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des

Katholicismus und Protestantismus

nach den

Principien und Hauptdogmen

der beiden Lehrbegriffe.

Mit besonderer Rücksicht auf Herrn Dr. Möhler's
Symbolik.

Bon

Dr. F. C. Baur,

ord. Prof. der evang. Theologie an der Universität zu Tübingen.

Sweite verbesserte, mit einer Uebersicht über die neuesten, auf die
Symbolik sich beziehenden, Controversen vermehrte, Ausgabe.

Tübingen,

bei Ludwig Friedrich Fues.

74134-B.

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Vorrede

der ersten Ausgabe.

Die vorliegende Schrift war zunächst in ihrem ers ften Entwurfe zu einer Abhandlung für die Tübinger Zeitschrift für Theologie bestimmt. Sie nimmt auch wirklich in dem laufenden Jahrgange derselben das dritte und vierte Heft ein. Je mehr sie so in der Ausdeh nung, die sie erhielt, die Grenzen einer Zeitschrift-Ab: handlung überschritt, desto mehr wird durch ihren Um fang wenigstens ihr besonderes Erscheinen gerechtfertigt. Wie weit sie auch durch ihren Inhalt auf eine weitere Verbreitung Anspruch machen kann, muß ich dem billi gen und nachsichtsvollen Urtheil derer überlassen, die sie ihrer Aufmerksamkeit würdigen mögen. Ueber die Vers anlassung zu ihrer Entstehung glaube ich hier nur noch Solchen gegenüber, die etwa aus Gründen der auch mir höchst achtungswerthen Rücksicht auf collegialische Ver hältnisse ihre Erscheinung bei dem ersten Anblick be: fremdend finden möchten, die ausdrückliche Versicherung aussprechen zu müssen, daß gerade die hohe Achtung, die mir das collegialische Verhältniß gegen meinen gründ lich gelehrten und geistvollen Gegner längst eingeflößt hat, den ersten und größten Antheil an dem Entschlusse zur Abfassung der gegenwärtigen Schrift hat. Ihn selbst, den Verfasser der Symbolik, der mit so frischem ritter:

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lichen Muthe den Fehdehandschuh hinwarf, wird es ge: wiß, wie ich überzeugt bin, am wenigsten befremden, daß gerade einer der Ihm in collegialischer Nähe zur Seite stehenden evangelischen Theologen eben darin auch die nächste Aufforderung finden zu müssen glaubte, den hingeworfenen Fehdehandschuh aufzuheben, und Ihm, einem solchen Gegner, auf gleiche Weise mit offenem Visier entgegenzutreten.

Ihm gegenüber genügt mir das Bewußtseyn, das ich haben zu dürfen glaube, in der aufgenommenen Fehde mit keinen andern Waffen gestritten zu haben, als nur mit solchen, die auch der Gegner, wenn der wissenschaftlichen Freiheit ihr Recht bleiben soll, als die eines solchen Kampfes würdigen anerkennen muß, Waf: fen, bei deren Gebrauch es mir nie um die individuelle Person des Gegners, sondern überall nur um die Sa che, die er vertritt, zu thun seyn konnte. Auch ich theile vollkommen die Ueberzeugung, die die Symbolik in der Vorrede zur ersten Ausgabe S. IX. ausspricht, die Ans sicht, daß zwischen den beiden Confessionen keine erheb lichen und ins Herz des Christenthums eingreifenden Unterscheidungen vorhanden seyen, könne nur zu gegen: seitiger Berachtung führen; denn Gegner, denen das Bewußtseyn einwohne, daß sie keine ausreichenden Grüns de haben, Gegner zu seyn, und es dennoch bleiben, müs sen sich verachten. Aber eben aus diesem Grunde kann der dem Lehrbegriff seiner Kirche mit aufrichtiger Uebers zeugung ergebene Protestant nicht nur einer auf solche Weise ausgesprochenen Aufforderung sich nicht entziehen, sondern auch nichts für erwünschter halten, als eine neue

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