haben überhaupt keine allgemein symbolische, sondern nur drtlich historische Bedeutung, so daß ihre Ausgaben hieher gar nicht gehören.

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§. 12.

Aus alterer Seit her aufgenommene Symbole: Symbola oecumenica 3).

Bergl. G. I. Vossii de tribus symbolis dissert. Amstel. 1642. 62. 4. (Opp. T. VI.) — E. Köllner Symbolik d. luth. K. S. 1-92.

Um den uralten christlichen Kirchengrund und das Prädicat wahrhafter Katholicität zu behaupten 4), erkennt die lutherische Kirche zuerst drei alte chriftliche Symbole zugleich mit der römischen Kirche auch als die ihrigen und von ihrem Standpunkte aus ökumenisch zá nennende an: das apostolische, Nicänische, und Athanasianische “).

2) Unter dem Titel Libri ecclesiae Danicae symb. find neuerlich [-wie früherhin, zu Stregues 1644. 8., unter dem Titel Confessio fidei Suecanae in concilio Upsal. ab omnibus regni ordinibus approbata a 1593. die 3 ök. Symbole und die A. C. —] die 3 ökum. Symbole, die Augsb. Conf. und der kl. Katech. Luthers von I. C. Lindberg. Havn. 1830. 8. herausgegeben worden. (Eine 1530 ausgearbeitete und dem König Friedrich I. übergebene Confessio Hafnica, aus 43 Arṭt. bestehend unter And. dän.

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u. lat. ed. von M. Wöldicke. Hafn. 1736. 4. Augsb. Conf. in Dänemark völlig antiquirt worden. )

ist allerdings durch die

3) S. dieselben in C. G. F. Waleh Bibliotheca symbolica vetus. Lemg. 1770; in A. D. C. Twesten die drei ök. Symbb., die Augsb. C. u. die repetitio Conf. A. Kiel. 1816; BB. überhaupt.

und in den Ausgaben der symbol.

4) Damit ich abermal zeuge, daß ichs mit der rechten chriftlichen Kirche halte, die folche Symbolá oder Bekenntniß bisher hat behalten, und nicht mit der falschen ruhmredigen Kirchen 2c." Luther die drei Symbola (v. I. 1538), neue Erlang. Ausg. d. Werke, Th. 23. S. 252.

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5) Nachdem die früheren luth. Bekenntnisse thatsächlich die Anerkennung dieser 3 Symbole mannichfach ausgesprochen hatten (f. hinsichtlich des Sym

1. Das erste Bekenntniß des christlichen Glaubens überhaupt hatte als Grund der Kirche der Apostel Petrus in Antwort auf die Frage des HErrn ausgesprochen (Matth. 16, 16). Ein ähnliches einfaches Glaubensbekenntniß wurde ohne Zweifel auch schon in der apostolischen Zeit von dem Läufling abgelegt (vergl. 1 Tim. 6, 12; Apgesch. 8, 37; 1 Tim. 3, 16), wiewohl es ungewiß ist, ob für ein folches Bekenntniß schon in den ersten Zeiten eine allgemein anerkannte und gebrauchte Formel da war. Die einfachste kürzeste Form war schon in der Taufformel selbst gegeben (Matth. 28, 19). Dies Bekenntniß auf Vater, Sohn und H. Geist erhielt allmählig bei jedem der drei Artikel einige nothwendig erscheinende Zufäße, Erweiterungen und Erklärungen, und aus diesen, in den verschiedenen Gegenden der Kirche im Ausdruck etwas abweichenden, Gestaltungen ging dann etwa, und allerdings in sehr früher Zeit °), unser apostolisches Symbolum hervor. Alle Gestalten dieses Bekenntnisses sollten dasjenige enthalten, worin alle wahrhaft christlichen Gemeinden übereinstimmten. Man war auch historisch überzeugt, daß dieser Inhalt

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boli apost. das zweite Hauptstück des klein. und gr. Katech., und die Artt. Smalc. P. 1. art. 4. p. 303 ed. Rechenb.; des Symb. Nic. die Conf. Aug. art. 1. p.9; des Symb. Athan. die Artt. Smalc. 1. 1.), bekennt die Formula Conc. Epitome Prooem. p. 571: Et quia statim post apostolorum tempora, imo etiam cum adhuc superstites essent, falsi doctores et haeretici exorti sunt, contra quos in primitiva ecclesia symbola sunt composita, i. e. breves et categoricae confessiones, quae unanimem catholicae christianae fidei consensum et confessionem orthodoxorum et verae ecclesiae complectebantur, (ut hoc symbolum apostolicum, Nicaenum et Athanasianum), profitemur publice, nos illa amplecti, et reiicimus omnes haereses omniaque dogmata, quae contra illorum sententiam unquam in ecclesiam Dei sunt invecta;“ und darnach die Solida declar. P. 632: Et quia iam olim sincera Christi doctrina, in genuino et sano sensu, ex sacris litteris collecta, et in articulos seu capita brevissima contra haereticorum corruptelas digesta est: amplectimur etiam [nächst der h. Schrift] tria illa Catholica et generalia summae auctoritatis symbola, Apostolicum videlicet, Nicaenum et Athanasii. Haec enim agnoscimus esse breves quidem, sed easdem maxime pias atque in verbo Dei solide fundatas, praeclaras confessiones fidei, quibus omnes haereses, quae iis temporibus ecclesias Christi perturbarunt, perspicue et solide refutantur.“

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6) Allen alten Synodal - Glaubensbekenntnissen liegt das apostolische Symbol zum Grunde.

aus der rein apostolischen Ueberlieferung herrühre und wahrhaft apostolische Lehre sei. Man nannte daher mit gutem Grunde das Bez kenntniß apostolisch, schon wegen seines Inhalts und als wenigstens mittelbares apostolisches Erzeugniß, als Ausdruck der лagádoσis ἀποστολική, δες κήρυγμα ἀποστολικόν 7). Crfi fpiter entfiano hieraus die, aller Wahrscheinlichkeit nach also auf Mißverstand beruhende, Annahme, daß die Apostel selbst (ehe sie sich in Jerusalem von einander trennten) dies Bekenntniß förmlich und wört: lich aufgesezt hätten; aber selbst Rufinus (Presbyter zu Aquileja, gest. nach 410), der zuerst diese Ansicht anführt, und der überhaupt zuerst das apostolische Symbolum- bei dessen frühster absichtlich nur mündlicher Fortpflanzung ®) bestimmt und na mentlich erwähnt, indem er zugleich einen historisch - dogmatischen Commentar zu demselben schrieb (feine Expositio in symbolum apostolicum), selbst er behauptet jene Ansicht nicht als seine pofitive Ueberzeugung, sondern giebt sie nur als eine wahrscheinliche Ueberlieferung der Alten 9). Daß das Symbol nicht eigentlich apostolischen Ursprungs sei, ergiebt sich mit ziemlicher Bestimmtheit,

7) Luther erklärt sich über das apostolische Symbolum folgendermaßen (Pred. zum Trin. - Feste in der Kirchenpostille, Lpz. Ausg. Th. XIV. S. 11 fg.): Diese Bekänntniß haben wir nicht gemacht noch erdacht, die vorigen Väter auch nicht, sondern wie eine Biene das Honig aus mancherlei schönen lustigen Blümlein zusammenzeucht, also ist dies Symbolum aus der lieben Propheten und Apostel Büchern, d. i. aus der ganzen heil. Schrift, fein kurz zusammengefasset, für die Kinder und einfältigen Christen. Daß man es billig nennet der Apostel Symbolum oder Glauben; denn es ist also gestellet, daß mans nicht hätte besser und feiner so kurz und klar können fassen. Und ist von Alters her also in der Kirche blieben; daß es entweder die Apostel selbst haben gestellet, oder je aus ihrer Schrift oder Predigten von ihren besten Schülern zusammen gebracht ist.“ 8),, Audiendo sagt Augustinus symbolum discitur, nec in tabulis vel in aliena materia, sed in corde scribitur." Die griechischen Kirchenlehrer nennen es deshalb μáðnua.

normam

9) Der Inhalt der Ueberlieferung war nach Rufin dieser:,,Praeceptum iis (apostolis) a Domino datum, ob praedicandum Dei verbum ad singulas quemque proficisci nationes. Discessuri itaque ab invicem prius futurae sibi praedicationis in commune constituunt: ne forte alius ab alio abducti diversum aliquid his, qui ad fidem Christi invitabantur, exponerent. Omnes ergo in uno positi et spiritu sancto repleti breve istud futurae sibi, ut diximus, praedica

wenn auch weniger schon aus dem Geiste des apostolischen Zeital ters, der zu stehenden Formen nicht geneigt gewesen sei, wogegen man die Gleichförmigkeit der drei ersten Evangelien anführen könnte, doch aus dem Umstande, daß es (als symbolum apostolicum und in dieser Form) bei den christlichen Schriftstellern der drei ersten Jahrunderte und namentlich auch bei dem vielforschenden Eufebius nicht erwähnt (oder mitgetheilt) wird, ferner aus dem Vorhandenseyn und dem Gebrauche der Form nach noch anderer Glaubensregeln in den ersten Jahrhunderten (f. unten), aus der großen Masse ver: schiedener Lesarten bei einem Stücke von so geringem Umfange, und aus der Existenz verschiedener Recensionen desselben. Dieje nige Form des apostolischen Symboli, in welcher es in der abendländischen Kirche herrschend wurde, ging von Rom ans, weshalb es auch häufig Symbolum Romanum heißt1). Zwei andere verwandte Recensionen, deren Bestandtheile sich auch bei Rufin finden, sind das Symbolum Aquileiense und das Symbolum orientale ").

Die lutherische Kirche hat bei der Aufnahme dieses Symboli apostolici unter ihre Bekenntnisse übrigens das Ausgezeichnete, daß sie für den kirchlichen Gebrauch beim 3. Artikel den Glauben von der Kirche schlechthin so ausspricht: „Ich glaube .. eine heilige

tionis indicium, conferendo in unum, quod sentiebat unusquisque, componunt: atque hanc credentibus dandam esse regulam statuunt. “

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10) Dies Symbolum Romanum, die kürzeste und wahrscheinlich alterthümlichste Form des apostolischen Symbols (vergl. Ambrosii epist. 81.: credatur symbolo apostolorum, quod ecclesia Romana intemeratum semper custodit et servat“), lautet also:,, Credo in Deum, patrem omnipotentem, et in Iesum Chr., Filium eius unicum, Dominum nostrum, qui de Spiritu Sancto natus ex Maria virgine; passus sub Pontio Pilato, crucifixus, mortuus et sepultus; tertia die resurrexit a mortuis; ascendit ad coelos, sedet ad dexteram Dei Patris omnipotentis; inde venturus est iudicare vivos et mortuos. Credo in Spiritum S., sanctam ecclesiam, remissionem peccatorum, carnis resurrectionem, "

11) Vergl. Walch Bibliotheca symbolica vetus p. 37 sqq., woselbst auch noch andere verwandte Glaubensformeln mitgetheilt sind. Vergl. auch E. Martène de antiquis eccl. ritibus, ed. 2. Antv. 1736. (4 voll. fol.) T. I. p. 188, u. Muratori Liturgia Romana vetus. Ven. 1748. (2 voll. f.) T. I. p. 540.

christliche Kirche 2)," nicht,, eine heilige allgemeine christliche Kirche 3)." Sie läßt im kirchlichen Gebranche das durch die historische Entwickelung der Kirche sehr mißverständlich und in dieser Mißdeutung dem Begriffe der wahren Kirche selbst gefährlich gewordene Prädicat catholicam mit gutem Grunde aus (oder vertauscht es vielmehr mit „christlich“ 14)), und hat hiebei selbst die Autorität des alten symboli Romani und einiger Exemplare des Aquileiense für sich, wenn gleich das leßtgenannte in anderen Exemplaren und das Symbolum orientale das catholicam lieset. Ueber das Symbolum apost. (vergl. außer den oben S. 59. angef. Schrr.) Iac. Usher de romanae eccl. symbolo apost. vetere aliisque fidei formulis, tum ab occidentalibus tum ab orientalibus in prima catechesi et baptismo proponi solitis. Lond. 1747. Ox. 1660. 4.; I. Pearson Expositio symboli ap., engl. Lond. 1659. 4. u. 8., lat. Fref. 1691. 4. u. 8.; H. Witsius Exercitt. sacrae in symb. ap. et orat. dominic. Fran. 1681. ed. 3. Amst. 1697; 1. G. Neumann de conditoribus symboli apost. Vitemb. 1694. 4. u. 8.; Petr. King Historia symboli ap., engl. Lond. 1702; lat. Lips. 1706. 8.; und I. Ern.

12) So der 3. Art. des Symb. apost. im deutschen Concordienbuche und in allen lutherischen liturgischen Formularen, auf den Grund der Ausdrucksweise Luthers bei diesem Artikel im kl. Katechismus, so wie demnächst auch in den Schmalkald. Urtt. Th. III. Art. 12. (,, denn also beten die Kinder: Ich gläube eine heilige christliche Kirche").

13) Die neue Kirchenagende,, für die ev. Kirche in den K. Preuß. Landen“ recipirt dagegen für das symb. ap. die leştere Ausdrucksweise, wörtlich nach dem Heidelberger Katechismus Fr. 23. (wiewohl dieselbe, abgesehen von ihrem Gebrauche im Symbolum, auch nicht unlutherisch an und für sich ist; vergl. das ,,die heilige catholica christliche Kirche" in der deutschen Apol. der Augsb. Conf. Art. 3. S. 168. der Pipping - Weiß. U. des Conc.-Buchs, und das „eine catholische gemeine christliche Kirche“ ebenda Art. 4. S. 182, obgleich auch die Apol. sonst, als Art. 4. S. 181.,,ich gläube eine heilige christliche Kirche" citirt).

14) Das lat. Eremplar des Concordienbuchs giebt im Symb. apost. und in Luthers Katech.,,Sanctam Ecclesiam Catholicam" und in den Schmalkald. Artt. a. a. D. (Anm. 12.),, sanctam Ecclesiam Catholicam sive Christianam." (Vergl. das eine einige heilige catholica oder christliche Kirche" in Luthers Kirchenpostille, Epistelpred. zu dem 17. Sonnt. p. Tr. Lpz. U. Th. XIV. S. 332.)

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