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sublimi Cathedra haeredes Beatissimi Apostolorum Principis constituti, qui ,,juxta praerogativam sibi a Deo concessam firma et solidissima petra est, super quam Salvator Ecclesiam aedificavit" 1, impositi Nobis oneris sollicitudine urgente, ad eos omnes in qualibet terrarum Orbis regione degentes, qui christiano nomine censentur, curas Nostras extendere, omnesque ad paternae caritatis amplexus excitare vehementissime cupimus et conamur. Nec vero absque gravi animae Nostrae periculo partem ullam christiani populi negligere possumus qui pretiosissimo Salvatoris Nostri sanguine redemptus et sacris baptismi aquis in Dominicum gregem adlectus, omnem sibi vigilantiam Nostram jure deposcit. Itaque cum in omnium procurandam salutem, qui Christum Jesum agnoscunt et adorant, studia omnia, cogitationesque Nostras indesinenter conferre debeamus, oculos Nostros ac paternum animum ad istas convertimus Ecclesias, quae olim unitatis vinculo cum hac Apostolica Sede conglutinatae tanta sanctitatis, coelestisque doctrinae laude florebant, uberesque divinae gloriae et animarum salutis fructus edebant, nunc vero per nefarias illius artes ac machinationes, qui primum schisma excitavit in coelo, a communione Sanctae Romanae Ecclesiae, quae toto orbe diffusa est, sejunctae ac divisae eum summo nostro moerore existunt.

Hac sane de causa jam ab ipso Supremi Nostri Pontificatus exordio Vobis pacis caritatisque verba toto cordis affectu loquuti sumus 2. Etsi

welches Verdienst von Unserer Seite, auf diesem erhabenen Stuhle zum Erben des seligsten Apostelfürsten bestellt, welcher nach dem ihm von Gott bewilligten Vorrechte der feste und unerschütterliche Fels ist, auf welchen der Erlöser Seine Kirche gebaut hat, fühlen Wir Uns, unter dem Drucke der Uns auferlegten Bürde, vom innigsten Wunsche beseelt und angetrieben, auf Alle, welche den Christennamen führen, wo immer sie auf dem Erdkreise leben mögen, Unsere Fürsorge auszudehnen und ihnen Allen in väterlicher Liebe die Arme zu öffnen. Auch könnten Wir nicht ohne große Gefahr für Unser eigenes Seelenheil irgend einen Theil des christlichen Volkes außer Acht lassen, welcher, als erlöst durch das kostbare Blut unseres Heilandes und durch die heilige Taufe in die Heerde Christi aufgenommen, einen rechtmäßigen Anspruch darauf erhebt, daß ihm alle Wachsamkeit von Unserer Seite zu Theil werde. Haben Wir nun bezüglich Aller, welche Christus Jesus anerkennen und anbeten, Unsere Bestrebungen und Gedanken insgesammt darauf zu richten, wie Wir ihr Heil besorgen mögen; so wenden Wir doch Unsere Blicke und väterlichen Neigungen ganz besonders jenen Kirchen zu, unter denen einst, da sie noch durch das Band der Einheit mit dem Apostolischen Stuhle verkittet waren, Heiligkeit und himmlische Lehre in so ruhmwürdiger Weise erblühten und reichliche Früchte der Ehre Gottes und des Heiles der Seelen reiften, die aber jezt durch die listigen Anschläge und Nänke von Jenem, welcher das erste Schisma im Himmel hervorge rufen hat, von der Gemeinschaft der über die Erde verbreiteten heiligen Römischen Kirche abgelöst und getrennt, ihr Dasein fristen.

Aus dieser Ursache haben Wir alsbald beim Antritte Unseres Pontificates aus tiefstem Herzensgrunde Worte des Friedens und der Liebe an Euch gerichtet.

1 S. Greg. Nyss. Laudatio altera S. Steph. Protomart. ap. Galland. VI. 600. 2 Epist. ad Orient. In Suprema, die 6 januarii an. 1848.

vero haec Nostra verba optatissimum minime obtinuerint exitum, tamen nunquam Nos deseruit spes fore ut humiles aeque ac ferventes Nostras preces propitius exaudire dignetur clementissimus ac benignissimus salutis pacisque Auctor, „qui operatus est in medio terrae salutem, quique oriens ex alto pacem sibi acceptam et ab omnibus acceptandam evidenter ostendens, eam in ortu suo Angelorum ministerio bonae voluntatis hominibus nunciavit, et inter homines conversatus verbo docuit, praedicavit exemplo“ 1.

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Jam vero cum nuper de Venerabilium Fratrum Nostrorum S. R. E. Cardinalium Concilio oecumenicam Synodum futuro anno Romae celebrandam, die octavo mensis Decembris Immaculatae Deiparae Virginis Marine Conceptioni sacro incipiendam indixerimus et convocaverimus, vocem Nostram ad vos rursus dirigimus, et majore, qua possumus, animi Nostri contentione Vos obsecramus, monemus et obtestamur, ut ad eandem generalem Synodum convenire velitis, quemadmodum Majores Vestri convenerunt ad Concilium Lugdunense II., a recol. mem. B. Gregorio X Praedecessore Nostro habitum, et ad Florentinum Concilium a fel. record. Eugenio IV., item Decessore Nostro celebratum, ut dilectionis antiquae legibus renovatis, et Patrum pace, coelesti illo ac salutari Christi dono, quod tempore exaruit ad vigorem iterum revocata, post longam moeroris nebulam et dissidii diuturni atram ingratamque

Obwohl aber diese Unsere Ansprache des sehnlichst erwünschten Erfolges sich keineswegs zu erfreuen hatte, hat Uns doch niemals die Hoffnung verlassen, Unsere demüthigen und glühenden Gebete würden noch geneigtes Gehör bei dem gnädigsten und gütigsten Urheber des Heiles und Friedens erlangen; bei Jenem, welcher vor aller Welt das Heil gewirkt hat; welcher aus der Höhe kommend den Frieden als das Ihm Erwünschte und von Allen Anzunehmende deutlich geoffenbart hat, indem Er denselben bei seiner Geburt durch Seine Diener, die Engel, den Menschen, die eines guten Willens sind, verkünden ließ und während Seines Wandelns unter den Menschen wie durch Sein Wort gelehrt, so durch Sein Beispiel gepredigt hat.

Da Wir nun aber unter dem Beirathe Unserer ehrwürdigen Brüder, der Cardinäle der heiligen römischen Kirche, eine Dekumenische Synode, welche im künftigen Jahre zu Rom gehalten und am 8. December, dem Feste der unbefleckten jungfräulichen Gottesgebärerin Maria, eröffnet werden soll, angesagt und berufen haben, richten Wir Unsere Stimme von Neuem an Euch und beschwören, ermahnen und bitten Euch flehentlich und wo möglich noch inständiger, daß ihr bei dieser allgemeinen Synode euch einfinden wollet, wie sich eure Vorfahren bei dem zweiten Concil von Lyon unter Unserem Vorgänger f. A. Gregor X., und beim Florentiner Concil, unter Unserem Vorfahrer Eugen IV. s. A. eingefunden haben; damit so die alte Liebe wiederum die Herrschaft gewinne, daß der Friede, der unter den Vätern heimisch war, diese himmlische und heilsame Spendung Christi, welche mit der Zeit versiegte, mit seiner alten Frische wieder auflebe und der Gram, der so lange einem Nebel gleich die Gemüther umdüsterte, und die gräßliche und widerliche Nacht langjährigen Haders endlich

1 Epist. B. Greg. ad Michaelem Palaeologum Graec. Imper. die 24 octobris an. 1272. 2 Epist. LXX, al. CCXX 8. Basilii Magni ad S. Damasum Papam.

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optatae jubar illucescat 1.

Atque hic sit jucundissimus benedictionis fructus, quo Christus Jesus nostrum omnium Dominus et Redemptor immaculatam ac dilectissimam Sponsam suam catholicam Ecclesiam consoletur, ejusque temperet et abstergat lacrimas in hac asperitate temporum, ut, omni divisione penitus sublata, voces antea discrepantes perfecta spiritus unanimitate collaudent Deum, qui non vult schismata esse in nobis, sed ut idem omnes dicamus et sentiamus Apostoli voce praecepit; immortalesque misericordiarum Patri semper agantur gratiae ab omnibus Sanctis suis, et praesertim a gloriosissimis illis Ecclesiarum Orientalium antiquis Patribus et Doctoribus, cum de coelo prospiciant instauratam ac redintegratam cum hac Apostolica Sede catholicae veritatis et unitatis centro conjunctionem, quam ipsi in terris viventes omnibus studiis ac indefessis laboribus fovere et magis in dies promovere tum doctrina, tum exemplo curarunt, diffusa in eorum cordibus per Spiritum Sanctum caritate Illius, qui medium maceriae parietem solvit, ac per Sanguinem suum omnia conciliavit et pacavit, qui signum discipulorum suorum in unitate esse voluit, et cujus Oratio ad Patrem porrecta est: Rogo ut omnes unum sint, sicut et Nos unum

sumus.

Datum Romae apud S. Petrum die 8 Sept. anno 1868.

Pontificatus Nostri anno Vicesimo

tertio.

dem heitern Tageslichte der von Allen ersehnten Wiedervereinigung weiche.

Möge dieses jene süße, gebenedeite Frucht sein, womit Christus Jesus, unser Aller Herr und Erlöser, Seine unbefleckte, geliebteste Braut, die katholische Kirche, erquicke und ihre Thränen in diesen schweren Zeiten stille und abtrockne, auf daß alle Spaltung völlig verschwinde, der bisherige Mißklang in eine vollkommene Harmonie der Geister zum Lobe Gottes sich löse, der nicht will, daß Spaltungen unter uns herrschen, sondern daß wir, wie Er mit den Worten Seines Apostels uns befohlen hat, alle Einer Rede und Eines Einnes seien; daß im Himmel dem Vater der Barmherzigkeit fortwährend Danksa= gung dargebracht werde von allen Seinen Heiligen und vornehmlich von jenen glorreichen Vätern und Lehrern der orientalischen Kirchen der Vorzeit, wenn sie vom Himmel herab erschauen die Wiederherstellung und Erneuerung der Gemeinschaft mit dem Apostolischen Stuhle, dem Mittelpunkte der katholischen Wahrheit und Einheit, einer Gemeinschaft, deren Pflege und zunehmende Förderung durch Lehre und Beispiel den Gegenstand aller ihrer Bestrebungen und unermüdlichen An= strengungen bildete, so lange sie auf Erden lebten, war ja doch in ihren Herzen durch den hl. Geist die Liebe Desjenigen ausgegossen, welcher die Scheidewand gehoben und durch Sein Blut Alles versöhnt und zum Frieden geführt hat; welcher gewollt hat, daß das Erkennungszeichen Seiner Jünger in der Einigung bestehe und von welchem das Gebet zum himmlischen Vater dargebracht wurde: Ich bitte, daß Alle Eins seien, wie auch Wir Eins sind.

Gegeben zu Rom beim hl. Petrus am 8. Sept. im Jahre 1868.

Unseres Pontificats im 23. Jahre.

1 Defin. S. Oecum. Synodi Florent. in Bulla Eugenii IV. Laetentur Coeli.

III.

Sanctissimi Domini Nostri Apoftolisches Sendschreiben, wel

Pii Divina Providentia Papae IX Litterae Apostolicae ad omnes Protestantes aliosque Acatholicos.

Jam vos omnes noveritis, Nos licet

immerentes ad hanc Petri Cathedram evectos, et iccirco supremo universae catholicae Ecclesiae regimini, et curae ab ipso Christo Domino Nobis divinitus commissae praepositos opportunum existimasse, omnes Venerabiles Fratres totius orbis Episcopos apud Nos vocare, et in Oecumenicum Concilium futuro anno concelebrandum cogere, ut cum eisdem Venerabilibus Fratribus in sollicitudinis Nostrae partem vocatis ea omnia consilia suscipere possimus, quae magis opportuna, ac necessaria sint, tum ad dissipandas tot pestiferorum errorum tenebras, qui cum summo animarum damno, ubique in dies dominantur et debacchantur, tum ad quotidie magis constituendum et amplificandum in christianis populis vigilantiae Nostrae concreditis, verae fidei, justitiae veraeque Dei pacis Regnum. Ac vehementer confisi arctissimo et amantissimo conjunctionis foedere, quo Nobis, et Apostolicae huic Sedi iidem Venerabiles Fratres mirifice obstricti sunt, qui nunquam intermiserunt omni supremi Nostri Pontificatus tempore splendidissima erga Nos et eandem Sedem fidei, amoris et observantiae testimonia praebere, ea profecto spe nitimur fore ut veluti praeteritis saeculis alia generalia Concilia ita etiam praesenti saeculo Concilium hoc Oecu

ches unser heiligster Vater Pius IX., durch göttliche Vorschung Papst, an alle Proteftanten und die anderen Nichtkatholiken erlassen hat.

Es wird wohl euch Allen schon kund geworden sein, daß Wir, die Wir, wenn gleich unverdient, auf diesen Stuhl Petri erhoben und deßhalb mit der obersten Regierung der gesammten katholischen Kirche, sowie ihrer von Christus dem Herrn Selber Uns göttlich übertragenen Obsorge betraut worden sind, es für passend erachtet haben, alle Unsere ehrwürdigen Brüder, die Bischöfe des ganzen Erdkreises, zu uns zu berufen und zu einem im künftigen Jahre abzuhaltenden Concil zu versammeln, in der Absicht, mit ebendenselben, zur Theilnahme an Unserer Hirtensorge berufenen Ehrwürdigen Brüdern alle die Nathschläge zu fassen, welche besonders geeignet und nothwendig wären, um theils die Finsternisse so vieler verderben - schwangern Jrrthümer zu zerstreuen, deren Herrschaft zum höchsten Schaden der Seelen allenthalben mehr und mehr um sich greift, theils um immer mehr das Reich des wahren Glaubens, der Gerechtigkeit und des wahren Gottesfriedens unter den Unserer Obhut anvertrauten christlichen Völkern zu be gründen und zu verbreiten. Und in starfem Vertrauen zu dem festesten und innigsten Band der Einheit, das ebendiese Ehrwürdigen Brüder mit uns und dem Apostolischen Stuhle wunderbar vereinigt, indem dieselben während der ganzen Dauer Unseres Pontificates ununterbrochen die glänzendsten Beweise ihrer Treue, Liebe und Hingebung gegen uns und den Apostolischen Stuhl gegeben haben, sind wir von der Hoffnung beseelt, daß, nach dem Beispiele anderer allgemeinen Concilien

menicum a Nobis indictum uberes, laetissimosque, divina aspirante gratia, fructus emittat pro majore Dei gloria ac sempiterna hominum salute.

Itaque in hanc spem erecti, ac Domini Nostri Jesu Christi, qui pro universi humani generis salute tradidit animam suam, caritate excitati et compulsi, haud possumus, quin futuri Concilii occasione eos omnes Apostolicis, ac paternis Nostris verbis alloquamur, qui etsiamsi eundem Christum Jesum veluti Redemptorem agnoscant, et in christiano nomine glorientur, tamen veram Christi fidem haud profitentur, neque catholicae Ecclesiae communionem sequuntur. Atque id agimus, ut omni studio et caritate eos vel maxime moneamus, exhortemur et obsecremus, ut serio considerare et animadvertere velint, num ipsi viam ab eodem Christo Domino praescriptam sectentur, quae ad aeternam perducit salutem. Et quidem nemo inficiari ac dubitare potest, ipsum Jesum Christum, ut humanis omnibus generationibus redemptionis suae fructus applicaret, suam hic in terris supra Petrum unicam aedificasse Ecclesiam, idest unam, sanctam, catholicam, apostolicam, eique necessariam omnem contulisse potestatem, ut integrum inviolatumque custodiretur fidei depositum, ac eadem fides omnibus populis, gentibus, nationibus traderetur, ut per baptisma omnes in mysticum suum corpus cooptarentur homines, et in ipsis semper servaretur, ac perficeretur illa nova vita gratiae, sine qua nemo potest unquam aeternam mereri et assequi vitam, utque eadem Ecclesia quae mysticum suum constituit corpus in sua propria natura semper stabilis et immota usque ad con

in den verflossenen Jahrhunderten, auch dieses im gegenwärtigen von uns ausgeschriebene Dekumenische Concil reichliche und erwünschteste Früchte zur größern Ehre Gottes und zum ewigen Heil der Menschen, mit Gottes Gnade bringen werde.

Von dieser Hoffnung also gehoben und von der Liebe Jesu Christi, der Sein Leben für das Heil des gesammten Menschengeschlechtes hingegeben hat, angeregt und angetrieben, können wir nicht umhin, aus Anlaß dieses künftigen Concils Unsere Apostolische und väterliche Ansprache an alle Jene zu richten, welche zwar denselben Erlöser Christus Jesus anerkennen, und sich des christlichen Namens rühmen, aber den wahren christlichen Glauben nicht bekennen und auch der Gemeinschaft der katholischen Kirche nicht anhängen. Wir thun dieses in der Absicht, um sie mit allem Eifer und mit aller Liebe auf's Innigste zu ermahnen, aufzufordern und zu beschwören, daß sie ernstlich bei sich erwägen und Acht haben wollen, ob sie sich auf dem von Christus dem Herrn vorges zeichneten Wege befinden, der zum ewigen Heile führt. Gewiß kann Niemand eine Einrede oder einen Zweifel dagegen erheben, daß Jesus Christus, um allen menschlichen Geschlechtern die Früchte Seiner Erlösung zuzuwenden, hier auf Erden Seine Kirche als einzige, d. h. als Eine heilige, katholische, apostolische, auf Petrus gegründet und ihr alle ihr nothwendige Gewalt verliehen habe, damit die Hinterlage des Glaubens unversehrt und unverleßt bewahrt und eben derselbe Glaube allen Völkern, Stämmen und Natio= nen überliefert würde, auf daß durch die Taufe alle Menschen als Glieder in Seinen mystischen Leib aufgenommen und in ihm allezeit erhalten und vervollkomm= net würden; jenes neue Leben der Gnade, ohne welches Niemand das ewige Leben je verdienen und erlangen kann, und daß eben dieselbe Kirche, welche Seinen mystischen Leib bildet, in dem ihr eigenen Wesen fest und unerschütterlich bis zur Voll

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