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la prémiere Impression où l'on ait vu des Caracteres Hebreux: &, selon Mr. Schelhorn, Amoenitatum litterarium t. 13, p. 206 le premier Essai de Grammaire Hébraïque, qu'on ait imprimé, se trouve joint a cet Ouvrage. Dazu kommt in Teil 2 p. 137 unter den Additions et Corrections noch folgendes: Selon la Bibliotheque Italique T. II p. 19 Giacinto Gimma prétend, que désavant 1478 les Juifs d'Italie avoient fait imprimés la Bible entière, et divers autres Livres en Hebreu. Il se trompe certainement quant à la Bible. On a de très bonnes Preuves que sa prémiere Impression Hebraique n'est que de 1488. Wolf handelt von Petrus Nigri, die richtige Schreibung des Namens vergebens feststellend, in der Bibl. Hebr. 2 (1721) p. 17, n. 3. 1037. 1100-1115, 4 (1733) 296 525-545. — Aus Reimmannus (Catalogus Bibliothecae Theologicae systematicocriticus Hildesiae 1731 p. 360) sei über den Stern des Messias das Urteil angeführt, dass in demselben der Verf. gegen die Juden non inepte prorsus disputiere, literarum ebraicarum ultra sortem aetatis suae peritus, Raimundi etiam Martini opere adiutus, quem laudat p. 54 et theologia scholastica vel si mavis Thomistica imbutus. Et condonandum hoc est saeculo quod transsubstantiationem tantopere propugnat p. 216 seq. cum Iconolatria p. 292. In dictis etiam S.S. citandis quandoque labitur (p. 52) armisque e N. T. petitis interdum contra Judaeos utitur p. 162 und 108. Pleraque tamen sunt melioris commatis. Das Werk sei übrigens so selten ut sint in eruditorum numero, qui dubitent an unquam in lucem fuerit editum. Mentionem etiam facit p. 173 glossae cuiusdam in Psalmos a se editae.

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Ich übergehe, was ich aus Freytag, Sax, Laire. Zapf exzerpiert, nenne aus bibliographischen Gründen noch P. Röder, catalogus librorum qui saeculo 15 a. 1. n. Norimbergae impressi sunt [Altorf 1742] wo unter Nr. 81, S. 12 aus Saubert, Beughem und Orlandus wieder die Nürnberger Ausgabe von 1477 erscheint und G. Chr. Hamberger zuverlässige Nachrichten von den vornehmsten Schriftstellern vom Anfang der Welt bis 1500; vierter und letzter Teil. Lemgo 1764. S. 813-817; denn er nennt ausser dem tractatus, Stern und clypeus noch ein 4. Werk unseres Petrus Nigri: super arte veteris Aristotelis in quoscunque adversus cum praefat. ad Matth. regem Hung. et Boh. Venetiis 1481 fol., von dem er nirgend keine Anzeige finde als in S. Ehingeri, Lat. Bibl. Augustan. p. 190. Begreiflich; denn es wird einfach mit dem Clypeus identisch sein.

Den ersten dokumentarischen Aufschluss über das Leben Nigri's bieten [Rotmar, Engerd, Mederer] Annales Ingolstadiensis Academiae (Pars I ab anno 1472 ad annum 1572. Ingolstadii 1782. 4o) denn da finden wir S. 4 unter den 794 Personen, die im ersten Jahr unter dem Rektor Christoforus Mendel de Steinfels inscribiert

wurden nach den 13 nobiles und 11 professores unter den personae illustriores sofort an dritter Stelle F. Petrus Schwarz de Cardana, Ordinis Praedicatorum, SS. Theologiae Baccalaureus formatus 1).

So hätten wir denn die Antwort auf Quétifs Klage: Natione fuisse Germanum omnes asserunt, sed cuius ille patriae, quave Teutonum ortus regione et civitate vel cuius etiam provinciae conventusque professus fuerit et alumnus, adhuc aperuit nullus. Aber wo ist Cardana? und ist der Name richtig? 10 Jahre später heisst es bei Seb. Seemiller (Bibliothecae Academicae Ingolstadiensis Incunabula typographica. Ingolst. 1792. 4°. p. 3): de auctore qui in matricula Universitatis nostrae ad diem 27. Martii an. 1473 inter inscriptos legitur his verbis: Frater petrus Swartz de Cadana ordinis predicatorum sacre theologie Baccalaureus formatus, conf. Freytag Anal. p. 634, wo übrigens ausser der Berücksichtigung der Quétifschen Differenzierung des Petrus Nigri und des Petrus Teuto contra Indos nichts Neues steht.

Wer Lust hat, kann noch Panzer, Fossi, de Rossi, Dibdin (Bibliotheca Spenceriana 3 (1814) 432), Brunet, Steinschneider, Fürst, Hain u. s. w. nachsehen. Aus Dibdin führe ich nur die Worte an: On the recto of the 10th leaf from the beginning of the volume are the following Hebrew characters the first which are known to have been published by means of the Press it would be unpardonable not to present them to the reader in the form of a facsimile, und aus Panzer (Annales I, 1793. 4°.) p. 380: Primus est liber in quo characteres hebraici apparent; cf. Cl. Schwarzii comment. de primis linguae hebraicae elementis a Petro Nigro primum in lucem editis; ubi de auctore uberior notitia. Petri Nigri tr. de conditionibus veri Messiae etc. 1477 quem affert Maittaire p. 381 ex Sauberto fabula est2).

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1) 1519 (S. 110) wird ein Mediziner Petrus Nigri inskribiert, der mit unserem natürlich nichts zu schaffen hat.

2) Auch Murr Chr. The. de (Memorabilia bibliothecarum publicarum Norimbergensium et Universitatis Altorfianae. Pars I. Norimb. 1786) kennt weder im ersten Teil (Bibliotheca Reipublicae Noribergensis in Monasterio Praedicatorum p. 279 u. 282) noch S. 315-341 unter den Libri Saec. 15. Norimbergae impressi diesen Saubertschen Druck. Auf eine Anfrage in Nürnberg wurde mir bestätigt, dass die fragliche Nürnberger Ausgabe in der dortigen Stadtbibliothek sich nicht befinde; der städtische Archivar Mummenhoff schrieb mir unterm 2. Febr. 88: „Der alte theologische Katalog der Stadtbibliothek von Saubertus vom Jahre 1641 führt unter Niger folgende Werke an:

Petri Nigri tractatus contra Judaeos de veri Messiae conditionibus ...
Item . Esling. 1475.

Idem Tract. inter Misc.

Demnach existierte der erwähnte Traktat des Peter Niger wohl in verschiedenen Ausgaben [richtiger Exemplaren] auf der Stadtbibliothek, wie dies ja auch die von Ihnen angezogenen Stellen aus Saubertus' Historia bibl. Nor.

Leider habe ich diese Commentatio von Schwarz bis jetzt vergeblich gesucht; sie scheint identisch zu sein mit derjenigen, die Steinschneider (Bibliographisches Handbuch Nr. 1442) unter Petrus Niger (auch wieder so) aufführt, s. o. S. 7. Auf den Bibliotheken von Ulm, Stuttgart, Tübingen, Erlangen, München (Staats- und Universitäts-Bibliothek) habe ich sie nicht erhalten können; für eine etwaige Mitteilung über dieselbe wäre ich dankbar. Im übrigen habe ich nicht die Absicht, mich des weiteren über diese Fibel zu verbreiten; nur fragen möchte ich, ob wir nicht alle Achtung haben müssen vor diesem Gelehrten des 15. Jahrhunderts, wie vor seinem Drucker, der als der erste in Deutschland hebräische Typen schneiden liess und zwar gleich in doppelter Grösse und der zur Transskription hebräischer Wörter schon ein dreifach gestaltetes h, doppeltes i und t unterscheidet? Wer ist der erste, der letzteres ihm wieder nachgemacht? Auch über Nigri's sonstige Leistungen gehe ich weg; über seine Regensburger Judendisputation findet man authentischen Bericht in einem Aufsatz von Joseph Karl von Train, Quittirtem Baierischen Hauptmanne zu Regensburg: die wichtigsten Thatsachen aus der Geschichte der Juden in Regensburg von ihrer Ansiedlung bis zu ihrer Vertreibung. Aus gedruckten und ungedruckten Quellen chronologisch-historisch dargestellt (Zeitschrift für historische Theologie 7, 3 (1837) S. 39-138). In derselben Zeitschrift wurde er auch von D. Ernst Theodor Mayerhoff (Licentiaten der Theologie und akademischen Privatdozenten zu Berlin) kurz behandelt (Literar-historische Beiträge zur Geschichte der Bekämpfung des Judentums durch christliche Schriftsteller vom Mittelalter bis zur Zeit der Reformation. Erster Beitrag 1, 159-178 1) Petrus

darthun. Der Inkunabelnkatalog v. J. 1815 führt bloss die Esslinger Ausgabe von 1475 an, im theologischen und andern Katalogen wird von Petrus Niger nichts mehr aufgeführt. Ob die von Ihnen bezeichnete Nürnberger Ausgabe noch auf der Stadtbibliothek vorhanden oder ob sie mit andern Hand- und seltenen Druckschriften 1801 nach Paris gewandert ist, kann ich leider nicht sagen, da Kataloge und sonstige Aufzeichnungen darüber keinen Aufschluss gewähren. Ueber den Bücherraub der Franzosen lesen Sie bei Priem, die Stadtbibliothek in Nürnberg 1883: „Am 14. Dezember 1800 mussten dem General Andreossi und am 28. Februar 1801 dem Commissaire du Gouvernement Mons. Neven eine Anzahl Bücher ausgeliefert werden. Die genannten Herrn haben ihre Auswahl meist nach Murr's Memorabilien und dem Katalog der Solger'schen Sammlung getroffen und zum grössten Teil Handschriften und seltene Druckschriften mitgenommen." Murr's Memmorabilien sind mir nicht zur Hand, so dass ich nicht sagen kann, ob die betr. Ausgabe darin aufgeführt ist, bei Solger steht sie nicht. Immerhin wäre es nicht unmöglich, dass diese seltene Nürnberger Ausgabe nach Paris gekommen, wenn auch später die Stadtbibliothek Verluste durch wessen Schuld unbekannt erlitten hat. An die Hof- und Staatsbibliothek in München und sonstwohin ist aus den Beständen der Stadtbibliothek niemals etwas abgegeben worden.“

Alphonsus, 2) Alphonsus, 3) Fortalicium Fidei, 4) Petrus Niger [so] (S. 170-174). In den Jahrbüchern für deutsche Theologie 1878, S. 472-474 habe ich mitgeteilt, wie er im dritten Traktat seines Sterns Meschiah das Zeugnis des Josephus über Christus und Johannes verwertet; sonst wüsste ich aus neuerer Zeit nichts, was über ihn erschienen wäre. Der bibliographischen Vollständigkeit wegen nur noch zwei Punkte. 1) Dass die Pariser Bibliothek eine Handschrift des Tractatus besitze, hatte ich aus verschiedenen alten Büchern entnommen; da die Möglichkeit nicht ausgeschlossen war, dass sie das Autograph des Nigri oder die Druckvorlage sei oder sonst einen Aufschluss über ihn ergebe, richtete ich von London aus eine Anfrage über dieselbe nach Paris und erhielt unterm 28. Oktober 1875 von der Hand L. Delisle's die Auskunft, dass das MS lat. 3358 auf den 46 ersten Blättern nur einen Teil des Traktates enthalte, nicht den Eindruck eines Autographs mache, auch dem Druck nicht zu Grunde gelegen haben könne, vielmehr eine (excerpierende) Abschrift des letzteren zu sein scheine. Ein Exemplar des Druckes (A 1424 du dernier inventaire), das die Pariser Bibliothek besitzt, dürfte vom Cardinal von Aragon stammen.

2) Im Britischen Museum in London fand sich von demselben Druck (im Jahr 1876) nur ein unvollständiges Exemplar, dagegen konnte ich dort durch die Liberalität von Lord Spencer das prachtvolle Exemplar aus seiner Bibliothek in Althorpe benützen; eines von beiden meine einstigen notamina lassen mich im Stich hat auf dem ersten Blatt eine Widmung, die nur von Nigri selbst herrühren kann. Sie lautet, soweit es mir, mit Hilfe von Maunde Thompson, sie zu entziffern möglich war: pfatu tractatū pperauit vil' pscript, t autor pr petr, nigri fri nicolao de muchperg priori ,t, b...d... Das letzte Wort ist radiert, das dritte und vierte. unsicher (properavit? sent hastily? propinavit? venerabilis?), ein Mönchberg gibt es in unserem Lande, ein zweites im bayerischen Unterfranken; Münchberg kenne ich nur ein einziges in der Nähe von Hof. Ist eins das gemeinte? Gewiss lässt sich noch weiter über ihn finden; mir muss das Bisherige genügen.

Johannes Böhm und sein hebräisches Wörterbuch von 14901).

An zweiter Stelle [nach Nigri] nennt Pellican unter den Hilfsmitteln, welche ihn in seinen hebräischen Studien gefördert hätten, die Bücher die er von dem Ulmischen Priester und Kantor Johannes Beham zum Abschreiben erhalten habe. Hievon war aus den Mitteilungen in Gessner-Simler's Bibliotheca, in Adam's Vitae theologorum (p. 169 der Frankfurter Ausgabe von 1653) und aus Schelhorn's Amoenitates Litterariae (2, 419) einiges allgemeiner bekannt geworden; der ganze Abschnitt kann jetzt in Riggenbachs Ausgabe des Chronikon (p. 19 und 46) im Zusammenhang gelesen werden. Pellikan erzählt an erstgenannter Stelle, bei seinem Versuch ein hebräisches Wörterbuch anzulegen, sei er mit den Zeitwörtern in Not gewesen, weil er nicht gewusst, unter welcher Form er dieselben eintragen sollte. Mitte August 1500 sei Reuchlin nach Tübingen gekommen, den habe er darüber befragt, worauf er ihn belehrt habe, dass die dritte Person Perfecti das thema verborum apud Hebraeos sei: hac regula accepta exultavi animo die Stelle ist zu hübsch um nicht wörtlich angeführt zu werden sciens huiusmodi verbo impleta esse Biblia; in Ps. 1 z. B. abiit, stetit, sedit u. s. w. Hoc unum contigit, me hominis oraculo didicisse, caetera omnia muto magistro, et collatione interpretum perpetuoque labore sum assecutus. Im August desselben Jahres 1500 sei er dann mit seinem Lehrer Paul Scriptoris nach Ulm gegangen, ubi audieram esse sacerdotem virum bonum, nomine Joannes Beham cantorem, qui a Judaeis Ulmensibus, antequam expellerentur, didicerat hebraea, et multa habebat, multo aere redempta a quodam paupere Judaeo, elegantissimo scriptore. Inter alia habebat fragmentum grammaticae de conjugationibus verborum, et literarum transmutationibus, nescio cujus autoris, quod incipiebat, et aliud simile fragmentum, cuius initium

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ney. Utrumque illud obtinuerat vir sanctus, multo aere transferri in germanicam linguam a Judaeo, nihil prorsus de grammatica hebraica intelligente.

1) Erschien zuerst als Nr. 20 meiner „Kleinigkeiten" im letzten Heft der eingegangenen Theologischen Studien aus Württemberg" (1889) 10, 4. S. 295 bis 301 und wird mit Erlaubnis des Verlegers hier wiederholt. 8. 10. 92.

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