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der inneren und äußeren Bewegungen, z. B. wenn die Nächte schweigend sind, und die Bewegungen der Dünste aufgehört haben, was um die Morgenröte geschieht, wenn die Digestion vollendet ist; und das sage ich von uns, da wir allzumal Sünder sind, denen die Engel aus göttlicher Liebe zur Erfüllung der Pflicht etwas offenbaren, oder wenn sie um die Morgenröte studieren, die den Geist zum Verständnisse dunkler Schriftstellen geschickt macht. Denn ein Engel leitet den Verstand, wie Gott den Willen, und Himmelskörper unsren Leib. Er kann aber anderen, vollkommenen Individuen zu jeder Stunde, im Schlafe und im Wachen, Eingebungen machen, wiewohl sie nach dem Philosophen, de somn. et vigil. mehr zu der einen Zeit geeignet sind, Eingebungen zu empfangen, als zu einer anderen, wie gesagt ist, und wie auch die Zauberer zu tun gewohnt sind.

Zweitens bemerke, daß aus der natürlichen Besorgtheit der Natur um die Beherrschung des Körpers es sich trifft, daß gewisses Zukünftige eine natürliche Ursache im schlafenden Menschen hat; und dann sind jene Träume oder Visionen nur Zeichen, und nicht Ursachen, wie betreffs des Engels gesagt ist; und zwar Zeichen dessen, was künftig den Menschen trifft, wie Krankheit oder Gesundung, Gefahr etc. Und das ist die Ansicht des Aristoteles a. a. O., daß die Natur der Seele im Schlafe gewisse Dispositionen zeigt, die im Körper sind, aus denen später Krankheit oder sonst etwas entsteht; wie, wenn jemand von Beschäftigung mit feurigen Sachen träumt, dies ein Zeichen ist, daß in ihm das Cholerische vorherrscht; wenn von luftigen, wie vom Fliegen etc., ist ist ein Zeichen von Sanguinismus; wenn von Wasser oder einer andern wässerigen Flüssigkeit, ein Zeichen von Phlegma; wenn von Erde, ein Zeichen von Melancholie. Deshalb werden durch die Träume manchmal die Ärzte

zur Erkentnis des Zustandes der Körper unterstützt, wie der Philosoph in demselben Buche sagt.

Auch dieses aber ist unbedeutend im Vergleiche zu den Träumen, welche die Hexen abergläubisch beobachten. Denn wenn sie, wie oben gesagt, nicht leibhaftig ausfahren, sondern nur im Geiste erfahren wollen, was von ihren Hexengenossinnen getrieben wird, dann haben sie sich im Namen ihres Teufels und aller Dämonen auf die linke Seite zu legen. Daher kommt es, daß ihnen das einzelne durch Vision der Einbildung gezeigt wird. Ebenso, wenn sie etwas Heimliches für sich oder andere Menschen von den Dämonen erfahren wollen, werden sie darüber durch Träume unterrichtet; nicht nach einem schweigenden, sondern nach einem ausdrücklichen Pakte mit ihnen; und wiederum nicht durch einen beliebigen Pakt, auf jede Weise, durch Opferung eines Tieres oder eine gotteslästerliche Beschwörung oder auch durch den Dienst der Hingebung, sondern indem sie sich selbst mit Leib und Seele dem Dämon preisgeben, unter völliger Ableugnung ihres Glaubens mit gotteslästerlichem Munde; und damit nicht zufrieden, bringen sie auch die eignen oder fremde Kinder den Dämonen dar, oder töten sie, wie weiter oben geschrieben steht.

Die vierte Art, die durch Pythonen geübt wird, nach Isidoru s von Python Apollo, der der Urheber der Weissagung gewesen sein soll, (geschieht) nicht durch Träume oder durch Anredung Verstorbener, sondern durch Lebende, wie bei den Besessenen, die so, von den Dämonen besessen, freiwillig oder unfreiwillig, zur Verkündigung der Zukunft und nicht zur Vollführung anderer Schandtaten getrieben werden, wie es mit jenem Mädchen war, Apostelgeschichte XVI, das hinter den Aposteln herrief, sie wären die wahren Diener Gottes; worüber Paulus unwillig ward und dem Geiste befahl,

von ihr zu weichen. Es ist klar, daß der Vergleich mit den Hexen und ihren Werken müßig ist, die ja nach Isidorus, wie oben zu lesen, nach der Ruchlosigkeit ihrer Taten und der Erschrecklichkeit ihrer Verbrechen so benannt sind.

Daher frommt es, der Kürze halber, nicht, dasselbe von den übrigen geringeren Arten des Aberglaubens zu beweisen, da man sieht, daß schon die hervorragenderen den Hexenwerken nachstehen. Wenn es nämlich einem Prediger gefällt, noch die anderen Arten anzubringen, wie die Geomantie, die sich auf Erdenkörper bezieht, wie Eisen oder Edelstein (lapis politus); die Hydromantie, die am Wasser oder Eis geschieht; die Aeromantie, die an der Luft geschieht; die Pyromantie am Feuer; der (Kult der) Ariolen, der an den Eingeweiden der auf den Altären der Dämonen geopferten Tiere geschieht so ist doch, mag das alles unter ausdrücklicher Anrufung der Dämonen geschehen, kein Vergleich mit den Schandtaten der Hexen, da jene auf keine Schädigung der Menschen oder Tiere oder Feldfrüchte direkt abzielen, sondern auf Erkennen der Zukunft. Bezüglich der anderen Arten der Weissagungen, die mit schweigender Anrufung und auch durch schweigenden Pakt mit den Dämonen geübt werden, wie die Genealitiker oder Astrologen, so genannt wegen der Beobachtung der Geburtssterne; Haruspices, welche Tage und Stunden beobachten; Auguren, die Gebärden und Gackern der Vögel betrachten; Vorzeichendeuter, die auf die Worte der Menschen achten; Chiromantiker, die aus den Linien der Hand oder den Schulterblättern der Tiere weissagen über alles dies mag, wer Lust hat, nachsehen bei Nider, Praeceptorium, in der zweiten Vorschrift, wo er vieles finden wird, wie es erlaubt sei und wie nicht: die Werke aber der Hexen sind niemals erlaubt.

Die siebzehnte Frage erklärt die vierzehnte durch Vergleichung der Schwere des Hexen= verbrechens mit jedweder Sünde der Dämonen.

Aber so gewaltig ist die Größe ihrer Taten, daß sie sogar die Sünden und den Sturz der bösen Engel übertreffen; und wenn an Schuld, wie sehr nicht auch an höllischer Strafe! Und dies zu zeigen bezüglich der Schuld, ist aus verschiedenen Gründen nicht schwer: Erstens: mag nämlich auch jene Sünde unverzeihlich sein, so ist sie dies doch nicht wegen der Größe des Verbrechens, wenn man ihre Naturgaben berücksichtigt; und besonders nach der Meinung derer, die da sagen, sie seien nur in den Naturgaben geschaffen, nicht in den Gnadengaben; und weil das Gute der Gnade das Gute der Natur übertrifft, so übertreffen die Sünden derer, die aus dem Stande der Gnade fallen, wie es die Hexen tun, die den in der Taufe empfangenen Glauben ableugnen, schlechterdings die Sünden jener Engel. Wenn wir aber sagen wollen, daß jene in der Gnade geschaffen, wenn auch nicht bestärkt seien, so sind auch die Hexen, wenn sie auch nicht in der Gnade geschaffen sind, doch freiwillig von der Gnade abgefallen, wie auch jener mit Willen sündigte.

Zweiter Beweis. Jenes Sünde ist zwar unverzeihlich aus verschiedenen anderen Gründen, nämlich nach Augustinus, weil er gesündigt hat, ohne daß jemand verführend an ihn herantrat, weshalb er ohne jemandes Wiedererneuerung zurückkehren muß; oder weil er nach Damascenus gesündigt hat gegen Gottes Gestalt im Verstande; und je höher die Erkenntnis ist, desto schlimmer ist der Irrtum. Denn ein Sklave, der den Willen seines Herrn kennt, etc.; oder wiederum nach Damas cenus, weil er nicht empfänglich ist für Reue und dar

um auch nicht für Verzeihung, und zwar infolge seiner Natur, die, weil sie geistig ist, nur einmal sich wenden kann, darum weil sie sich ganz gewandt hat, was im Menschen nicht geschieht, wo das Fleisch immer dem Geiste widerstrebt; oder ferner, weil er an einem erhabenen Orte, nämlich im Himmel, gesündigt hat, während der Mensch das auf Erden tut. Aber abgesehen von alledem ist doch seine Schuld in vielen anderen Punkten klein, verglichen mit den Schandtaten der Hexen: erstens darin, daß jener, wie Anselmus in einer Rede sagt, im Übermute sündigte, ohne daß schon die Bestrafung eines Vergehens vorher erfolgt war; die Hexen aber verachten trotz so großer Strafen, die schon über viele andere Hexen verhängt sind, ja, auch trotz der Strafen, die, wie sie in der Kirche lernen, über den Teufel bei Gelegenheit seines Fallens verhängt worden sind, dies alles und verüben nicht ganz kleine Todsünden, wie die anderen Sünder, die aus Schwachheit oder Bosheit, aber ohne Gewohnheit der Bosheit sündigen, sondern begehen aus tiefer Bosheit ihres Herzens schauderhafte Schandtaten.

Zweitens, mag der Zustand des bösen Engels ein dreifacher sein, der der Unschuld, Schuld und des Elends oder der Strafe, so fiel er doch nur aus dem Stande der Unschuld und wurde nicht wieder in denselben zurückversetzt: der Sünder aber, der durch die Taufe wieder in den Zustand der Unschuld zurückversetzt ist, wird, wenn er wieder aus demselben fällt, sehr tief gestürzt, und vor allem gerade die Hexen, wie ihre Schandtaten zeigen.

Drittens (sündigte) jener gegen den Schöpfer, wir aber, und vor allem die Hexen, gegen den Schöpfer und Erlöser etc.

Viertens: jener wich von Gott, der zuließ, nämlich, daß er sündigte, und ihn nicht mit Liebe geleitete;

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