Sayfadaki görseller
PDF
ePub

,,Historiarum studia praestant; ut quantum ad cognitionem pertinet rerum, etiam praeteritis saeculis vixisse videamur."

(Quintilian. 1. 12. instit. orat. c. 4.)

,,Humanis in rebus saecula ac personae intereunt, causae

et eventus eadem recurrunt."

(Fam. Strada, de bell. belg. Dec. 1. lib. 1)

Dem

Hochwürdigen Hochzuberehrenden Herrn Herrn

Dr. Karl Joseph v. Hefele,

ord. Professor der Theologie an der Universität zu Tübingen,

seinem ehemaligen Lehrer

in tiefster Verehrung

gewidmet

vom

Herausgeber.

Vorrede.

Im Jahre 1854 wurde ich durch eine ziemlich einläßliche Rezension der zu Rom erscheinenden,,Civiltà cattolica" auf bie,,Storia del Concilio di Costanza per D. Luigi Tosti, Cassinese, Napoli 1853, 2 vol." 1) — aufmerksam gemacht.

--

1) Dem Originale ist die nachstehende Dedikation vorangestellt: Seiner fürstlichen Eminenz, dem hochwürdigsten Herrn Kardinal Hieronymus von Andrea, Präfekt der heiligen Kongre= gation des Inder 2c., gewidmet von Luigi Tosti, Kassinesermönch.

Hochwürdigste Eminenz! Als ich mir vornahm, diese Geschichte des konstanzer Konziles zu schreiben, mißriethen mir Viele, es auszuführen, und nur Wenige bestärkten mich mit ihrem Rathe in meinem Vorhaben; jene waren furchtsam wegen der hiebei zu erzählen= den ungestümen Ereignisse, diese aber sehnsüchtig nach der für Männer der Kirche daraus zu gewinnenden Lehre. Die erste Stelle unter denen, die mich darin bestärkten, nimmt Eure hochwürdigste Eminenz ein, und es wird daher, wenn ich aus Ihrem Urtheile den frischen that

[ocr errors]

Jene Rezension schloß mit den Worten:

Wir bewundern in

diesem Werke die Treue des Geschichtschreibers, die Schärfe
des Theologen, den tiefen Gedankenreichthum des Philosophen,
die frische, lebhafte, ja dramatische Darstellung des Erzählers,

-

Lauter sehr ausgezeichnete Vorzüge, welchen wir in Wahrheit

-

-

kräftigen Vorsatz und die zur Ausführung dieser Arbeit nöthige Klug-
heit geschöpft habe, nicht befremdend sein, daß ich sie Ihnen, gleich-
sam als die Ihrige, zu Füßen lege. Und es geziemt sich wohl, daß ein
Buch, welches den geheimen Kummer der Mutter Kirche,
den sie
wegen der Bedrängniß des Schisma's und wegen der Heilmittel litt,
welche Männer, mehr der Kraft ihres Geistes, als der Gottes vertrauend
und bewußt, ihr hiebei bereiten wollten, erzählt, sich mit dem Purpur
eines Jüngers Christi, dem Symbole eines unblutigen Martyriums be-
decke! Die Kirche ist eine Eine, Hochwürdigste Eminenz! und der
moralische Inhalt ihrer Geschichte wird auch immer derselbe und eine
bleiben, nämlich: der Triumph nach dem Kampf mit den Mächten der
Finsterniß. Es gibt zwar jezt (gegen die Kirche) keine Sturmböcke und
Henkersbeile mehr; das Jahrhundert duldet sie nicht: aber ich erblicke
auf den entblößten Sißen der Prokonsuln einen noch gefährlicheren Feind,
- den falschen Frieden. Dieser kann die priesterlichen Gemüther
in den nachtheiligsten Schlaf versenken; und ungesehen und unvermerkt
könnte der feindselige Mensch" (inimicus homo) uns die Erbschaft
́des Herrn entreißen. Ich weiß, daß über die Tenne der Kirche bis zum
Abschluß der Jahrhunderte immer ein Sturmwind hinfahren wird, um
den Weizen von der Spreu zu sondern; ich weiß aber nicht: von welcher
Gegend her sich heutzutage der Prüfungswind erheben wird. Wenden
Sie, die Sie vom Felsen des Vatikans aus beim Nachfolger des
Hl. Petrus mit den Wächtern Jsraels die Wache halten, die Augen des
Geistes ringsumher, und wenn Sie von der Ferne Jemand kommen

[ocr errors]
« ÖncekiDevam »