Sayfadaki görseller
PDF
ePub

erinnert und damit die Quelle nachgewiesen, aus welcher es fliesst, dass die aufrechte Gestalt des Menschen allenthalben als eins der Stücke des göttlichen Ebenbildes angesehen wurde.

99

Gen. 2, 4. Die ursprüngliche Ueberschrift des Buchs der Ursprünge". Bei der doch wahrlich interessanten und weitläufig genug erörterten Frage, ob 2, 4a einst die Ueberschrift von 1, 1 d. h. des ganzen Buchs der Ursprünge" gebildet habe, finde ich auf eine merkwürdige Variante der LXX merkwürdigerweise gar keine Rücksicht genommen. Die LXX hat statt, wie 5, 1, αὕτη ἡ βίβλος γενέσεως. Dazu bemerkt ein altes wohl auf Origenes zurückgehendes Scholion bei Montfaucon-Nicephorus-Field: το βιβλος εν τω τοπω τουτω καθολου ου κειται παρ Εβραιοις, αλλ εστι πλανη Εβραιου γραφεως πλανηθέντος εν τη πλανη εκείνου, εν ω κειται παρα μεν Ακυλα· τουτο βιβλίον γενηματων Αδαμ· παρα δε τοις Ο'· αυτη η βιβλος γενέσεως ανθρωπων· ωηθη γαρ και εν τουτω τω τοπω βιβλιον παραλελειφθαι και ουτως αυτο πроσεηɛ. Mit andern Worten: der Scholiast glaubt, dass in der LXX 2,4 nach 5, 1 gemodelt sei. Man wird die Sache umkehren dürfen und fragen, ob nicht im hebräischen Text von 2, 4, das sonst auf folgendes hinweist, dem Redaktor angehöre, während es vor 1, 1 als Gesamtüberschrift ursprünglich geheissen habe oder noch wahrscheinlicher n', ganz wie Mt 1, 1 BBλos YEVEσews etc. Ob dann das in 5, 1 erst von hier stammt oder dort schon ursprünglich war, ist eine Frage, die man wohl aufwerfen, aber nicht beantworten kann. Dass schon Philo das ßßλos in 2, 4 bezeuge, bespricht Hornemann, specimen S. 50. Wir hätten also in der LXX die ursprüngliche Ueberschrift des Buchs der Ursprünge noch erhalten. 28. 7. 92.

[ocr errors]

Gen. 2, 8. Delitzsch Neuer Kommentar 80: In den Quaestiones des Hieronymus findet sich neben p auch die LA iba, in manchen Texten fehlte das Wort gänzlich (s. Lagarde, Genesis [Praef.] p. 23 s.).

Auch Dillmann beruft sich auf diese Stelle für eine alte Nachricht, wonach einst im hebr. und syr. Text das Wort p gefehlt hätte. Die Stelle in den Quaestiones des Hieronymus heisst: Pro paradiso [des Griechen] hortum habet [der hebr. Text] quod est gan. porro eden [des Hebräers] deliciae interpretantur, pro quo Symmachus transtulit paradisum florentem. nec non, quod sequitur, contra orientem [des Griechen] in hebraeo mimizra scribitur, quod Aquila posuit ano apxyde et nos ab exordio possumus dicere. Symmachus vero εκ πρωτης et Theodotion εν πρωτοις quod et ipsum non orien tem, sed principium significat. Statt mimizra, das zwei Hdss. des

12. Jahrhunderts haben, bietet eine dem 8. oder 9. angehörige meccedem. Schon Field hat der Stelle aufzuhelfen versucht, indem er beide Lesarten kombinierend vermutete, es habe ursprünglich geheissen mecedem non mimizra. Vielleicht liegt auch bloss eine Flüchtigkeit des Hieronymus vor, der sagen wollte, dass griechischem xat avatolas hebräisches entsprechen würde; oder haben wir hier ein neues Beispiel der schon mannigfach nachgewiesenen unlogischen, aus Vermischung der positiven und negativen Wendung entstandenen Ausdrucksweise: haud impigre impigre, ein nicht ungewöhnliches Erzählertalent = ein nicht gewöhnliches; so hier nec non = neque, bezw. et... non; jedenfalls darf man aus seinen Worten nicht abnehmen, dass je im hebr. Text so gestanden habe.

Gen. 2, 11. nicht weiter vorkommend, ähnlicher Bildung wie bedeutet (2) etwa strömender, breitströmender“ Dillmann 56 ̧ „Der Bedeutung nach entspricht überraschend dem von Haneberg verglichenen Hyphasis; denn wie auf VE galloppieren, wild dahinstürzen zurückgeht, so ist Hyphasis s. v. a. vipâsa der Fessellose (Lassen, Pentopotamia Indica p. 9)" Delitzsch (1887).

[ocr errors]

=

Kein Ausleger ist bisher pünktlich genug gewesen in der Erklärung des Namens, am wenigsten Friedr. Delitzsch, der denselben aus Assyrien entlehnt sein lässt. Dawider spricht alles: Form wie Bedeutung. Die Form: wäre er entlehnt, hiesse die Endung an nicht on, wie in. Die Bedeutung, weil sie im Hebräischen, und nur im Hebräischen sich ganz vorzüglich erklärt. Delitzsch, der Vater, hat hier im ganzen richtig gesehen. kommt im A. T. viermal vor zwei Stellen sind unsicher: Hab. 1, 8 “¬hat G statt vielleicht gelesen; Nah. 3, 18 ist das Nifal verdächtig neben dem medialen . Um so deutlicher sind Jer. 50, 11, Mal. 3, 20 vom Löken der Kälber, oxiρtav. Für dies ist syrisch 30? so sehr Aequivalent, dass es an den genannten Stellen sowohl in der Peschita als in der Hexapla sich findet. Und nun erinnere man sich an den Exiptos, syrisch?, der durch Edessa fliesst, und vom Bar-desānes her auch den Theologen bekannt sein könnte, und man wird nicht mehr zweifeln, dass sprachlich dessen hebräisches Aequivalent ist. G[esenius]-M[ühlau]-V[olck] 10 heissen [i] vergleichen; das liegt alles viel ferner.

D

und arabisch

Sehr lehrreich ist eine Zu

جبكون

קִישׁוֹן דִישָׁן undן דישון sammenstellung der gleichen Bildungen ; vgl. nur

, sowohl hinsichtlich des Stammvokales, als der Endung. Arabisches neben erweist sich schon durch die Endung als Entlehnung aus dem Hebräischen. Dass Muhammed die

biblischen Namen der Paradiesesströme kannte, zeigt eine bekannte Tradition. 16. 5. 91.

Gen. 3, 16. Der Artikel bei G-M-V10 lautet (St pr) m. suff. i f. Trieb, bes. Zug des Weibes nach dem Manne Gen. 3, 16 4,7 Ct 7, 11 †.

99

Das ist alles. Unter der Wurzel p finden wir dann noch: „2) wie ar erregt, begierig sein; Derivat: Begierde. In Kal ungebräuchlich." Dass p leine Ausnahme wäre, ist nicht bemerkt, noch weniger, wie die alten Versionen die drei Stellen wiedergeben. Dillmann, Delitzsch verschweigen zu Gen 3, 16 zwar nicht, dass LXX aлоотрopn oou hat, als ob es hiesse" und verweisen nach Tuch auf 1 Sam. 7, 17. Noch kein einziger Erklärer scheint aber beachtet zu haben, wie sehr der ganze Zusammenhang für diese Lesart spricht: jedes der beiden Schuldigen muss zu dem zurückkehren, von dem es stammt, das Weib zum Manne, der Mann zum Staub. Der Parallelismus zwischen V. 16 und V. 19 ist doch unverkennbar. Auch das Targum denkt 4, 7 Und 2 Sam. 17, 3 zeigt vollends, dass geradezu terminus technicus für das hier gemeinte Verhältnis des Weibes zum Manne war; dort ist ja mit der LXX zu lesen: xai èпioτρéw пávτα τὸν λαὸν πρὸς σέ, ὃν τρόπον ἐπιστρέφει ἡ νύμφη πρὸς τὸν

.שוב an

A. Rahlfs und S. 71.

Vgl. aber jetzt ואשיבה כל העם אליך בְּשׁוּב הַכַּלָּה אֶל־אִישָׁהּ :2v8pa ab cis

שׁוק

[ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors]

19

Gen. 3, 17. Dass GH statt lesen NBO èv τῇ παραβάσει σου sei eine Variante, die vielleicht erst aus 4, 12 entstanden ist", sagt Dillmann 5 und mit Tuch. Noch viel näher liegt doch 2, 15 3, 23. Doch hat die Lesart von M an 8, 21 eine starke Stütze, obgleich Delitzsch Recht thut, hervorzuheben, dass es sonst gewöhnlich vom Antrieb zum Guten steht. Siehe übrigens noch 1 Sa. 23, 10. 16. 5. 91.

15/5. 21/5. 91. 29. 2.92.

[ocr errors]

Gen. 3, 18. In G-M-V 10 steht hinter diesem Artikel das Kreuz, das andeutet, dass die Stellen vollständig verzeichnet seien, in denen das Wort vorkommt. Es fehlt aber die zu Gen. 3, 18 zu vergleichende Hos. 10, 8. Sie fehlt auch bei Fürst und wird auch von Mandelkern S. 6 oder 8 nicht aufgeführt. Buxtorf und Bär habe ich nicht nachgesehen.

15. 5. 91.

Gen. 4. 5. Meine Vermutung, dass liche Singularbildung aus dem zu gehörenden Plural habe ich in den Theol. Stud. aus Württemberg 1882, 243 ff. unter

eine nachträgsei,

3:

anderem auch damit gestützt, dass im A. T. 2570mal,
nur 57mal und zwar hauptsächlich im Hiob (41mal), Psalter und
Daniel vorkomme, und ich habe dabei (S. 255) gelegentlich auch
namhaft gemacht. Für dieses ergeben sich ganz ähnliche Zah-
len im Verhältnis zum Plural N. Vorausgesetzt, wie oben, dass
Fürst die Stellen vollständig verzeichnet und dass ich dieselben rich-
tig gezählt habe, kommen im Kanon des A. T. auf 510 Belege des
Plurals 42 für den Singular. Es verteilen sich aber weiter diese
letzteren in merkwürdigem Parallelismus mit denen für den Sin-
gular. Im ganzen Pentateuch finden sich beide je nur in einem
einzigen Kapitel, Deut. 32. Dem Maximum von 41 im Hiob
steht das Maximum von 18 im selben Buch zur Seite; an zweite
Stelle tritt bei beiden der Psalter, 4, 13 . Es folgen für
noch 8 Stellen in Jes., und zwar in c. 8. 13. 23. 33. 51 u. 56,
je eine in Jer. 20, 101) und 2 Chron. 14, 10. Dies Zahlenverhält-
nis kann nicht zufällig sein, und wie für ist es für meine
feste Ueberzeugung, dass dasselbe eine nachträgliche Bildung aus

ist, zu welchem Singular אֲנָשִׁים gehörigen Plural אנשׁ = אִישׁ dem zu

auf der andern Seite, ganz wie

zub, später auch der Plural

99

gebildet wurde. Wenn dem aber so ist, so liegt auf der Hand, wie unrichtig die landläufige Vorstellung ist, dass wir es in Gen. 4 5 mit uralten Ueberlieferungen" oder mit Entlehnungen aus Babylonien zu thun haben. Man weise mir aus dem Babylonischen oder Aethiopischen eine dem entsprechende Bildung nach, und ich gebe mich geschlagen. Kann man dies aber nicht, und man kann es nicht, soweit wenigstens meine Kenntnis reicht -- SO muss man entweder eine sonst ohnegleichen dastehende Hebraisierung des angeblich entlehnten Materiales annehmen oder eine rein hebräische und dazu sehr späte Entstehung dieser Stoffe zugestehen. Diese letztere Annahme wird durch eine andere Beobachtung gestützt. Seit wann werden bei den Hebräern Eigennamen aus Par

-anzuer מהללאל und (מחיאל) מחויאל tizipien gebildet, wie wir sie in

kennen haben? Denn dass diese Namen so aufzufassen sind und

besser als Participium des Hifil und nicht מחייאל .bez מחויאל zwar מהללאל חוה חיה

des Piel von resp. 2), und abbna = babbop, entsprechend dem biblischen, ist mir ausser Frage). Erst eine späte Zeit spricht im Namen allgemeine Grundsätze aus; das frische Leben

[ocr errors]
[ocr errors]

lege sind noch im einzelnen zu prüfen.

3) Vgl. phönizisches

und in dessen Inschrift

יחיאל .bez יחואל,und im A. T. selbst תארך

-Auch die übrigen Be !אַנְשֵׁי

neben dem Hifil

3) Ganz ungenügend ist wieder einmal G-M-V10 beim angeblichen aлα Aεyoμevov Prov. 27, 21; GHST setzen alle das Participium voraus, das in den Zusammenhang unendlich besser passt; zudem wie soll von eine Form entstehen?

lässt sie aus der individuellen Lage hervorgehen und der von vielen nicht beachtete, von Delitzsch in seinen Prolegomena richtig betonte Unterschied der mit dem Imperfekt und der mit dem Perfekt gebildeten Namen ist mir in seiner ganzen Bedeutung klar geworden, als ich in der katholischen Wallfahrtskirche in Elchingen bei Ulm zwei ganz gleich gearbeitete Votivgaben fand, auf deren einer stand „Maria hilf!“, auf der andern später daneben aufgehängten: „Maria hat geholfen" (und). Man sehe über die Verwendung des Partizips zur Bildung von Eigennamen Drivers Bemerkung über den Namen in seinen Notes p. 14. 15. Zu seinen Beispielen für das Aktiv füge vor allem noch Menahem, Manasse. Für das Assyrische und Syrische ist der Gebrauch, der von demselben gemacht wird, noch besonders zu untersuchen. 29. 5. 91.

.רבץ 7 ,4 .Gen

Das youxxoov der LXX setze voraus, druckt A. Fürst 1881 in der ZDMG 35, 134, ohne dass es ihm der Herausgeber oder sonst jemand beanstandet hätte, und Franz Delitzsch druckt es ihm im Neuen Genesiskommentar von 1887 S. 120 n. 1 nach, zugleich auf Fürst's Ausführungen über die ceremonialgesetzliche Tendenz dieser Textverdrehung verweisend; als ob der Imperativ von nicht lauten müsste und nicht alles, was Fürst a. a. O. beibringt, müssige Spekulation wäre, so gut wie die Gedanken, die Tertullian an die Stelle knüpfte. 25. 5. 91.

99

Gen. 4, 8. Der Zusatz »Lass uns aufs Feld gehen<< nach fast allen alten Versionen" sagen Kautzsch-Socin auch noch in der zweiten Auflage in einer Anmerkung, der sie seit dem ersten Druck ausdrücklich Beachtung schenkten. παρ ̓ οὐδενὶ τῶν λοιπῶν xɛital, sagt dagegen ein bei Field abgedrucktes Scholion, das zum Schlusse hinzufügt: rapà dè tois O′ xeital, exei dè aûtà nai tò Σaμapeitinóv. Onkelos hat ihn nicht; Hieronymus zählt nicht, weil durch die Itala vom Griechen abhängig (s. seine quaestiones zur Stelle); beim Syrer ist es möglicherweise, beim Aethiopen nach der gewöhnlichen Annahme sicher so. Saadja hat den Zusatz mit merkwürdigem Wechsel zwischen und ; Jonathan und Jeruschalmi kommen kaum in Betracht, weil sie noch ein langes Gespräch zwischen Kain und Abel anfügen über die göttliche Vorsehung und Weltregierung, was Bayle in seinem Wörterbuch den „ersten bösen Anfang der Religions-Dispüten" nennt (Meyntel, Kritische Polyglottenconferenzen ad 1.). Die Zeugen halten sich also so ziemlich die Wage. Zur Konjektur sei auf Ps. 71, 10 aufmerksam gemacht

כי אמרו איבי לי ושמרי נפשי נועצו יחד

« ÖncekiDevam »