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Deserere auderes, antrum Cyclopis iturus?"

Ille:

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Quid hoc dubitas? quid me, carissime, tentas?"
"Quid dubito? quid tento?" refert tum Alphesiboeus,
Tibia non sentis quod fit virtute canora
Numinis et similis natis de murmure cannis,
Murmure pandenti turpissima tempora regis,
Qui iussu Bromii Pactolida tinxit arenam?
Quod vocet ad litus te Aetnaeo pumice tectum,
Fortunate senex, falso ne crede favori,

Et Dryadum miserere loci pecorumque tuorum.
Te iuga, te saltus nostri, te flumina flebunt
Absentem et Nymphae mecum peiora timentes,
Et cadet invidia, quam nunc habet ipse Pachynus:
Nos quoque pastores te cognovisse pigebit.
Fortunate senex, fontes et pabula nota,
Desertare tuo vivaci nomine nolis."

O plus quam media merito pars pectoris huius“ (Atque suum tetigit) longaevus Tityrus inquit, ,,Mopsus amori pari mecum connexus ob illas, Quae male gliscentem timide fugere Pyreneum, Litora dextra Pado ratus, a Rubicone sinistra Me colere, Aemilida qua terminat Adria terram, Litoris Aetnaei commendat pascua nobis:

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Nescius in tenera quod nos duo degimus herba
Trinacridae montis, quo non fecundius alter
Montibus in Siculis pecudes armentaque pavit.

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thauige Fluren verlassend, zur Höhle zu ziehn des Cyclopen?" Und er: „Was bezweifelst du noch? was versuchst du mich? Theurer!“

„Was ich bezweifle? versuche?“ erwiederte Alfefiböus. „Hörest du nicht, wie die Flöte so klingend wird durch der Gottheit Zauber, gleichwie die Rohre, die mit dem Geflüster entsprossen, mit dem Geflüster, das Midas abscheuliche Schläfen entdeckte, der auf Bacchus Geheiß den Sand des Pactolus verwandelt? wie er dich ruft zu dem Strand, den bedeckt die Lava des Aetna? Oglückseliger Greis, vertrau nicht der schmeichelnden Lüge!" Denke doch deiner Heerden und der hier wohnenden Nymphen! Um dich werden die Höhen, die Waldungen weinen und Flüsse, gehest du fort, und die Nymphen mit mir, die Schlimmeres fürchten; und dann sinket der Groll, den selbst Pachynus dir jezt hegt. Auch uns Hirten sogar wird's Leid thun, daß wir dich kannten. Oglückseliger Greis, verlasse du nicht die Gefilde

und die Quellen, bekannt durch deinen unsterblichen Namen!“

„O der du mehr mir bist, als die Hälfte des eigenen Herzens, (und er deutet auf dieß,) sprach Tityrus drauf, der bejahrte, Mopsus, in gleicher Liebe mit mir verbunden durch jene, welche verzagt vor Pyrenus entflohn, der sie thöricht verfolgte, weil ich am Ufer zur Rechten des Po und vom Rubico linkshin hier in Aemilia wohne, das an den Adria grenzet,

rühmet er uns so laut die Weiden am Ufer des Aetna

und weiß nicht, daß wir beid' auf dem weichen Gefild' uns befinden des Trinakrischen Berges, der weit fruchtbarer als alle Berge des Siculerlandes die Ziegen und Rinder ernähret.

Sed quamquam viridi sint postponenda Pelori
Aetnica saxa solo, Mopsum visurus adirem,
Heic grege dimisso, ni te, Polypheme, timerem."
"Quis Polyphemon non horreat," Alphesiboeus,
„Assuetum rictus humano sanguine tingi
Tempore iam ex illo, quando Galatea relicti
Acidis heu miseri discerpere viscera vidit?
Vix illa evasit: num vis valuisset amoris,
Effera dum rabies tanta perferbuit ira?
Quid, quod Achaemenides, sociorum caede cruentum
Tantum prospiciens, animam vix claudere quivit?
Ah mea vita, precor, nunquam tam dira voluptas
Te premat, ut Rhenus et Naias illa recludat
Hoc illustre caput, cui iam frondator in alta
Virgine perpetuas festinat cernere frondes."
Tityrus arridens et tota mente secundus
Verba gregis magni tacitus concepit alumni.

Sed quia tam proni scindebant aethra iugales,
Ut rem quamque sua iam multum vinceret umbra,
Virgiferi silvis gelida cum valle relictis,
Post pecudes rediere suas; hirtaeque capellae
Inde velut reduces ad mollia prata praeibant.
Callidus interea iuxta latitavit Iolas,

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Omnia qui didicit, qui rettulit omnia nobis:

Ille quidem nobis, et nos tibi, Mopse, poimus.

Gleichwohl, müßten auch nicht dem grünen Pelorum die Felsen Aetnas weichen, so würd' ich dennoch die Heerde verlassen, um den Mopsus zu sehen, wenn ich dich, Polyfemus, nicht scheute.“ "wer fürchtete nicht Polyfem, sprach Alfefiböus,

der gewohnt ist, den Rachen mit Menschenblute zu färben schon seit jener Zeit, als ach, Galatea mitansah,

wie er die Glieder des armen, verlaffenen Acis zerfleischte! Kaum sie selber entrann; war's etwa der Zauber der Liebe, während die grimmige Wuth in solchem Rasen erglühte? Wie kam's, daß Achämenides kaum, wie er blutig ihn sahe von dem Mord der Genoffen, das Leben zu retten vermochte? Herzensfreund, ich flehe, es komme dir nimmer die tolle Sehnsucht an, daß der Reno und jene Najade besitze dieses erlauchte Haupt, dem schon der Winzer sich anschickt des jungfräulichen Baums stetsgrünende Zweige zu rauben.“

Tityrus, lächelnd und ihm beistimmend mit vollem Gemüthe, lauscht' auf des Zöglings Wort als dem der sämmtlichen Heerde. Doch da bereits so tief die Roffe den Aether zertheilten, daß ein jegliches Ding sein Schatten an Größe besiegte, da verließen den Wald mit dem kalten Thale die Hirten, hinter den Heerden nach Hause gewandt, und die zottigen Ziegen zogen voran, als ging es zurück zu schwellenden Triften. Schlau in der Nähe indeß hielt sich verborgen Jolas,

der sich denn Alles gemerkt und Alles uns wieder erzählte. Er hat es uns, mein Mopsus, wir haben es dir

poefiret!

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