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Ob die angeführten Untersuchungen gedruckt wurden, weiss ich nicht. Im alphabetischen Katalog der Tübinger Bibliothek kommt der Name Pospiech nicht: dies argumentum ex silentio wiegt, wie andere dieser Art, allerdings nicht gar zu viel. Mir genügte das Gefundene, das „drei mit dem Gegenstand besonders vertraute Gelehrte" meines Erachtens auch hätten finden können und sollen.

4. 1. 92.

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Ps. 1, 1. x, ¬¬ G. Hoffmann (über einige phönizische Inschriften S. 27') erklärt „O über deine Schritte"!, Solche wunderbaren Schritte (Leistungen, erläutert durch den folgenden Relativsatz) verheissen glücklichen Fortgang": Jl. Ob man

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sich diesen Zuruf" oder Ausruf im Nominativ oder Akkusativ zu denken habe, führte er nicht aus. Auch bei Gesenius-Kautzsch 25 vermisse ich einen Hinweis darauf. Wer an den arabischen Sprachgebrauch denkt, wie er z. B. im Mufaṣṣal § 41 dargelegt ist, könnte den Akkusativ annehmen wollen; vergleichen wir aber daneben

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ib. $ 28), so zeigt sich, dass auch der) سلام علیک, ویل لک

لك

Nominativ möglich ist. Entschieden wird die Frage zu Gunsten des letzteren durch das (syrisch-)arabische Aequivalent, b. Denn es wird kaum zu bezweifeln sein, dass dies ebenso Nominativ des Dual ist, wenn was mir übrigens noch keineswegs feststeht Sun, stew etc. Akkusativ desselben. Wellhausen, Skizzen 3, 108. 213; Sibawaihi 1, 139, 5. 146, 3 ff. Die arabischen Gram

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رجال قدم

تحتنا بعد تحت als حنانيك .matiker erklären diesen Dual z. B

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(xαрev aντi xαрitos Joh. 1, 16), Fleischer, Kleinere Schriften I, 302. Es würde das derselbe Dual sein, der bei den Zahlen die Multiplicativa bezeichnet, Ges. 25 S. 422; Duval, Gramm. Syr. p. 353. Aus der Dualform des Tes würde sich endlich sehr einfach auch die Verkürzung, bezw. der gänzliche Ausfall des a der zweiten Silbe erklären, den Stade § 3462, 355c mit Recht hervorgehoben und auffällig" gefunden hat. 26. 1. 93.

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Im bisher gedruckten Texte des Sirach schreibe ich citiere nach Swete

17, 30 (31) ἀνὴρ ὃς statt πονηρός.

18, 10 χίλια statt ὀλίγα.

32 προσδεηθῆς statt προσδεθῇς und vergl. Ilias 22, 492.

19, 5 κακίᾳ statt καρδίᾳ und umgekehrt

6 καρδίᾳ statt κακίᾳ.

26 (23) πορευόμενος statt πονηρευόμενος.

20, 9 εὐδοκία statt εὐοδία.

27 (29) ἐν ὀλίγοις statt ἐν λόγοις.

طوبا

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Die dem Epiphanius zugeschriebenen

Vitae Prophetarum

in doppelter griechischer Rezension.

Manch wichtige Stücke und weite Gebiete des christlichen Altertums haben in der theologischen Wissenschaft unserer Tage noch nicht die Beachtung gefunden, welche sie verdienen, während manch andere vielleicht über Gebühr gepflegt worden sind. Unter die ersteren rechne ich das weite Gebiet der kirchlichen Tradition, zu dessen Durchforschung in der protestantischen Kirche lange Zeit kein Interesse vorhanden war, in der katholischen auch heute noch zu einem grossen Teil die nötige Unbefangenheit fehlt. Und doch würde ein genaueres Studium der Geschichte der kirchlichen Tradition nicht bloss manch interessanten historischen Stoff zu Tage fördern, sondern wohl auch sachlich den Stand unserer Kenntnisse wertvoll bereichern. Ich habe hier zunächst die umfangreiche an die heiligen Bücher sich anschliessende Tradition im Sinne, die exegetische, nach ihrer sprachlichen, dogmatischen, sachlichen Seite. Keine irgendwie wichtige oder schwierige Stelle Alten und Neuen Testaments können wir lesen, ohne auf Schritt und Tritt der kirchlichen oder noch älterer Tradition zu begegnen, von derselben gefördert oder gehemmt zu sein. An einem einzelnen Punkte dies zu zeigen, die Geschichte, wo möglich auch die Quelle und damit den Wert oder Unwert unserer traditionellen Kenntnisse in einem bestimmten Gebiet nachzuweisen, ist der Zweck der folgenden Untersuchung. Ich hoffe, der Gang derselben wird. erkennen lassen, dass nicht leicht ein dankbarerer Stoff für historische Studien gewählt werden konnte 1).

I.

1) Im Jahre 1529 wurde von Andreas Cratander in Basel ein Büchlein gedruckt, unter dem Titel Epiphanii Episcopi Cypri de Prophetarum vita et interitu commentarius graecus una cum interpretatione e regione Latina, Albano Torino interprete. In demselben sind die traditionellen Notizen über die Lebensumstände, den Tod, den Begräbnisort der einzelnen Propheten zusammengestellt, wie sie jetzt gewöhnlich in den Einleitungen zu den Kommentaren über die Schriften derselben besprochen zu werden pflegen. Die Ausgabe hatte viele Fehler; als modis omnibus conspurcatissimum wird das benützte Exemplar bezeichnet, dem weiter nachzuspüren ich keinen Anlass und keine Gelegenheit hatte 2). Die aus Basel

1) Grossenteils im Jahre 1882 geschrieben.

2) p. 210 des Cratander'schen Druckes, der ausser Epiphanius von Torinus noch enthält:

Nestle, De vitis prophetarum.

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vom 1. Nov. 1528 an Petrus Morniosi apud D. Sulpicium Sabaudiae Abbas gerichtete Epistola nuncupatoria berichtet, dass Torinus nur wenige Stunden seinen übrigen Studien abbrechen konnte, quae graecis literis, praecipue vero rei medicae soliti sumus impendere, um den Epiphanius propere in transitu atque aliud agendo mit dem römischen Bürgerrecht zu beschenken. Woher er sein Manuskript genommen oder bekommen, sagt er nicht.

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2) Eine zweite Ausgabe veranstaltete Joachimus Zehnerus: ex illa Lutherana et Pastoritia faece" sagt Petavius. An mehr als 300 Stellen habe er das Werk verbessert: verum pessimo hic exemplo, ac prope flagitio, lautet wieder das Urteil des Petavius, nullo veterum librorum authoritate fretus, sola ex coniectura non pauca mutavit, immo depravatiora, quam erant antea, reddidit. Die Ausgabe erschien 1612, nach dem Tode des Verfassers, von seiner Witwe und seinen Kindern besorgt. Der vollständige Titel lautet: Divi Epiphanii, (ut vulgò nominatur) liber de vitis prophetarum, Graecè Intra LXXXIII. annorum spacium nuspiam excusus, nunc autem locis pluribus quàm trecentis repurgatus à Joachimo Zehnero, Superintendente Hennenbergico, ac Pastore Schleusingensi. Impressus Schleusingae, Sumtibus Thomae Schüreri, typis Sebastiani Schmuccij. Anno M. DC. XII. (150 S. 4°.). Der Verfasser weiss laut Vorrede, dass Dorotheus, Theophylakt und der unbekannte Autor einer Synopsis prophetica fast ganz dieselben Notizen uns erhalten haben, hält es deswegen nicht für unwahrscheinlich, dass Epiphanius sie zuerst hebräisch niedergeschrieben habe und dass sie dann von verschiedenen Uebersetzern zu verschiedenen Zeiten ins Griechische übertragen worden seien; er belehrte mich ebenda, dass Kardinal Hugo ums Jahr 1240 zu Daniel 4, 22 das Buch erwähne, und Epiphanium sive Magistrum in historiis als seinen Verfasser nenne, und dass zu seinen, Zehners, Lebzeiten die in unserem Büchlein berichtete Abstammung des Syrophönicischen Weibleins von Sarepta in solennibus Ecclesiae conventibus Dominica Reminiscere quotannis ex innumeris fere cathedris magno vulgi applausu vor

Sophronii graece et Hieronymi latine libellus de vita Evangelistarum, cum scholiis ERAS. ROT.

Parabolae et miracula, quae a singulis Evangelistis narrantur, graecis versibus a Gregorio Naziazeno conscripta, addita interpretatione latina.

D. Hieronymi Scriptorum ecclesiasticorum vitae, per Sophronium e Latina lingua in graecam translatae, et scholiis per ERAS. ROT. illustratae.

Gennadii illustrium virorum catalogus, ob historiae cognitionem lectu non indignus. zus. 210 SS. 4. Epiphanius bis S. 39. Meinem Exemplare sind 2 Basler Drucke des Valentinus Curio beigebunden, der Diogenes Laertius von 1524 und Theodorus Gaza von 1529. Die Leidener Universitätsbibliothek besitzt zwei Exemplare, von deren einem der Katalog bemerkt: Liber Epiphanii videtur collatus cum manuscripto in quart. Theol. 130; vom andern: multa adscripsit Isaacus Vossius ex collationibus manuscriptis in quart. Theol. 251.

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