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um diesen keinen Vorwand zu geben, Geld von ihnen zu erpreffen, indem sie nie nach Hause gehen, ehe sie sich bereichert haben. Die Katholiken haben ein chinesisches Seminar in Penang, wo sie etwa 20 junge Chinesen erziehen, und Die protestantischen Missionen in Malacca, Penang, Singapur, Batavia und Siam haben eine gewisse Anzahl von Bekehrungen gemacht. Sie halten an allen diesen Orten, besonders aber in Penang und Malacca, chinesische Schulen für Kinder, und haben es so weit gebracht, daß die Eltern derselben die Hälfte der Ausgaben an Schulgeld bezahlen, was ein sehr unerwarteter Erfolg war. Sie laffen dort ebenfalls die für China bestimmten Missionsbücher drucken, da sie seit 1834 in Canton und Macao keine Drucker mehr finden, die es wagen, Arbeit von ihnen zu unternehmen, seitdem eine Laiserliche Commission von Peking gekommen war, um auszufinden, wer für die Europäer drucke. Medhurst wird heute Abend über alles dieses eine Vorlesung in der Rue Taitbout halten, aber das protestantische Publicum ist sehr Lau in Missionssachen und wird sich für eine bis jeht erfolgs lose Sache nicht sehr interessiren.

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England. Die Leipz. Allgem. Zeitung berichtet in einer Correspondenz vom Main 23. Juni. Die katholische Kir chenzeitung meldet in ihren leßten Nummern, daß in einer englischen Stadt nicht weniger als 2000 Einwohner auf dem Puncte stehen, sich zur römisch-katholischen Kirche zu wenden. So unglaublich dies scheinen mag, so ist es doch, ficherm Vernehmen nach), wirklich gegründet, daß zu Baens. ley in Yorkshire eine sehr bedeutende Zahl von Einwohnern, von denen die meisten bisher sich zum Methodismus bekannten, ihren bisherigen Fanatismus mit dem römischen Katholicismus vertauschen werden. Was noch mehr ist, zu Manchester, wo vor mehren Jahren nur ein paar Tausend Ka tholiken wohnten, ist deren Zahl auf 25-30,000, und zu Liverpool ist sie in kurzer Zeit von 30,000 auf 50,000 ge stiegen. Ueberhaupt breitet sich der Katholicismus im Norden von England, besonders in den Fabrikstädten, reißend aus.“

Köln. Den 10. Mai, Morgens 2 1hr starb nach lan gem Leiden plöhlich am Stickflusse der Hochwürdige Herr Joseph Monpoint, Capitular des Metropolitan - Domcapitels im einundfiebenzigsten Jahre seines Lebens. Der Verblichene war am 3. Sept. 1767 ju Belfort im Elsaß geboren. Nach

beendigten Studien an verschiedenen Anstalten seiner Heimath und zuleht an der Universität und im Seminar zu Besançon, trat er mit dem Empfange der Priesterweihe, den 20. März 1791, die an Wechsel manigfaltige Bahn seiner Berufswirksamkeit jener verhängnißvollen Zeit an, welche über Viele großes Unglück brachte, und das größte über jene, deren Glauben und heilige Liebe nicht stark genug waren, dem Schwindel und dem Uebermuthe auf der einen und den Verfolgungen und Drangsalen auf der andern Seite zu wider stehen. Nicht drei volle Jahre, vom 19. Sept. 1791 ab, wirkte er in der Seelsorge, zuerst als Pfarrer zu Morvillars und dann zu Grandvillars, ungestört: schon am 24. Juli 1794 ward er während der Nachtsruhe fest genommen und mit fünfhundert andern Priestern aus dem Elsaß nach der Feste Besançon gebracht. Am Tage ihrer Ankunft sahen sie an Andern vollziehen, was ihrer wenn sie nicht deportirt würden, nach einigen Tagen wartete. Im dortigen Gefängnisse hatten fie ein, zwar nicht lange dauerndes, doch unsägliches Elend bei Wasser und Brod und in Erwartung des Todesurtheiles zu ertragen. Schon war seine Deportation verfügt: Robes. pierre ward gestürzt, und Monpoint wurde am 11 Aug. 1794 aus dem Gefängnisse entlassen. Er kehrte bei seinen Eltern ein und leistete im Verborgenen den Kranken seelsorgliche Dienste, bis die kirchliche Ordnung wieder hergestellt wurde. In dieser Zeit ward er von Marcus Antonius Berdolet, Pfarrer zu Phaffans und zugleich Bischof von Colmar, als dessen Stellvertreter in der Pfarre herangezogen, begleitete ihn 1802 nach Aachen, wo er, zum Domcapitular an der dasigen Cathedralkirche befördert, als Sekretär seines Bischofs und Freundes, so wie dessen Nachfolgers, des Johannes Dionysius Camus, bis 1814, in jenen Jahren vieler und schwieriger Arbeiten, wo alles neu einzurichten war, in wirksamer Thätig. keit stand. Bei Errichtung des Metropolitan-Dom - Capitels in Köln 1825 ward er zu dessen Mitglied und zum geistli chen Rathe an dem General-Vicariate ernannt. Sein Sinn hatte sich in seinem Lebenslaufe durch die That bewährt, und seine Geistesheiterkeit hatte ihn in keiner trüben Lage verlas sen; doch hatten die harten Begegnisse in den Jugendjahren den Kern seiner Gesundheit angegriffen, was sich später in mehrjährigen Leiden offenbarte. Er ertrug sie mit christlicher Ergebung; nach schmerzvollem Krankenlager im leßten Winter schien er wieder zu genesen, doch plötzlich rief ihn der Herr

ab. Er rief ihn unvermuthet, allein nicht unvorbereitet. Sein Friede sei mit ihm!

Paris. In Bezug auf die katholisch - protestantischen Spannungen ist eine kürzlich erschienene Broschüre des Gra fen von Montalembert, Pairs von Frankreich, sehr bemerkenswerth. Dieser noch junge, schwärmerisch entzündete Geist, gehörte mit dem Abbé Lacordaire und Lamennais zu den Gründern des Avenir. Später ist der damalige Bund aufgelöst worden. Lamennais hat sich gänzlich zur äußersten Linken, Montalembert mehr zu rein religiösen Tendenzen gewendet. Ein geringer Theil der polnischen Emigration hat sich an den Grafen Montalembert angeschlossen. Eine französische Uebersetzung von Görres bekannter Schrift verdankt diesem Vereine ihre Entstehung.

Nom.

Bei Constantino Mezzana Tipografo editore erscheint auf Subscription ein neuer Abdruck der Storia Ecclesiastica von Fr. Giuseppe Agostino Orsi aus dem Prediger-Orden. Dieser neue Abdruck wird aus 21 Bänden 8° bestehen, die in Lieferungen, jede 128 Seiten, ausgegeben werden. Jede dieser Lieferungen kostet 30 Bac. Den Sub. fcribenten werden das Portrait des Verfassers und 20 Kupfer. stiche unentgeldlich geliefert. Becchetti's Fortsehung wird ebenfalls geliefert werden, insofern sich eine hinlängliche Anzahl Subscribenten findet. Gleichzeitig wird auch eine Ausgabe in 4o veranstaltet, welche das Doppelte kostet.

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Am 29. April Morgens erfolgte das Ableben des Monsignore Girolamo Galanti, Hausprälaten Sr. Heiligkeit. Dieser Cardinal bekleidete mehre Aemter und wird wegen seiner Kenntnisse und Tugenden sehr gerühmt. Er hat an einem gastro-rheumatischen Fieber gelitten, und befand sich in der Wiedergenesung, als er in der Nacht vom 28-29. April von einem Schlagfluß getroffen wurde, der sein irdisches Leben endigte.

Kirchenhistorisches Actenstück.

Sanctissimi domini nostri Gregorii divina providentia Papae XVI. Constitutio qua collegium protonotariorum apostolicorum participantium ad primaevum numerum ac splendorem restituitur. Gregorius Papa XVI.

Ad perpetuam rei memoriam.

Neminem certe latet, vel a primis Ecclesiae temporibus crudelissimo ethnicorum saeviente in Christianos furore, extitisse viros pietate, prudentia, studioque Religionis spectatos, qui a S. Clemente I. ad perquirenda Sanctorum Martyrum acta, eaque litteris tradenda, praepositi, primum Notariorum, deinde ob muneris praestantiam Protonotariorum nomen habuerunt. Progredientibus autem aetatibus, et restituta Ecclesiae pace, cum meliores, novique dies Catholico Orbi illucescerent, huiusmodi honorificentissimum munus ad virtutem in animis fovendam vel maxime accomodatum, non modo minime sublatum, verum etiam ampliori honore, et dignitate merito auctum. Nam qui eo fungebantur, in gravioribus Apostolicae Sedis negotiis obeundis ab Romanis Pontificibus adhibiti fuere; et quidem interdum missi vel ad sedandas turbas ab haereticis excitatas, vel ad Sacrorum Antistitum probandam vitae rationem, vel ad Canonum disciplinam tuendam restituendamque. Qua de re, ex Benedicti XIV. Praedecessoris Nostri sententia, iure meritoque evenisse existimandum, ut Protonotarii, quippe praecipui Summi Pontificis administri, illustribus Pontificiae benevolentiae testimoniis fuerint honestati, ac prae-ceteris a Sixto V. fel. rec., qui cum eos septem dumtaxat designatos reperisset, duodecim deinceps esse iussit, eosque amplioribus privilegiis donatos, ac peculiaribus nonnullis auctos reditibus, quibus magis magisque eorum dignitati possent consulere. Amplissimum hoc Antistitum Collegium, quod de numero participantium appellatum est, sartum tectumque stetit usque ad huius vertentis saeculi exordium, quo ob temporum vices, numquam satis collugendas, tanta rerum immutatio oborta. Verum Pio VII. rec. me. in Urbem reduce, rebusque ex communi omnium Voto compositis, quamquam Collegium idem vel omnino, vel maiori ex parte suum censum amisisset, nihilotamenminus eius nobile munus retinuit; iura, quae ad Antistites in illud cooptatos pertinent, plane ser

vavit; eaque emolumenta ex eiusdem muneris exercitio illis obvenientia, percipere haud intermisit. Sed quum temporis progressu eorum plures diem obierint supremum, alii vero ad Maiores Dignitates evecti; quumque ob tot gravissimas acerbasque curas, quibus Supremum Romani Pontificis Ministerium pressum fuit, de illo Collegio nondum cogitationes susceptae, factum est, prout humanàrum rerum conditio postulat, ut in praesentia pene extinctum habeatur. Unus enim, qui hic in Urbe restat, haud potuit singulas sociorum partes rite sustinere; Romano Pontifici in solemnibus sacris obeundis adstare; in sacra consilia coire, et in acta Servorum Dei conficienda, quemadmodum praecipuum eorum munus, suam operam conferre.

Nos igitur in Apostolicae Sedis Maiestate tuenda servandaque summopere incumbentes, ne munera Protonotariis ipsis demandata, intercidant, in id curas Nostras intendimus, ut memoratum Collegium non modo integrum intactumque vigeat, verum etiam pristinum splendorem decusque retineat. Motu itaque proprio ac certa scientia, Nostraeque potestatis plenitudine, Sixti V. Constitutioni Derogantes, qua praescriptum est Collegium Protonotariorum Apostolicorum participantium duodecim conflari numero, idem ipsum Collegium ad primaevam eius institutionem revocamus; idioque praecipimus, ut posthac septem tantummodo constet viris, qui et laude virtutum, et eximiis in rem et Sacram et publicam meritis probatissimi, a Nobis, et a Romanis Pontificibus Successoribus Nostris erunt adlegendi; lis vero sic adlectis et renunciatis, omnia et singula iura, privilegia, indulta, honores, et emolumenta, quibus iidem Protonotarii Apostolici participantes, exercitii titulo, adhuc positi sunt, omnino conferimus, adiicimus, et attribuimus. Decernentes praesentes Litteras semper firmas, validas, et efficaces existere suosque plenarios et integros effectus sortiri et obtinere, ac illis ad quos spectat et pro tempore spectabit in omnibus et per omnia plenissime suffragari, et ab eis inviolabiliter observari; sicque in praemiessis per quoscumque iudices ordinarios et Delegatos etiam Causarum Palatii Apostolici Auditores iudicari et definiri debere, ac irritum et inane si secus super his a quoquam quavis auctoritate scienter vel ignoranter contigerit attentari. Non obstantibus Sixti V. commemorata Constitutione, aliisque Constitutionibus, et Ordinationibus Apostolicis, caeterisque contrariis quibuscumque. Volumus

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