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Inhalt.

A. Abhandlungen und Aufsätze.

Seite.

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1. Zur Erinnerung an den verstorbenen Herrn Domprobst Dr. Brockmann zu Münster .

II. Ueber die substanziale Verschiedenartigkeit von Naturkraft
und Geisteskraft, von Körper und Geist im Menschen,
von Biunde .

III. Ueber das pädagogische Verhältniß der alten Welt zu den
Zeiten des Christenthums. Von Dr. P. Volkmuth
IV. Rechtfertigende Bemerkungen über das in der Bibel berich-
tete Verfahren Gottes und der Israeliten beim Auszuge
der leßtern aus Aegypten mit besonderer Berücksichtigung
eines Aufsages über diesen Gegenstand von G. Fr. Dau-
mer in den Polemischen Blättern, betreffend Christenthum,
Bibelglauben und Theologie. 1. Heft. Nürnberg, 1834.
von Scholl.

V. Ueber den Begriff der heiligmachenden Gnade

B. Recenfionen.

1. Dr. B. Bolzano's Wissenschaftslehre. Versuch einer ausführlichen und größtentheils neuen Darstellung der Logif mit steter Rücksicht auf deren bisherige Bearbeiter. Herausgegeben von mehren seiner Freunde. Mit einer Vorrede des Dr. J. Ch. A. Heinroth. Vier Bände, Sulzbach, in der J. E. v. Seidelschen Buchhandlung 1837. Recensirt von Dr. P. Menelaos

11. Vorlesungen über Glauben und Wissen von Dr. J. E. Erdmann. Berlin 1837

III. Die Lehre des Spinoza in ihren Hauptmomenten geprüft
und dargestellt von C. B. Schlüter, Privatdocenten der
Philosophie bei der Königlich Preußischen Akademie zu
Münster. Münster, Theissing'sche Buchhandlung, 1836.
(Schluß.)

IV. Elementarbuch der Hebräischen Sprache von Dr. W. F. T.
Seidenstücker. Soest, Verlag von Franz Wilhelm
Nasse. Leipzig, in Commission bei Friedrich Fleischer. 1836.
(Schluß.)

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Geite.

V. Praelectiones theologicae, quas in Collegio Romano
S. I. habebat Ioannes Perrone e Societate Iesu in eod.
Coll. Theol. Professor. Vol. III, Romãe MDCCCXXXVI.
440 Seiten

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VI. Ratholisches Gebet- und Gesangbuch, zunächst für höhere
Lehranstalten. Köln, 1837 bei Dumont Schauberg

C. Willenschaftliche Erörterungen, An-
deutungen und kirchenhistorische Nach-
richten

D. Perfonal-Nachrichten aus der Erzdiöcese Köln.

E. Perfonal-Nachrichten aus der Diöcese

Trier

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Bar Erinnerung an den verstorbenen Herrn Domprobft Dr. Brockmann zu Münfter.

Durch den am 27. September v.'J. erfolgten Lod des Hochwürdigen Herrn Domprobstes Dr. Brockmann hat das Hochwürdige Domcapitel zu Münster seinen ersten Prälaten, die Kirche einen unermüdet thätigen Arbeiter und die theologische Facultåt ein sehr ehrenwerthes, vers dienstvolles Mitglied verloren. Den zahlreichen Freunden und Verehrern des Hingeschiedenen dürften nachstehende Mittheilungen aus seinem Leben nicht unwillkommen sein, und dazu beitragen, ihm die Liebe, die über Tod und Grab hinausreicht, treu in ihren Herzen zu bewahren *).

Johann Heinrich Brockmann wurde in Liesborn, einem kleinen Dertchen im Bisthum Münster, wo auch die ehemalige Benedictiner-Abtei gleiches Namens liegt, am 4. Mårz 1767 von sehr gottesfürchtigen Eltern gebos ren. Den Grund zu seiner wissenschaftlichen Bildung legte er im Paulinischen Gymnasium zu Münster, und vollendete dann seine philosophischen und theologischen Studien an der Universität daselbst. Im Gymnasium waren anfangs Kistemaker, spåter Ueberwasser seine Lehrer, und mit letterem ging er auch zu den philosophischen Studien über, als Ueberwasser im Jahre 1783 als Professor der empirischen Psychologie und der Logik an die Stelle des verstorbenen Professors Havichorst in die phis losophische Facultät versezt wurde. Außer Ueberwasser waren hier insbesondere die Professoren 3umklei und

*) Eine ausführliche Biographie des verdienstvollen Mannes kann hier nicht gegeben werden; sie dürfte indeß vielleicht bald in einer besondern Schrift erscheinen.

Zeitschr. f. Philos, u. kathol. Theol. 25, H.

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Balzer, beide ausgezeichnete Månner, jener für das Fach der Mathematik, dieser für das Fach der Physik, seine Lehrer. Auf seine theologischen Studien hatte besonders der hochverdiente Professor Becker, so wie der im Fache der Beredsamkeit ausgezeichnete Professor Albers Einfluß. Während dieser Zeit beschäftigte er sich außers dem sehr mit dem Studium der deutschen Litteratur, welche damals ganz in ihrem Aufschwunge begriffen war. Nach Vollendung seiner philosophischen und theologischen Studien, noch zu jung, um die Priesterweihe empfangen zu können, begab er sich an die Universität zu Dillingen, wo neben andern ausgezeichneten Männern insbesondere der um die katholische Kirche hochverdiente, im Jahre 1832 als Bischof von Regensburg verstorbene Professor J. M. Sailer sich bereits einen großen Ruhm erworben hatte. An Sailer schloß Brockmann sich vorzüglich an, und kam bald mit ihm in vertrauliche, freundschaftliche Verhältnisse, die bis zum Tode fortdauerten und durch einen bedeutenden Brief wechsel unterhalten wurden. Von Dillingen aus machte er eine Reise in die Schweiz, wo er Lavater, Heß, Pes stalozzi und Andere persönlich kennen lernte, auch mit vielen Gelehrten, namentlich den beiden zuerst genannten, freundschaftliche Verbindungen anknüpfte, die ebenfalls zu einem häufigen Briefwechsel Veranlassung gaben. Eine angenehme Erinnerung war es ihm, auf der Rückreise den berühmten, jederzeit von ihm hochverehrten Theologen Benedict Stattler persönlich kennen gelernt zu haben.

Nach Münster zurückgekehrt, wurde ihm bald von dem damaligen Minister von Fürstenberg eine Lehrstelle bei dem dasigen Paulinischen Gymnasium übertragen, nachdem er schon zuvor Lehrer der Psychologie an der Militairs Academie daselbst gewesen war. Am 29. Mai 1790 wurde er zum Priester geweihet. Seine Stelle als Lehrer am Gymnasium verwaltete er zehn Jahre hindurch zu allges meiner Zufriedenheit und zeichnete sich besonders als Leh rer der Geschichte durch einen angenehmen Vortrag aus.

Im Jahre 1800 trat er als Professor der Moral in die philosophischen Klassen, und nach dem Tode des als Kans zelredner berühmten Dechanten und Professors Albers wurde ihm 1803 an der Universität zu Münster die Pas storaltheologie zu lehren übertragen, welches Amt er mit großem Segen bis zum Herbste 1836 verwaltete, wo Alter und körperliche Schwäche ihn nöthigten, den in einem Zeitraume von 33 Jahren ihm besonders lieb und werth gewordenen Lehrstuhl zu verlassen. Groß ist die Zahl ders jenigen, die er zum Predigt- und Seelsorger-Amte vor bereitet hat, und noch lange wird sein Andenken bei ihnen in Segen sein.

Als Lehrer am Gymnasium widmete er sich gleich anfangs der Volkskanzel, war seit 1791 in der St. PetriKirche, welche früherhin dem Jesuiten - Collegium angehört hatte, nach Aufhebung dieses Ordens aber zum Gebrauche des Paulinischen Gymnasiums angewiesen war, abwechs selnd mit einem andern Lehrer gewöhnlicher Sonntags, Prediger, und wurde 1812 als Prediger der Domkirche angestellt. Sehr verdienstvoll war seine Wirksamkeit als Kanzelredner. Schon die Natur hatte ihm zur Beredsams keit schöne Anlagen verliehen, die er von früher Jugend an unablåssig auszubilden bemüht gewesen ist. Vorzüglich hatte er sich neben seinen theologischen Studien, insbesondere denen der heiligen Schrift, durch das Studium der deutschen Litteratur, der alten Rhetoren und aller ausges zeichneten Muster ålterer und neuerer Zeit zu bilden gesucht. Seine Vorträge, zu welchen er sich jederzeit auf das gewissenhafteste vorbereitete, entsprachen immer ihrem Zwecke,,,zu belehren und zu bessern", und wurden von Hohen und Niedrigen, Gebildeten und Ungebildeten immer gern gehört und sehr zahlreich besucht. Selten hatte sich ein Kanzelredner während eines so geraumen Zeitabschnittes eines so ungetheilten Beifalles zu erfreuen. Mit Recht äußerte sich deshalb auch eine allgemeine Trauer, sobald das Gerücht sich verbreitete, er müsse wegen Kör

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