Dr. J. Wieser, S. J. und Dr. H. Grisar, S. J., Sechster Jahrgang. 1882. Innsbruck. Druck und Verlag von Felician Rauch. 1882. Ueber das lezte Motiv des Glaubens (Wieser) Jakob Lainez und die Frage des Laienkelches auf dem Concil von Der allgemeine Wesensbegriff der sieben Gaben des hl. Geistes nach der theologischen Summa des hl. Thomas (Bodewig) Wie wurde König Johann von England Vasall des römischen Die Nothwendigkeit der Offenbarung (Granderath) Begriff, Nußen und Methode der Dogmengeschichte (Katschthaler) Kirchliche Jurisdiction und das Suppliren derselben (Lehmkuhl) Recenfionen. Schanz, Commentar über das Evangelium des heiligen Markus Kapellmann, Pastoralmedizin; Stöhr, Handbuch der Pastoral- medizin; Olfers, Pastoralmedizin (Noldin) . Vosen-Rheinstädter, Das Christenthum und die Einsprüche Albertus, Die Sozialpolitik der Kirche (Kobler) Kurz, Mariologie; Stamm, Mariologia (Hurter) Delama, Tractatus de justitia (Biederlack) Rituale Roman. ed. 2. Pustet (Noldin) Weiß, David und seine Zeit (Seisenberger) Högl, Jakob und Esau, Typik und Kasuistik (Bardenhewer) Bickell, Carmina Veteris Testamenti metrice (Flunk) Nilles, Kalendarium utriusque ecclesiae, tom. II. (Probst) Gutberlet, Die Psychologie; Pesch, Das Weltphänomen; Heman, Die Erscheinung der Dinge in der Wahrnehmung (Wieser) Grube, Johannes Busch (Ludewig) Kleutgen, Institutiones theologicae vol. I. (Schmude) Schneemann, Entstehung der thomistisch-molinistischen Contro- verse; Weitere Entwicklung der thom.-molinist. Controverse; Controversiarum de div. gratiae liberique arbitrii concordia 201, 393 283 319 438, 608 472 585 659 692 Brück, Die geheimen Gesellschaften in Spanien bis zum Tode Sdralek, Hinkmars kanon. Gutachten über die Ehescheidung J. M. S., Compendium des katholischen Eherechtes (Biederlack) 719 Ein neues Fragment einer gallikanischen Weihnachtsmesse Ungedruckter koptischer Bericht über die Schwester des hl. Pachomius Beweggrund des christlichen Glaubens ist nach der bestimmten, vom vaticanischen Concil 1) neuerdings bestätigten Lehre der katholischen Kirche die göttliche Offenbarung vermöge der in den Attributen der Alwissenheit und Wahrhaftigkeit begründeten absoluten Auktorität Gottes, oder Gott die erste Wahrheit, insoferne er in der Offenbarung zu den Menschen spricht (prima veritas revelans). Kann darüber unter Katholiken im Allgemeinen kein Zweifel sein, so gibt es doch manche damit in Verbindung stehende Fragen, welche zu den lebhaftesten Kontroversen Anlaß gaben und noch keineswegs endgiltig gelöst sind. Die absolute Glaubwürdigkeit des göttlichen Zeugnisses bildet das nächste Motiv: welches ist aber das lezte? Wie und wodurch erlangen wir Gewißheit von der Auktorität Gottes und der Wirklichkeit der göttlichen Offenbarung? Stüßt sich der Glaube zulezt auf die vorläufig erkannten Glaubwürdigkeitsgründe, auf die sog. praeambula fidei? Wie verhält es sich dann mit seiner Unmittelbarkeit, seiner Uebernatürlichkeit, 1) Fidem, quae humanae salutis initium est, Ecclesia catholica profitetur, virtutem esse supernaturalem, qua, Dei aspirante et adjuvante gratia, ab eo revelata vera esse credimus, non propter intrinsecam rerum veritatem naturali rationis lumine perspectam sed propter auctoritatem ipsius Dei revelantis, qui nec falli nec fallere potest. Conc. Vatic. sess. III. cap. 3. Zeitschrift für kath. Theologie VI. Jahrgang, 1 |