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Es würde sich verlohnen auszuschreiben, was diese Fragmente über diesen Gott sagen, ich muss darauf verzichten und verweise auf die Publikation von Dozy-de Goeje S. 62. 66, vor allem 79-81. Leider bricht Dozy's Uebersetzung gerade in einem diesen Gott betreffenden Abschnitt ab (= S. 39, 5 des arab. Textes). Aus dem von ihm nicht übersetzten Teil, einem an Mars zu richtenden Gebet, wenn man sich an einem Feind rächen will, hebe ich hervor (S. 41 Z. 4 ff.): „und dass du blendest sein Gesicht, und vernichtest sein Gehör und betäubest alle seine Sinne, dass du ihn blind, stumm, taub machst" (cf. Koran, Sure 2, 17); dazu vgl. weiter S. 42 Z. 13 ,er soll nicht sehen, hören, fühlen, gehen, reden, essen, trinken". Die Hauptstelle, dass sie den Mars „den blinden Herrn" nennen, die Dozy wieder übersetzte (S. 80 f.), steht 55, 10 f.; in der Uebersetzung (S. 80) heisst sie: Ils donnent à Mars le nom de Mârâ samyâ, ce qui signifie le dieu aveugle, et ils le disent aveugle à cause de son extrême violence et parce que dans sa colère il frappe sans regarder. Die Lesart ist von Dozy hergestellt; in Note f belehrt er uns über die Handschriften: presque bon dans A qui a

=

; B et 0 ; beim letzten Wort haben B und O noch das

ce

"

Suffix 8. S. 80 n. 3 sagt er sodann: „en syriaque las liso, qui signifie en effet le seigneur aveugle". Warum der Araber in seiner Uebersetzung von das gewöhnliche vermeidet und (eigentlich beschädigt“) setzt, ergibt sich aus der Bemerkung von Lane 1777, dass dies a more respectful epithet than ist. Eine Frage für sich ist es nun, ob diese arabische Erklärung des Gottesnamens richtig ist 1); mit ihr im Zusammenhang steht wahrscheinlich die sowohl bei den Juden als bei den Syrern sich findende Notiz, dass dasselbe Wort nicht bloss blind, sondern im Gegenteil auch sehr hell" bezeichne. Für das Jüdische s. Levy, Neuhebr. Wörterbuch unter 2, für das Syrische fand ich nur bei

"7

im וסוריאית דין סמיא ואף סגי נורא die Bemerkung טיפלוס Bar Ali unter

"

Syrischen aber [bedeutet es, tupλos,], blind" und auch „, viel an Licht". Bei Hoffmann 4239 berücksichtigen die arabischen Ausdrücke nur die erste Bedeutung, bei PSm 1463 (der bei x Pluralpunkte hat)

iberwaltigt von der Fille, مبهور من اتساع النهار steht noch

des Lichts", wonach der Glossator dies doch etwas anders aufgefasst

1) τυφλός ̓́Αρης kenne ich aus Passow's Wörterbuch s. v. τυφλος; der blinde Hödur ist durch Bismarck auch solchen wieder bekannt geworden, die sonst nichts von ihm wüssten; und eine schöne Stelle in Goethes Tasso erinnert daran, dass wie Hass und Liebe so auch die Gerechtigkeit blind seien; ich habe aber keine Zeit, allegorische oder mythologische Untersuchungen anzustellen.

zu haben scheint. Aber immer sind wir noch nicht der Frage nahe
gekommen, ob nun geradezu
Noch ein weiteres Zeugnis, dass es von den Syrern dafür genommen
wurde, giebt Karmsedinojo, freilich keine ganz sichere Autorität,
indem er unter den Synonymis, mit denen er umschreibt, ein-
fach auch aufzählt und zwar gleich an zweiter Stelle (bei sac

=

.sei und sein könne סמיא, סמי

als ob es auch ein ganz, ה' כמרָא. טִימִי . עיִירָא. נְהִירָא. (255 PS

gewöhnliches syrisches Adjektiv wie die andern wäre. Dass es dies nicht ist, geht schon daraus hervor, dass er es bei keinem der andern so verwendet 1).

Nun liegt es auf der Hand, dass die von Hitzig angeführten Beispiele den Uebergang von hebräischem in aramäisches und arabisches nicht erhärten können, und dass noch weniger die Behauptung gerechtfertigt ist, von der wir ausgegangen sind, dass Nat selber im syrischen und arabischen „blind" bedeute.

Was in dieser Hinsicht bei Gesenius-Mühlau-Volck, SiegfriedStade u. s. w. über die Konsonanten zu lesen ist, welche einem

oder unter Umständen entsprechen können, lese man bei ihnen selbst nach 2); daraus wird noch mehr klar werden, dass die von Hitzig angeführten Beispiele den Lautwandel ∞ E nicht rechtfertigen können; mir ist überhaupt kein einziger Beleg bekannt, der dies thäte. Dass unter Umständen mit aber nicht mit sich Ob Halevy, der am 29. Juli 1889 in der Acad. des Inscriptions über den phönizischen Buchstaben Teth handelte, wie ich mir aus der Berl. Phil. Wochenschrift Nr. 43 Sp. 1760 des genannten Jahrs notierte, dies in epigraphischer oder phonetischer Hinsicht that, weiss ich nicht, doch vermute ich das erstere 3). Wenn in einzelnen lateinischen Bibelhandschriften Barthimäus mit th statt t geschrieben wurde, so geschah dies mit demselben Grund oder Ungrund, mit dem in andern das umgekehrte eintritt, beispielsweise Taddeus, Bartolomeus, und darf uns nicht verleiten, mit Neubauer den ersten Konsonanten für

statt zu halten). Was aber die Form timai überhaupt

,טהר neben זהר, טבח neben זבח berührt, beweist

1) In Cardahi's Al-lobab (ich besitze nur den ersten Band) ist mit Recht nicht aufgenommen.

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2) Bei G-M-V 10 steckt in 2. S. 6, 16“ S. 305" 10 ein Fehler, den ich augenblicklich nicht verbessern kann.

3) Welche Tantalusqualen ein wissensdurstiger Mensch aussteht, wenn er durch die ihm zukommenden Zeitungen von wissenschaftlichen Arbeiten liest, die ihm von Wert, aber unerreichbar sind, davon haben die keine Ahnung, die an den vollen Tischen einer Universität und ihrer Bibliothek sitzen dürfen.

4) Uebrigens wechselt nach Nöldeke im Evang. Hieros, nicht selten gerade mit (s. Nöldeke, ZDMG 22, 462).

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angeht, so kann sie, semitischen Ursprung vorausgesetzt, einerseits sein, andererseits finden wir in Levi's Nhbr. Wörterbuch 2, 154 einen Personennamen (in „Khlr s. v. 91 c“), den Levi allerdings Timi ausspricht, der aber ebenso gut Timai gesprochen werden kann, weiter ebenda 166 einen Ortsnamen (bab. bathr. 153), für den Levy die Aussprache Tamja oder Tmaya zur Wahl stellt, weiter im Thes. Syr. 486, 1462 einen Ort ,,in ditione Marg." aus BO 3, 1, 501. Eine Wurzel findet sich nun wirklich im Jüdisch-Aramäischen mit der Bedeutung verstopfen, wofür im Syrischen die verwandte Form gebraucht wird. Man hat also nicht nötig, mit Hitzig anzunehmen, dass das lange i Auflösung einer früheren Verdopplung sei, noch weniger, dass die Form zum Schema, gehöre. Verdopplung des mittleren Konsonanten hätte sich übrigens auch von der Form 2 aus erklärt, indemnach Sewa quiescens dem vorhergehenden Konsonanten assimiliert wird1), und noch einfacher von der Wurzel so aus, nach Analogie des ältesten sicher belegten Namens solcher Form, nach . Da aber Markus kein -- andeutet, ist es geratener, bei ursprünglich langem i stehen zu bleiben. Endlich muss sogar die Möglichkeit offen bleiben, dass Baptiuatos nicht rein semitisch, sondern das zweite Glied das griechische Tipatos sei 2). An tíuov und den durch diesen Namen bezeichneten israelitischen Adel des Blinden hat schon Origenes gedacht. Dass Strauss ihn gar mit ÈлετíμшV V. 48 in Verbindung brachte, doch nur fragend, heben konservative Kommentare mit unnötig schadenfroher Genugthuung hervor; denn ihre Behauptung, dass der Mann einfach so geheissen und nach seinem Vater Timäus so genannt worden sei, weil dieser wohl ein angesehener Christ geworden war, ist doch reine Vermutung, und ebenso wenig ist es so sicher", wie B. u. J. Weiss behaupten, dass der Name aus petrinischer Ueberlieferung stammt.

Ist für „blind Bartimaeus", wie die alte englische Uebersetzung so treuherzig hat, durch das Voranstehende die Erklärung noch nicht gefunden, so doch näher gebracht, und ich erlaube mir zum Schluss zusammenfassend anzudeuten, wie ich mir den Artikel Bartimäus

1) Siehe darüber Nestle-Haupt, in Haupt u. Delitzsch, Beiträge zur Assyriologie I, 156. 332 f.

2) Noch einer weiteren Möglichkeit sei nur anmerkungsweise gedacht, um sie abzulehnen. Da griechisch sehr oft oσ = ɩɩ, könnte man vermuten, dass auch einmal t = σ, also Bartimäus, wie eben Hieronymus annimmt Barsimaeus, Barsamya, und man könnte noch darauf hinweisen, dass der hebr. Buchstabe in alten griech. Hdss. durch tiadŋ umschrieben wird. Trotzdem wird jeder Kundige zugeben, dass dies abzulehnen ist. (†) ist eine mögliche Gleichung, wie am schönsten tovvng und Oavdavat im Esra beweist.

= d

= 0

תתני =

in dem von mir geplanten biblischen Namenwörterbuch ungefähr denken würde, zu dessen griechischem die Apokryphen und das N. T. umfassenden Teil ich gleichfalls schon Sammlungen besitze, wenn auch noch nicht so umfassende wie zu dem hebräischen : Baptчuaios Mc. 10, 46, Er, Elz, Beng, W-H Baptípaιos, it, vlg

Bartim(a)eus, syr., ar. lub(), cat. aeg. BAP

TIMENO. Hier. conrupte für Barsemias filius caecus (OS 66, 10) υἱὸς τυφλός (OS 176, 35); Origenes ὁ τῆς τιμῆς ἐπώνυμος Τ., 6

ܛܝܡܝܟܪ ܛܝܡܫBar Ali ?) Bar Bahlul nach Elias von Anhar)

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=

Resam ; 100; ** (blind) als Eigenname (Levy, Nhbr. WB.) als Gottesname in Harran = Mars, Barsamya syrischer Name; (Timi?) (Levy); syr. Ortsname; nach Hitzig, Merx Arch. I, 107, Zur Kritik der paulinischen Briefe 1870, 9 (blind), Mittelform zwischen aram. ( und arab. +, daher Holtzmann, v. Soden hebr. x,unrein" sei im Syr. und Arab. „blind"; Neubauer (studia biblica 1. 59) ** [= ?]; andere unrein" (Strauss лεtiμwv v. 48) 1). Ob ich dazu kommen werde, es zu vollenden?

Geschrieben am Dreikönigstag 93 (s. u.), an dem ich die definitive amtliche Weisung bekam, von dem Lehrauftrag zu scheiden, bei dessen Uebernahme mir insbesondere auch die Pflege der „Philologia sacra" zur Pflicht gemacht wurde.

1) Nachtrag bei der Korrektur zu S. 87, 11. [Da zu hoffen war, dass in den für Marcus noch nicht veröffentlichten Scholien des Bar Hebraeus eine Notiz über den Namen sich finde, habe ich mich nach Berlin gewandt; aber alle drei Handschriften der Berliner Bibliothek waren ausgeliehen. Ueber Breslau, wo sie sich zurzeit befinden, erhalte ich folgende in der That merkwürdige, mir noch nicht durchsichtige Mitteilung. BH schreibt:

Or was it beef? 0;ɔ as Šo Ã90 Amb zamo way in way

wolo hom in Lisa Lives hing

coino

,Timai bar Timai mit Chebāzā des Tēth und Pethacha des Mim; der Grieche: der Sohn des Timai Bar Timai; d. h. in zwei griechischen Exemplaren fand sich Samja bar Samja." Was sind das für zwei griechische Exemplare"? Die des Philoxenus, an die man zunächst denken müsste, scheinen es nicht zu sein; wenigstens findet sich in der Ausgabe von White keine Anmerkung zur Stelle, und im Text der Name mit der griechischen Endung. Katenen und Kirchenväter nachzusehen, habe ich nicht mehr die Zeit. Man sieht aber, wie selbst bei einem so späten Syrer († 1286] Nachrichten sich finden, die für die philologia und critica sacra von Wert sind. Vgl. Westcott-Hort N. T. 2, 77, wo Abulfaraj statt Abulfeda zu schreiben ist, 91 etc. 10. 2.93.]

Um das Blatt nicht leer zu lassen, füge ich noch einige Kleinigkeiten bei, insbesondere einige Textbesserungen zu Sirach, die oben (S. 50) ausgefallen sind.

Im LCBI 1866, 633-5 zeigte v. Gutschmid P. J. Röckerath's Biblische Chronologie an und erwähnte dabei die „Anwendung der schönen Entdeckung von Pospinh und Movers, dass die Jahre der Könige Israels von einem andern Jahresanfang an gerechnet sind als die der Könige Judas". In Bd. II der Kleinen Schriften (p. 294) ist dies wieder abgedruckt. Der Herausgeber der letzteren, Franz Rühl, sagt dazu im Vorwort (22. Sept. 1890 p. IV): „Wo der Fehler klar war, die Verbesserung aber unmöglich schien, ist der ursprüngliche Text ohne weitere Note wieder abgedruckt worden. Der auffallendste unter diesen unverbesserten Fehlern ist Pospinh S. 294 Z. 8 von unten; ich habe drei mit dem Gegenstande besonders vertraute Gelehrte zu Rate gezogen, keiner war in der Lage, mir dieses Wortungetüm zu enträtseln."

Das wäre seltsam, wenn das nicht herauszubringen wäre, dachte ich gleich jenem Bauer, der im Theater die Posaunisten vergeblich an ihren Instrumenten hin- und her-zerren sah, und begab mich also beim nächsten Bibliotheks-gang auf die Suche; in der kürzesten Frist war das Rätsel gelöst.

Ein Durchblättern von Röckerath, der S. 37 von der genannten Thatsache handelt, blieb allerdings erfolglos; aber ein kurzes Suchen in Movers' Phönizien, welches Buch gescheiderweise Seitenüberschriften hat - man sollte kein Buch ohne solche drucken, das vorliegende hat allerdings auch keine, und vernünftiger müssten sie sein als in Stade's hebr. Grammatik führte bald in Buch I Kap. 4, mit der Ueberschrift: Tyrus. Zeitrechnung auf die Anmerkung 118 auf S. 152 in Band II, 1:

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Ich muss hier einer mir im Manuscript vorliegenden scharfsinnigen chronologischen Abhandlung, welche von einem meiner früheren Zuhörer und Mitgliede des unter meiner Leitung stehenden exegetischen Seminars, Herrn Pospiech, abgefasst ist, mit Anerkennung gedenken, weil ich ihr mehrere hier benützte Beobachtungen verdanke. Der scharfsinnige Verfasser hat seitdem seine chronologischen Untersuchungen weiter über die älteste Geschichte ausgedehnt und wird hoffentlich die Ergebnisse dem Publikum später mitteilen.

Im Texte heisst es dort weiter:

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Die Regierungsjahre der Könige von Juda, welche vom alten Jahresanfang im Herbst an datieren eine Bemerkung von durchgreifender Wichtigkeit, die ich der soeben citierten Abhandlung verdanke, in der sie mit glänzendem Scharfsinn motiviert ist.

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