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nimmer erschüttert werden, wie ja schon der Lehrstuhl Mosis durch die größten Sünden der Pharisåer sein Ansehen nicht verlieren konnte. Von diesem Bewußtsein war Gregor der Große1) durchdrungen, als er in einem seiner Briefe die Ermahnung ausspricht, es möchte doch die Ehrfurcht vor dem apostolischen Stuhle unter keinen Umstånden getrübt werden, und er hat vollkommen Recht, wenn er daselbst von dem ungeschmälerten Ansehen des Hauptes das Wohl sämmtlicher Glieder der Kirche bedingt sein läßt.

Tom. IX.) Cathedra tibi quid fecit Ecclesiae Romanae, in qua Petrus sedit, et in qua hodie Anastasius sedet... Quare appellas Cathedram pestilentiae Cathedram Apostolicam? Si propter homines, quos putas legem loqui, et non fallere, numquid Dominus Jesus Christus propter Pharisaeos, de quibus ait: Dicunt enim, et non faciunt, Cathedrae, in qua sedebant, ullam fecit injuriam? Nonne illam Cathedram Moysi commendavit; et illos, servato Cathedrae honore, redarguit? Augustin, (lib. XXII. contra Faustum cap. 70. Tom. VIII.) Quid incongruum, si Petrus post hoc peccatum factus est Pastor Ecclesiae; sicut Moyses post percussum factus est rector illius Synagogae ? Conf. Leon. Magn. (Serm. II. in annivers. Assumpt. suae cap. 4.) Cujus dignitas etiam in indigno herede non deficit. 1) Gregor. Magn. (lib. XIII. ep. 37. ad Joann. panormitanum) Illud admonemus, ut apostolicae sedes reverentia nullis praesumptione turbetur; tunc enim status membrorum integer manet, si caput fidei nulla pulsat injuria. Es wäre sehr leicht, diese sprechenden patristischen Zeugnisse noch durch viele andere zu vermehren, wenn nur der beschränkte Raum einer kurzen Abhandlung dieses gestattete. Indessen wollen wir hier noch verweisen auf Du Pin (De antiqua ecclesiae disciplina, Dissert. hist. Colon. 1691); auf Roskovány (De Primatu Romani Pontificis, ejusque Juribus. Augustae Vindelicorum 1834); besonders aber auf den von uns öfter benügten Passaglia (Commentarius de Praerogativis Beati Petri Apostolorum Principis. Ratisbonae 1850).

Petrus bildet also den sichtbaren Central - und Einheitspunkt der Kirche, und wenn auch die übrigen Apostel nach Petrus ebenfalls das Lehramt, so wie die Bindes und Lösegewalt und Aufsicht über die Heerde Christi erhielten, so waren sie durch den bereits geseßten Einheitspunkt schon gebunden, und konnten nur in Einheit mit und in Unterordnung unter Petrus) ihre Vollmacht rechtmäßig aus, üben. Auch in ihnen lebte sodann Christus als Haupt der Kirche bleibend fort. Und einmal wesentliche Hauptglie der der Kirche geworden, konnten sie ohne eine wesentliche Veränderung des Kirchenorganismus gar nie mehr vers schwinden, d. h. die Bischöfe mußten in ihre Vollmachten eintreten. Und so war dann auch in den Bischöfen allein die Verbindung mit Christus gegeben. Daher sagt Ignatius: 2),,Alle, welche Gott und Jesu Christo angehören, halten sich an den Bischof, und umgekehrt, welche zur Einigkeit der Kirche kommen, werden auch Gott zugehören und ihr Leben nach Jesu Christo einrich ten." Denn gleichwie Jesus Christus, 3) unser unzer

1) Leo Magnus (Sermo IV. in annivers. Assumpt. suae cap. 2.) Quum multa solus Petrus acceperit, nihil in quemquam nisi ipsius participatione transivit: Si quid divina dignatio cum eo (Petro) commune ceteris voluit esse principibus, numquam nisi per ipsum dedit quidquid aliis non negavit.

2) Ignatius (Epist. ad Philadelph. cap.3.) "Oбo yàp Oɛoʊ eiσιν, καὶ Ἰησοῦ Χριστοῦ, οὗτοι μετὰ τοῦ ἐπισκόπου εἰσιν· καὶ ὅσοι ἂν μετανοήσαντες ἔλθωσιν ἐπὶ τὴν ἑνότητα τῆς ἐκκλησίας, καὶ οὗτοι Θεοῦ ἔσονται, ἵνα ὦσιν κατὰ Ἰησοῦν Χριστὸν ζῶντες.

3) Ignatius (Epist. ad Ephes. cap. 3.) Kai yάe 'Inбous Xqıστὸς, τὸ ἀδιάκριτον ἡμῶν ζῇν, τοῦ πατρὸς ἡ γνώμη, ὡς καὶ οἱ ἐπίσκοποι, οἱ κατὰ τὰ πέρατα ορισθέντες, ἐν Ἰησοῦ Χριστοῦ γνώμῃ εἰσίν. (Ibid. cap. 6.) Τὸν οὖν ἐπίσκοπον δῆλον ὅτι ὡς αὐτὸν τὸν κύριον δεῖ προσβλέπειν. Vergl. Homil.

trennliches Leben, der Sinn des Vaters sei, ebenso seien die überallhin bestellten Bischöfe ganz im Sinne Jesu Christi, so daß man verbunden sei, den jedesmaligen Bisch of

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Clementinae (hom. III. 60. 66. 70.) Ignatius (Epist. ád
Trallianos cap. 2.) Αναγκαῖον οὖν ἐστιν, ὥσπερ ποιεῖτε, ἄνευ
τοῦ ἐπισκόπου μηδὲν πράσσειν ὑμᾶς, ἀλλ' ὑποτάσσεσθαι καὶ
τῷ πρεσβυτερίῳ, ὡς τοῖς ἀποστόλοις Ἰησοῦ Χριστοῦ.....
Δεῖ δὲ καὶ τοὺς διακόνους, ὄντας μυστηρίων Ἰησοῦ Χριστοῦ,
κατὰ πάντα τρόπον πᾶσιν ἀρέσκειν. (cap. 3.) Ομοίως πάν
τες ἐντρεπέσθωσαν τοὺς διακόνους ὡς ἐντολὴν Ἰησοῦ Χρι-
στοῦ, καὶ τὸν ἐπίσκοπον ὡς Ἰησοῦν Χριστὸν, ὄντα υἱὸν τοῦ
πατρὸς, τοὺς δὲ πρεσβυτέρους ὡς συνέδριον Θεοῦν, καὶ ὡς
σύνδεσμον ἀποστόλων. Χωρὶς τούτων ἐκκλησία οὐ καλεῖται.-
(Ibid. Epist. ad Magnes. cap. 13.) Μετὰ τοῦ ἀξιοπρεπεστά-
του ἐπισκόπου ὑμῶν, καὶ ἀξιοπλόκου πνευματικοῦ στεφάνου
τοῦ πρεσβυτερίου ὑμῶν, καὶ τῶν κατὰ Θεὸν διαδόχων. Υπο
τάγητε τῷ ἐπισκόπῳ.... ἵνα ἕνωσις ή σαρκική τε καὶ πνευ
ματική. - (Ibid. Εp. ad Philad. cap. 7.) Τῷ ἐπισκόπῳ
προσέχετε καὶ τῷ πρεσβυτερίῳ καὶ διακόνοις, - (Ibid. Ep.
ad Smyrn. cap. 8.) Πάντες τῷ ἐπισκόπῳ ἀκολουθεῖτε, ὡς
Ἰησοῦς Χριστὸς τῷ πατρί καὶ τῷ πρεσβυτερίῳ, ὡς τοῖς
ἀποστόλοις· τοὺς δὲ διακόνους ἐντρέπεσθε, ὡς Θεοῦ ἐντο-
λήν. (Ibid. Ep. ad Ephes. cap. 4.) Τὸ γὰρ ἀξιονόμαστον
ὑμῶν πρεσβυτέριον, τοῦ Θεοῦ ἄξιον, οὕτως συνήρμοσται τῷ
ἐπισκόπῳ, ὡς χορδαὶ κιθάρα. und dann fabrt er fort: Δια
τοῦτο ἐν τῇ ὁμονοίᾳ ὑμῶν καὶ συμφώνῳ ἀγάπῃ Ἰησοῦς Χρι-
στὸς ἀδεται. Καὶ οἱ κατ ̓ ἄνδρα δὲ χορὸς γίνεσθε, ἵνα σύμ
φωνοι ὄντες ἐν ὁμονοίᾳ, χρῶμα Θεοῦ λαβόντες ἐν ἑνότητι,
ᾄδητε ἐν φωνῇ μιᾷ διὰ Ἰησοῦ Χριστοῦ τῷ πατρὶ, ἵνα ὑμῶν
καὶ ἀκούσῃ, καὶ ἐπιγινώσκων, δι' ὧν εὖ πράσσετε, μέλη ὄν
τας τοῦ υιοῦ αὐτοῦ. Χρήσιμον οὖν ἐστιν, ὑμᾶς ἐν ἀμώμῳ
ἑνότητι εἶναι, ἵνα καὶ Θεοῦ πάντοτε μετέχητε. (Cap. 5.)
Σπουδάσωμεν οὖν, μὴ ἀντιτάσσεσθαι τῷ ἐπισκόπῳ, ἵνα ὦμεν
Θεῷ ὑποτασσόμενοι. - (Epist. ad Magnes. cap. 3.) Τῷ παρ
τρὶ ̓Ιησοῦ Χριστοῦ, τῷ πάντων ἐπισκόπῳ. Bergl, Poly-
carp. (Ep. ad Philipp. c. 5.)

ων

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schof wie den Herrn selber anzusehen. Im Bischofe erscheine Christus, in den Presbytern die Apostel, und in den Diaconen der Befehl Jesu Christi. Wiederholt fordert Ignatius zur Einheit mit dem Bischofe, den Presbytern und Diaconen auf, damit eine Einigkeit sowohl des Geistes, als auch des Leibes bestünde. Wie die Presbyter mit ihrem Bischofe gleich den Saiten mit der Leier harmoniren, also sollen alle Glieder mit dem Bischofe in einhelliger Eintracht wie zu Einem Lobliede zusammens stimmen. Nur so sei eine Einheit mit Christus, nur so eine Theilnahme an seinem Gnadenleben, nur so eine Lebensgemeinschaft mit Gott, dèm Vater, möglich. Denn nicht durch menschliche Gewalt, nicht etwa bloß durch eine Zulassung Gottes, sondern durch ausdrückliche Sendung Jesu Christi gingen die Apostel aus, wie Clemens von Rom1) sagt, und stellten wieder Andere als Bischöfe und

1) Clemens Roman. (Epist. I. ad Corinth. cap.42.) 'E§exéupin ὁ Χριστὸς οὖν ἀπὸ τοῦ Θεοῦ, καὶ οἱ ἀπόστολοι ἀπὸ τοῦ Χριστοῦ· ἐγένετο οὖν ἀμφότερα εὐτάκτως ἐκθελήματος Θεοῦ... Κατὰ χώρας οὖν καὶ πόλεις κηρύσσοντες καθίστανον τὰς ἀπαρχὰς αὐτῶν, δοκιμάσαντες τῷ πνεύματι, εἰς ἐπισκόπους καὶ διακόνους τῶν μελλόντων πιστεύειν. Die ganze neutestamentliche Kirchenordnung seßt Clemens in Parallele mit der des A. T. (vergl. cap. 40., cap. 42: und cap. 44.); daß er aber die Bischöfe von den Presbytern unterscheidet, beweist er cap. 21. desselben Briefes, wo er schreibt: Tovs προηγουμένους ἡμῶν αἰδεσθῶμεν, τοὺς πρεσβυτέρους ἡμῶν τιμήσωμεν. Darauf macht schon Möhler (Patrologie, herausgeg. von Reithmayr 1840 S. 64) aufmerksam; ebenso Thönissen (zwei hist. theol. Abhandlungen, Trier 1841). Vergl. auch noch Hefele (Patr. Apostol. p. 86. Anm. 2. Tübingen 1847). - Vergl. Canones Apost. (can. 40.) Oi xqe6ßúreροι καὶ οἱ διάκονοι ἄνευ γνώμης τοῦ ἐπισκόπου μηδὲν ἐπιTelairwбav. Vergl. auch Homiliae Clementinae (hom. III. 67.). Vergl. die citirten Stellen des heiligen Ignatius.

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Kaufmann, Einheit :c. der Kirche.

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Deß

Diaconen auf, nach dem Bilde der alttestamentlichen Hierarchie. Begegnen wir daher unsern Vorstehern (Bischö fen) um Christi willen mit Ehrfurcht und erweisen wir auch den Presbytern die schuldige Ehre,

Wo der Hirt ist, dahin sollen nach dem heiligen Ignatius) auch die Schafe folgen, und ohne den Bischof

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gleichen vergl. Hermae pastor (Lib. I. Vis. II. cap. 4.) Mit-
tet Clemens in exteras civitates etc. Tertullian (Liber
de baptismo cap. 17.) unterscheidet den Episcopus, dann die
Presbyteri, dann die Diaconi und endlich die Laici, (Vergl.
Prascr. haer. cap. 22. 23. 28.) — Bei Cyprian ist diese Unter-
Ueber diesen
scheidung ohnehin nicht mehr angezweifelt. -
Gegenstand handelt Alfons à Castro (advers. omnes haeres.
lib. VI. f. 95 sqq. ed. Paris 1564); besonders Petavius (Opus
de Theologicis Dogmatibus, Tom. IV. de hierarchia Eccle-
siastica, Venetiis 1822. Lib. I. cap. 1–3 sqq.), Möhler (Ein-
heit in der Kirche, Tübingen 1825. S. 203 f.), Döllinger
(Handbuch der chriftlichen Kirchengeschichte, Landshut 1833.
Bd. I. Abth. I. S. 322-332, womit man vergleiche dessen
Hyppolytus und Kallistus. Regensburg 1853. G. 338 — 343.),
Rothe (Anfänge der christlichen Kirche und ihre Verfassung,
Bd. I. Wittenberg 1837. S. 523-530). — Vergl. auch De-
litsch (Vier Bücher von der Kirche, Dresden 1847. 2. Bdch.
n. 4. S. 61-62.) — Es ist kaum zu begreifen, wie gelehrte
Protestanten eine so erwiesene Thatsache nicht einschen wol-
len, wie z. B. Köstlin (Wesen der Kirche, Stuttgart 1854.
G. 84 ff.)- Erwähnt es doch schon Epiphanius (haer. 75.)
als häretischen Zug der Aërianer, daß sie die Gleichheit der
Bischöfe und Presbyter behaupteten.

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1) Ignatius (Ep. ad Philadelph. cap. 2.) "Oлov ó xoiμýv éótIV, ἐκεῖ ὡς πρόβατα ἀκολουθεῖτε. (Ibid. ad Smyrn. cap.8.) Μηδεὶς χωρὶς τοῦ ἐπισκόπου τι πρασσέτω τῶν ἀνηκόντων εἰς τὴν ἐκκλησίαν. - (Vergl. ibid. cap. 9., vergl. auch die oben citirte Stelle Epist. ad Trallianos cap. 3. Xweis Tovτων (sc. τοῦ ἐπισκόπου καὶ τῶν πρεσβυτέρων καὶ τῶν δια· κόνων) ἐκκλησία οὐ καλεῖται.

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