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epistolas Pauli; sodann: in Scholia Erasmi ad Hiero= nymi opera. Ausser diesem aber: Itinerarium dum Compluto Romam proficisceretur; Enchiridion religio= nis; assertiones de ecclesia; Hispanicar. historiar. Bre= viarium. Er starb zu Neapel im Jahr 1530. Hr. Kieser meint, er sey das Alpha, worauf Erasmus in der Spongia anspielt. S. Jöchers Gelehrt. Lexik.

38) Johannes Paludanus, mit seinem eigentlichen Namen van der Broeck, war gebürtig aus Mecheln, Professor der Gottesgelehrtheit zu Löwen, Pfarrer an der St. Peters Stift daselbst, und Verfasser vieler, im Ganzen sehr mittelmäfsigen, Schriften.

Vergl. Jöchers Gelehrt. Lexik. T. III.

39) Kamillo Querno (Camill. Quernus) ward zu Monopoli im Neapolitanischen geboren, und erwarb sich als Dichter, namentlich bei der Jugend Italiens, und bei Leo X. Ruhm und Unterstützung. Nach der Eroberung Roms zog er nach Neapel sich zurück, wo er im Hospital sein Leben endigte. Einen andern Querno oder Quernus als diesen konnten wir nirgends auffinden; es ist also zweifelhaft, ob Erasmus in seiner Spongia den Dichter Querno oder einen Theologen dieses Namens meinte. Paul Jovii: Elog. doct. viror. Valerian. de infelicit. Literator.

-

40) Johann Standish (Standicius), Franziskaner, Doktor der Theologie, und Bischof zu St. Asaph, ward zu Lancashire in Engelland geboren, und schrieb ausser einigen, eben nicht sehr bekannten, eine Piece: Predigten in Erasmi versionem Novi Testamenti. Vergl. Jöchers Gel. Lexik. T. IV.

41) Otto von Brunfels, also benannt von dem ohnweit Mainz gelegenen Schlosse, Sohn eines Falsbinders von unbescholtenem Rufe und strengem Charakter, wurde, nachdem er den nothwendigsten Gym

nasialunterricht genossen hatte, und Magister geworden war, dazu bestimmt, in dem ausser Mainz befindlichen Karthäuserkloster Profefs zu thun; hauptsächlich weil des Vaters Herz an der Heiligkeit dieses Ordens hieng, auch die Vermögensumstände etwas zu beschränkt waren, als dafs sie eine förmliche akademische Erziehung hätten zulassen mögen. Der rüstige Jüngling fieng aber bald an zu gewahren, wie der Geist der Stifter allenthalben aus den Klöstern gewichen, und die Lehre des Flei sches allein noch darinn praktisch sey; darum ergriff ihn ein unüberwindlicher Eckel gegen solches Sybaritenleben, und weder Bitten, noch Vermahnungen, noch Drohworte seines Vaters erschütterten in ihm den Entschlufs, seinem Zeitalter auf nützlichere Weise zu dienen.

Einige Jahre nach dieser Begebenheit wurde der Kampf der Meinungen in Teutschland heifser, und Otto säumte nicht, derjenigen Parthei sich anzuschliefsen, auf deren Seite die geläuterte öffentliche Meinung des Jahrhunderts war. Er lernte nun ihre Koryphäen kennen, und schlofs vorzüglich mit Ulrich Hutten, dem Liebling und Vorbild der teutschen Jugend, Freundschaft. Ein ehrenvoller Ruf des Magistrats zu Strasburg vertraute ihm eine Lehrstelle daselbst an; er übte sich in freien Stunden fleifsig in der hebräischen und arabischen Sprache, und studirte die Werke der berühmtern Aerzte, die in denselben geschrieben waren, und verfocht bei jeder Gelegenheit die Sache der Menschheit und des Glaubens; so, gegen Erasmus Wankelmuth, die an Hutten, dem Verbannten, schwer verletzte Heiligkeit des Unglücks. Im Jahr 1530 verlieh die Basler Hochschule ihm die Doktorwürde; der Rath zu Bern aber eine Anstellung als Stadtphysikus. In diesem Wirkungskreis verblieb er bis zu seinem Tode (1534). Otto v. Brunfels hatte folgende theils theologische, theils medicinische Schriften hinterlassen: Catechesis puerorum. Anno= tationes in 4 Evangel. et Acta Apostolor. Pandecta

Veteris et Novi Instrumenti secundum locos communes.— Parænesis de disciplina et pueror. institutione. Con= futatio Sophistices. De ratione Decimarum.- Ad Eras= mi Spongiam pro Hutteno Responsio. — Catalog. illustr. medicorum. - Loci communes totius rei medicæ. De usu Pharmacorum. Jatrion medicamentor. simplicium. -Onomasticon Medicinæ perfectissimum. Herbar. viva icones. Prognost. ex divin. literis. De reformat. Pharmacopoliorum. Er ist ferner Herausgeber und Bearbeiter mehrerer älterer medicinischen Schriftsteller. Folgendes Distichon auf ihn, wahrscheinlich in Bezug auf die Huttensche Vertheidigung, soll hier noch angeführt werden:

Te nato defuncta fere Medicina revixit,
Poonii vindex nominis unus eras.

Vergl. über Brunfels: Gesneri Bibliotheca.

42) Erasmus Alberus, gebürtig aus der Wetterau, war bei Churfürst Joachim II. zu Brandenburg Hofprediger, nachmals Prediger zu Rotenburg und Magdeburg, endlich Generalsuperintendent zu Güstrow im Meckelnburgischen; er starb, nachdem er bei obigem Fürsten in Ungnade gefallen, und siebenmal in's Exil getrieben worden, zu Neubrandenburg, den 5. Mai 1553. Unter seinen Schriften zeichnen sich ausser dem „, Judicium de fucata Erasmi Spongia" noch folgende aus: „Dialogi pueriles sacri et quæstiones pro infantibus." Harmonia Evangeliorum. - Adversus Interim Dialogus; welch letztere ihrer Heftigkeit wegen lange Zeit Niemand wollte drucken lassen; ferner der „Alkoran der Franziskaner," wozu Luther, der ihn dazu aufgemuntert hatte, eine Vorrede schrieb; endliech gab er wider Osiander, und die Anhänger des Carlstadt einige Streitschriften heraus.

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Vergl. die Unschuld. Nachrichten etc.

Inhalt des vierten Bandes.

LXIV. Bulla decimi Leonis etc. cum præfa-

tione glossisque Ulr. de Hutten

LXV. Ad Erasmum Rot. Epistola.

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Seite.

1

47

LXVI. In Incendium Lutheran um Exclamatio 55
LXVII. Bil. Pirkheimeri ad Huttenum Epist. 59
LXVIII. Dialogi

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LXIX. In Hieronymum Aleandrum et Ma-

rinum Caracciolum Oratores Leo-

nis X. Invective singulæ

A. In Hicronymum Alcandrum

B. In Marinum Caracciolum

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63

69

111

135

157

231

239

245

LXX.

In Cardinales, Episcopos et Sacer-
dotes, Lutherum Wormatia oppugnan-
tes, Invectiva

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torem Cæsarem Carolum Epistolæ. 273
LXXII. Ad Præpositum quemdam; - ad Georg.
Spalatinum, et ad Jodocum Jonam
Epistolæ .

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LXXIII. Ad Mart. Lutherum Epistolæ II.
LXXIV.

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A. Hermanni Buschii ad Huttenum Epistola. 306
B. Hel. Eob. Hessi ad Huttenum Exhor-

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LXXVI. Farrago Scriptorum, quæ Ulr.
Hutteni et D. Erasmi Rot. infelix
Tragedia progignit

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A. Erasmi Rot. ad Ulr. Huttenum et ejus-
dem ad Eob. Hessum Epistolæ

B. Ulr. ab Hutten cum Erasmo Rot.

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Seite

319

323

335

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C. Zwei Schreiben des Erasmus von Rot.
terdam, und Ulr. von Hutten an den
Rath zu Zürich

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395

401

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495

E. Ottonis Brunfelsii ad Spongiam Erasmi
Responsio

F. Erasmi Rot. ad Senatum Argentinensem

Epistola

550

Beilagen, in Bezug auf den Streit des
Erasmus mit Ulr. von Hutten 553

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b. M. Lutheri ad N. Amicum Epistola. 564
ad Erasmum Rot. Epistola 566

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d. Erasmi Rot. ad M. Lutherum Epistol. 569
ad Bilibald. Pirkheimerum

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I. C. Sallustii et Q. Curtii Flores selecti
II. Arminius, Dialogus

579

585

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