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ber u. A., von denen die meisten längst innerlich von der kathol. Kirche sich Losgesagt hatten, aber aus besondern Absichten in derselben verblieben 1), verbreitet wurde, griff besonders in Baden, Würtemberg, der Schweiz, vorübergehend auch im Trierschen wie in Sachsen um sich, und wurde durch das unlautere Treiben der Gebrüder Theiner) auch nach Schlesien verpflanzt. Der jüngere, Augustin Theiner, hat aber nach einer erfolgreichen Reise durch England und Frankreich sich in Rom entschieden von dieser Richtung losgesagt, und seitdem Deutschland mit schäßbaren historischen Schriften beschenkt). Dagegen steigerte der Professor Fischer zu Luzern als kathol. Priester und Lehrer der Moral den Liberalismus bis zur Gewissensehe und der öffentlichen Einladung zum Leichenbegängnisse eines seiner verstorbenen Kinder. Leute solchen Schlages, entblößt von aller tiefern religiösen und katholischen kirchlichen Gesinnung, mußten namentlich in Folge des mächtigen Aufschwunges und der größern Intensität der kathol. kirchlichen Literatur in allen Zweigen, sowie mancher ernster, bedeutungsvoller Ereignisse sich eine größere Entschiedenheit für die Lehren und Grundsäße des Katholicismus und innigeres, lebendigeres Anschließen an die kathol. Kirche kund gab, die Unvereinbarkeit ihrer platten Religionsansichten mit der kathol. Lehre immer deutlicher fühlen, darum ihr Verhältniß zur kathol. Kirche allmälig auflösen und als bloße Namenkatholiken figuriren. Für diese bedurfte es daher nur einer äußern Veranlassung, um sich auch öffentlich und förmlich von der kathol. Kirche loszusagen.

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6.

Eine solche gab der suspendirte schlesische Priester Johannes Ronge mit seinem knabenhaft übermüthigen Sendschreiben an den Bischof Arnoldi von Trier († 9. Januar 1864) bei Gelegenheit der Wallfahrt zu dem heil. Gewande des göttlichen Heilandes *) im Trierer Dome (18. Aug. Octbr. 1844). Die protestantische excentrisch liberale Presse in Sachsen, Schlesien u. a. bemächtigte sich alsbald dieses Schmählibells, und ließ dem Grolle gegen die kathol. Kirche nun freien Lauf: lästerte den Papst als einen Tyrannen der Gewissen und eine Schmach für Deutschland, beschimpfte den gesammten kathol. Priesterstand, producirte aus der veralteten Polemik der schlechtesten Sorte freventliche Glaubenssymbole und empörende Abschwö

1) „Warum die f. g. Liberalen noch in der kathol. Kirche bleiben“ in Bonner Zeitschr. Heft 1. S. 190. und Philalethes, (B. Reisach), was haben wir von den Reformatoren zu Offenbach und St. Gallen zu halten? Gespräche zwischen einem Pfarrer und seiner Gemeinde. Mainz 835. Vgl. kirchliche Reform" im Katholik 1833. Jan. S. 84 ff. und die kathol. Kirche und die Reformen." 1841. Jan.; Febr.; April; Juli; Octobr.; Nov.; und südteut. Kirchenblatt 1841. Nr. 34.

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2) (Theiner) die kathol. Kirche Schlesiens. Altenb. 826; über die gezwungene Ehelosigkeit der kathol. Geistlichen. Altenb. 828. 3 Bde.; de Pseudo-Isidoriana canonum collectione. Vratisl. 827. Vgl. Braun, über die schriftstellerischen Leistun gen des Hrn. Prof. Anton Theiner. Bonn 829. und bei Veranlassung des jüngsten Auftretens: Dr. Franke, Schattenriß eines großen Reformators oder Ant. Theiner nach seiner Stellung in der Wissenschaft und nach dem Leben gezeichnet. Glatz 845.

3) A. Theiner, Gesch. der geistl. Bildungsanstalten. Mainz 835. Schweden und seine Stellung zum heil. Stuhle; die neuesten Zustände der kathol. Kirche beider Ritus in Polen und Rußland; Gesch. der Zurückkehrung der regierenden Häuser von Braunschweig und Sachsen in die kathol. Kirche, P. Clemens XIV.; Fortsetzung der Annalen des Baronius. Hungaria sacra; Monuments historiques de Russie. Rom. 859. 2 T. f.

4) Marx, Prof. der KG., Gesch. des heil. Rockes. Trier 844. J. v. Görres, die Wallfahrt nach Trier. Regensb. 845. Entgegnungen auf Gildemeister's und

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rungsformeln bei Conversionen, deren Erdichtung schon unzähligemal erwiesen worden ist, verbreitete Lügen zur Verhöhnung der kathol. Bischöfe, und forderte endlich kathol. Priester und Laien geradezu zum Abfall von ihrer Kirche auf '). Jener Ronge, ohne alle wissenschaftliche und theologische Bildung und aller Kennzeichen eines religiös erregten und bewegten Lebens entbehrend, ward in gegenseitig sich überbietendem Wetteifer zum Reformator Ser kathol. Kirche forcirt, als ein zweiter Luther angekündigt, dessen Andenken noch die späten Jahrhunderte segnen würden! Ronge glaubte nun an seinen Beruf zum Kirchenreformator und gründete in einer wahren Karikatur auf die christliche Kirche eine neue Kirchengemeinschaft zu Breslau mit nur zwei Sacramenten in der fadesten Auffassung und auf der Grundlage von so flach rationalistischen Ansichten, daß sich die prote stantischen Lichtfreunde verblüfft überflügelt sahen.

Diese Vorgänge benußte, um seiner sittlichen Verirrung den Stempel der Legalität zu geben, der von seiner geistlichen Behörde vor ärgerlicher Uebertretung des beschwornen Cölibatsgefeßes gewarnte und schonend behandelte Priester Czerski in gleicher Weise zur Stiftung einer neuen Sekte zu Schneidemühl im Großherzogthum Posen. Diese Sekte sollte im Princip protestantisch und dem Umfange der Lehre nach, namentlich bezüglich der Sacramente noch katholisch bleiben 2). Doch auf dem s. g. Concil zu Leipzig (Ostern 1845) gab Czerski seine Zustimmung zu dem Glaubenssymbol des vollständigsten christlichen Nihilismus 3). Und ein solches Machwerk nannte man Deutsch katholicismus“ und christlich apostolisch katholische Kirche," obschon, wie auch der Protestant Ullmann richtig bemerkt hat, es den Urhebern und Vertretern desselben um nichts weniger als den historischen Katholicismus zu thun ist, und sie darum auf den Namen „Katholiken" nicht das mindeste Recht haben). Diese Benennung mußte darum als eine Verunglimpfung für die Katholiken erscheinen und wurde dann auch von den weltlichen Behörden freilich in die gleichfalls unpassende Bezeichnung „kathol. Dissibenten" umgewandelt.

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Aus mancherlei Motiven ließ die preußische Regierung diese Apostel des Unglaubens und der Propaganda des Antichristianismus in der ganzen Shbel's Schrift, der heil. Rock zu Trier und die 20 andern heil. ungenähten Röcke“ erschienen von Clemens, der heil. Rock zu Trier und die protest. Kritik. Coblenz 845. Der heil. Rock in Trier und kein anderer oder die krit. Schneider in Bonn von einem Coblenzer Pilger. Cobl. 845. Dr. Hansen, königl. preuß. Stadtkreisphysicus zu Trier, actenmäßige Darstellung wunderbarer Heilungen, die bei der Ausstellung des heil. Rockes zu Trier i. J. 1844 sich ereignet. Trier 845.

1) Balzer, Preßfreiheit und Censur, mit Rücksicht auf die Trierer Wallfahrt. Brsl. 845. Christ, Beleuchtung der neuesten Reformationspredigten und die antikatholische Literatur. Regensb. 845. Die Berliner Gewerbeausstellung und die Ausstellung des heil. Rockes in Trier. Brief aus Berlin von einem Protestanten. Münst. 845.

2) Beleuchtung des Glaubensbekenntnisses der Schneidemühler Sekte. Posen (Dec.) 844. Offenes Sendschreiben an Joh. Czerski von einem röm. kathol. Weltpriester (und Studiengenossen Czerski's). Posen 845. Offenes Sendschreiben an röm. kathol. Christen auf Veranlassung der Rechtfertigung Czerski's v. Jurek. Lissa 845.

3) Leipziger Glaubenssymbolum: „Ich glaube an Gott den Vater, der durch sein allmächtiges Wort die Welt geschaffen und sie in Wahrheit, Gerechtigkeit und Liebe regiert. Ich glaube an den heil. Geist, eine heilige allgemeine christliche Kirche, Vergebung der Sünden und ein ewiges Leben. Amen."

4) UIImann, Bedenken über die deutsch-kathol. Bewegung. (Theol. Studien und Kritiken 1845. §. IV.)

Monarchie umherziehen, die kathol. Kirche und ihre Institute in Schrift und Rede verhöhnen, so daß die Katholiken Angesichts der ihnen feierlich garantirten Rechte und Verheißungen auf Schuß gegen jegliche Unbill und Verunglimpfung die äußerste Beschimpfung ertragen mußten. Bald genug wurde aber die preußische Regierung in ihren Erwartungen und Voraussegungen bitter getäuscht: nachdem nämlich die sektirerische Bewegung die unftäten Elemente der nicht allzu zahlreichen Schein- und NamenkathoLiken an sich gezogen, schlug sie, wo sie auch allein ihre Wurzel hat, sofort in das Gebiet der protestantischen Kirche hinüber. Die Lichtfreunde in derselben wurden nun kühner und nahmen die Freiheit, welche man den katholischen Apostaten gestattet, auch für sich in Anspruch1): Der Riß ging," sagten protestantische Theologen ), tiefer durch bie protestantische Kirche als durch die römische."

Die scheinbar religiöse Bewegung schweifte aber besonders durch Dowiat noch durch verwegene communistische Aussprüche in rascher Ueberstürzung auf das polit. Gebiet hinüber, an den Fundamenten des Thrones ebenso wie an denen des Altars wühlend. Jest mußte selbst Gervinus) troß aller Ueberschäßung und gar zu kühner Erwartungen gestehen: diesen Bestrebungen liege nichts Theologisches zu Grunde, sondern vorherrschend eine Aufregung der Massen, und daß das politische Moment es sei, welches der ganzen Bewegung den Druck gebe. Beiderlei Wirkungen veranlaßten denn auch nach dem Vorgange mehrerer deutschen Regierungen (in Hannover, Heffencassel, Desterreich) die preußische zu strengern Vorsichtsmaßzregeln gegen die f. g. kathol. Dissidenten. Hat es ihnen ja schon nicht gelingen können, auch nur einen durch Wissenschaft und Religiosität ausgezeichneten Vertreter zu gewinnen, am wenigsten kann der zeitweilig ihnen angehörende Anton Theiner dafür gehalten werden *); und ebenso ermangeln sie tro aller Anstrengung eines auch nur ganz mäßige Ansprüche befriedigenden, wissenschaftlichen, theologischen Organs. Denn was in der schnell verschwundenen Berliner Monatschrift: Katholische Kirchenreform, zu Tage trat, erinnerte nur an jenes Wort Lessing's in einem Briefe v. J. 1769: Sagen Sie mir von Ihrer Berliner Freiheit zu denken und zu schreiben ja nichts; sie reducirt sich einzig und allein auf die Freiheit, gegen die Religion so viel Sottisen zu Markte zu bringen als man will, und dieser Freiheit muß sich der rechtliche Mann nun bald zu bedienen schämen."

Dagegen haben kathol. Theologen und Laien diese schwere Prüfung für die Kirche dazu benüßt, die seither meistens nur in gelehrten Werken enthaltenen tiefsinnigen Auffassungen des Wesens, der Erhabenheit, Tiefe und allezeit großartigen Wirksamkeit des Katholicismus in den verschiedensten Richtungen in populären Schriften ansprechend darzustellen *), wodurch

1) Da denselben diese nicht wurde, so versicherte Ronge in einem Schreiben, die Protestanten treten zu uns über; sie fühlen und fürchten den Druck von oben. 2) Köhler und Klopsch, Repertorium der KG. Glogau 845. S. 345. 3) Mission der Deutschkatholiken. Heidelb. 845.

4) Vgl. die Schrift des Dr. Franke am Schluffe. (f. oben S. 681. Note 2.) * Staudenmaier, das Wesen der kathol. Kirche mit Rücksicht auf ihre Gegner. Freib. 845. Derselbe, zum rel. Frieden der Zukunft. Freib. 846. 3 Thle. Hirscher, Erörterungen über die großen relig. Fragen der Gegenwart, den höhern und mittlern Ständen gewidmet; nebst Beleuchtung der Motion des Abgeordneten Zittel in der Badn. 2. Kammer, die bürgerliche Gleichstellung der aus ihrer Kirche austretenden Dissidenten betreffend. Freib. 846. Scharpff, der Katholicismus und die Denkgläubigen. Tüb. 845. v. Linde, Betrachtung der neuesten kirchlichen Er

mancher seither unentschiedene Katholik zur Besinnung gekommen und seiner Kirche unverbrüchlich treu geworden ist. Stimmführer vereinzelter deutschkatholischer Gemeinden zermartern sich mit Aufstellung einer Zukunftsreligion für das reine Menschenthum und die krystallisirte Humanität. Beim Mißlingen entschädigen sie sich damit, verrottete Vorurtheile und lügenhafte, gehässige Anklagen gegen die katholische Kirche zu ver breiten.

§. 421. Die katholische Kirche in Rußland und Polen s. §. 410.

Zu dem vielfach erneuerten Leben und dem Wachsthum der katholischen Kirche in den vorgeführten Ländern bildet ihre Lage in Rußland und in Polen einen beklagenswerthen Gegensaß. Die unter Kaiser Nicolaus be gonnene Unterdrückung der katholischen Religion in Rußland und Polen ward unter dem Nachfolger Alexander II. troß der Gewährung einer freiern Verfassung noch gesteigert 1). Nach dem tausendjährigen Reichsjubiläum 1862, wobei der nachweislich älteste griechische Tert der heil. Schrift des Codex Sinaiticus in prachtvoller Edition durch Tischendorf veröffentlicht wurde, und nach dem Aufstande der Polen 1863 ward die Verfolgung der kathol. Kirche systematisch betrieben 2); es sollte die kathol. Nationalreligion durch Unterdrückung der polnischen Nationalität vertilgt werden, weil das Nationale und Religiöse im polnischen Volke enger als bei irgend einer Nation zusammenhängt. Nach Bewältigung der hartnäckigen oft heimtückisch grausam gesteigerten Revolution wurden zahlreiche Priester und Mönche erschossen, erdrosselt oder nach Sibirien deportirt, am 28. Nov. 1864 noch 104 Klöster aufgehoben, nachdem in der Nacht vorher die Mönche im Schlafe überfallen und nach den Verbannungsorten geschleppt worden waren. An Stelle der verbannten tatbo= lischen Priester wurden griechische Popen gesezt, und die Katholiken in fast unglaublich grausamer Weise zur Anwohnung des ruthenischen Gottesdienstes, zum Gebrauche des Abendmahles und Zulassung der Kindertaufe von Popen gezwungen. Doch berichtete jüngst auch die Augsb. A. Zei tung): Im Gouvernement Siedlce fahren die Bauern fort den von den russischen Geistlichen abgehaltenen Gottesdienst zu meiden, sich Sonntags an geheimen Orten zu Privatandachten zu versammeln und ihre Kinder den russischen Geistlichen zu verheimlichen. Die russischen Behörden suchen die widerspänstigen Bauern durch Ueberredung zu gewinnen, haben auch einzelne Rädelsführer verhaftet, gaben diese aber wieder los, als die Bauern sich zusammen rotteten, und Miene machten die Verhafteten gewaltsam zu befreien."

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eignisse aus dem Standpunkte des Rechts und der Politik. Mainz 845. Derselbe, Staatskirche, Gewissensfreiheit und relig. Vereine, ebend. 845. Sporschil, prakt. Bedenken gegen den Versuch einer s. g. apostol. kathol. Kirche in Deutschland. Leipz. 845. und zwei andere Schriften von demselben. Lpz. 845. Für noch weitere Kreise: Petrus und Paulus, eine Monatsschrift für die Interessen der kathol. Kirche in den Wirren der Zeit redigirt von Dr. Hast in Berlin und die Sammlung zeitgemäßer Schriften zur Vertheidigung der kathol. Kirche, besonders nöch hist. polit. Blätter Bd. 15-18. v. 3. 1845-1846.

1) Freih. A. v. Harthausen, die ländl. Verfassung Rußlands und die Geseßgebung von 1861. Leipz. 866.

2) Montalembert, l'insurrection Polonaise, Par. 863. 3) A. A. 3. Nr. 265, vom 22. Septb. 1867. S. 4217.

Um die katholische Kirche vollends zu knechten entzog ihr der Czar noch alle materiellen Mittel durch Einziehung des Kirchengutes, um die fatho lische Geistlichkeit durch Staatsbesoldung von diesem ganz abhängig zu machen. Die gegen solche Gewaltthätigkeit von P. Pius IX. erhobenen energischen Reclamationen 1) waren erfolglos, es erlaubte sich der russische Gesandte sogar bei der Neujahrsgratulation (1866) den Papst in seinen Gemächern zu beleidigen, so daß dieser ihm Entfernung gebieten mußte, Darauf ward der diplomatische Verkehr Rußlands mit dem apostolischen Stuhle abgebrochen und das grausame Verfahren gegen die Katholiken in Rußland und Polen noch gesteigert. Daher klagte jüngst Bischof Dupan= Loup von Orleans in seinem Berichte über die Feier des Centenariums in Rom): „In diesem Augenblicke, wo alle Kirchen der Welt, durch diese 500 Oberhirten vertreten, um den gemeinsamen Vater sich schaaren, ist eine, die wegen ihrer Treue, ihres Heldenmuthes und ihrer Drangsale uns vor Allem theuer ist, und die wir hier nicht gewahren. D theure Kirche Polens, vergebens haben wir, um ihm die Hand zu küssen, wie man es den Märtyrern thut, auch nur einen einzigen deiner Bischöfe gesucht. Es war keiner zugegen. Ach, wann wird man endlich darauf verzichten, dich blutend vom Busen der römischen Kirche, die deine Mutter, o Polen, so gut wie die unsrige ist, loszureißen!“

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§. 422. Die Missionen der kathol. Kirche. Vgl. §. 349 u. 374. Choix de lettres édifiantes bis 3. J. 1808; fortgesett bis z. J. 1820 in den nouvelles lettres édifiantes; daran schließen sich die Annales de la propagation de la foi, deutsch, Cöln 834 ff. u. Einsiedeln. Uebersicht der Ge= schichte und Statistik der kathol. Missionen der ersten 40 Jahre dieses Jahrhunderts gibt Hr. R. C. im Univers. 13. Sept. 1839. Vgl. Sion J. 1839. Det. u. 3. 1840. Sept. Nr. 113. Nov. Nr. 142. Beil. Neuer Ueberblick" in Jahrb. der Verbreit. des Glaubens 1857. H. IV. S. 57 ff. P. Karl vom heil. Aloys, die kathol. Kirche in ihrer gegenwärtigen Ausbreitung auf der Erde. Regensb. 845. Wittmann, die Herrlichkeit der Kirche in ihren Missionen 2c. *G am 3, Bd. III. S. 595-759. mit Belegen. †Henrion, kathol. Missionen. Bd. IV. S. 703-802. Hahn, Gesch. der kathol. Missionen seit Jesus Chr. bis auf die neueste Zeit, Cöln 858 ff. 5 Bde. Bd. III-V. Mar: schall, die christl. Missionen, ihre Sendboten. Margraf, Kirche und Scla verei seit der Entdeckung Amerikas, Tüb. 865. Kalkar, Gesch. der röm. kathol. Mission, deutsche Ausg. unter Mitwirkung des Verf., bearbeitet von Michelsen, Erlangen 867. R. v. Wedell, Histor. geogr. Handatlas. Lief. VI. Blatt 34.

Die kathol. Kirche, getreu dem Befehle des Heilandes, das Evangelium in aller Welt und allen Völkern zu verkünden (Matth. 28, 19. vgl. 24, 14.), hat ihre Missionen allmälig über den ganzen Erdkreis mit freudigem Eifer verbreitet ). Seit der Entstehung des Protestantismus und seitdem namentlich die bedeutendsten seefahrenden Nationen akatholisch geworden, entwickelte sich ein zwiefaches, ein gegenseitig sich befehdendes und darum oft ungünstig

1) An die röm. Staatsschrift unter P. Gregor XVI. v. J. 1842 mit 90 Actenstücken reihte sich eine weitere Anklage unter Pius IX. zu Weihnachten 1866, 368 Quartseiten enthaltend: Esposizione documentata sulle costanti cure del sommo Pontifice Pio IX. a riparo de' mali che soffre la chiesa cattolica nei dominii di Russia e di Polonia.

2) Die jüngsten Feste zu Rom a. d. Frz. von Dr. Rütjes, Effen 867. S. 14. 3) Ueber Missionen namentlich der kathol. Kirche. (Tüb. D. Schr. 1825.)

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