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bracht wird: so lautet die Antwort, daß die Dämonen ihn irgendwo aufbewahren können zur Frischerhaltung des Samens, sodaß die Lebenswärme nicht entweichen kann; oder auch, daß sie sich sehr schnell bewegen wegen des Sieges des Bewegenden über das Bewegte. Darum wird er nicht so schnell erkalten können.

Von welchen Dämonen derartiges, nämlich das Inkubat und Sukkubat, verübt wird, vierte Frage.

Obesgut katholisch sei, zu behaupten, daß die Handlungen der Incubi und Succubi allen unreinen Geistern ohne Unterschied und gleichermaßen zukommen? Und es scheint ja, weil das Gegenteil behaupten, eine gewisse gute Ordnung unter ihnen annehmen hieße. Beweis: 1. Wie zum Begriff des Guten Maß und Ordnung gehört, Augustinus de natura, so gehört zum Begriffe des Bösen Unordnung. Aber bei den guten Engeln ist nichts ohne Ordnung: folglich kann auch bei den bösen keine Ordnung sein. Deshalb haben sie ohne Unterschied solche Handlungen zu vollbringen. 2. Daher auch jenes Wort: ,,In dem Lande, da keine Ordnung, sondern ewiger Schauder wohnt, nämlich des Elendes und der Finsternis," Hiob 10.

3. Außerdem, wenn nicht alle ohne Unterschied solche Handlungen vollbringen, so geschieht das entweder nach ihrer Natur, oder wegen der Schuld, oder infolge einer Strafe: nicht nach ihrer Natur, weil alle ohne Unterschied, wie in der vorigen Frage festgestellt ist, sündigen können:

sie sind nämlich ihrer Natur nach unreine Geister, wenn auch nicht unsauber bezüglich der Minderung der natürlichen Güter. Sie sind gerieben in Nichtsnutzigkeit, begierig zu schaden, schwellend von Stolz etc. Daher kommt nur ihre Schuld oder Strafe in Betracht. Dann heißt es so: Wo die Schuld größer ist, da ist auch die Strafe größer: aber höhere Engel haben schlimmer gesündigt, darum haben sie sich zur Strafe dafür mehr zu solchen Unflätereien herzugeben. Trifft das nicht zu, so wird ein anderer Grund angegeben werden, warum sie nicht ohne Unterschied jene Taten vollbringen.

4. Ferner: wo keine Unterwürfigkeit ist und kein Gehorsam, da handeln alle ohne Unterschied; aber bei den Dämonen ist weder Unterwürfigkeit noch Gehorsam. Beweis: weil das nicht ohne Eintracht möglich ist: aber bei den Dämonen ist keine Eintracht: Sprüche 13: ,,Unter Stolzen ist immer Streit."

5. Ferner: Wie alle wegen ihrer Schuld in gleicher Weise nach dem Tage des Gerichts in die Hölle gestoßen werden, so werden sie vor dieser Zeit in der dunklen Luft zur Ausführung jener Dinge festgehalten. Man liest nirgends, daß unter ihnen Ungleichheit herrsche im Punkte der Verstoßung; also auch keine Ungleichheit in den Pflichten und der Versuchung.

Aber dagegen die Glosse zu Korinther I, 15: So lange die Welt dauert, steht ein Engel über dem andern, ein Mensch über dem andern, ein Dämon über dem andern. Ebenso heißt es Job 11 von den Schuppen des Leviathan, mit denen die Glieder des Teufels gemeint sind, daß eine an der andern hängt; also ist unter ihnen Verschiedenheit der Ordnung und des Handelns.

Nebenbei wird gefragt, ob die Dämonen an der Ausführung ihrer derartigen Unflätereien bisweilen von guten Engeln gehindert werden oder nicht? Und es ist zu sagen,

daß, weil die Mächte Engel genannt werden, deren Botmäßigkeit die entgegengesetzten Mächte untertan sind, wie Gregorius sagt und Augustinus de trinit.. 3: Geist des Lebens, der Verlasser und Sünder wird gelenkt durch den vernünftigen, frommen und gerechten Geist des Lebens; und wie jene Kreaturen Einfluß haben auf die andern, da sie vollkommen und Gott näher sind, weil die Ordnung des Vorzugs zuerst und ursprünglich in Gott ist und die Kreaturen daran teil haben, je nachdem sie ihm näher sind: daß also deshalb auch die guten Engel, die Gott am nächsten stehen, wegen ihres Anteils an ihm, dessen die Dämonen entbehren, den Vorzug haben vor den Dämonen selbst und diese von ihnen regiert werden.

Wenn behauptet wird, daß die Dämonen unter Vermittlung von Medien viele schlimme Taten vollbringen, also entweder nicht gehindert werden, weil sie den guten Engeln nicht untertan sind, die sie hindern könnten, oder, falls sie ihnen untertan sind, es scheinen könnte, daß die Engel etwas nachlässig seien, da ja schlechte Taten der Untergebenen auf Nachlässigkeit des Herrn zu deuten scheinen; so ist zu antworten, daß die heiligen Engel Diener der göttlichen Weisheit sind. Wie also die göttliche Weisheit erlaubt, daß einige böse Taten durch böse Engel oder Menschen geschehen, wegen des Guten, das er daraus gewinnt, so verhindern auch die guten Engel böse Menschen oder Dämonen nicht gänzlich, zu schaden.

Antwort. Es ist gut katholisch, zu behaupten, daß eine gewisse Ordnung der Handlungen, innerer und äußerer, ja sogar mit einem gewissen Vorzuge, unter den Dämonen sei. Daher werden auch gewisse Unflätereien von niederen Dämonen ausgeführt, von denen die höheren wegen ihrer edleren Natur ausgeschlossen sind. Und dies wird zuerst im allgemeinen erklärt aus der dreifachen Übereinstimmung, wonach solches übereinstimmt mit

ihrer Natur, der göttlichen Weisheit und der eignen Schlechtigkeit.

Dann mehr im besonderen: auf Grund (ihrer) Natur: Es steht nämlich fest, daß von Beginn der Schöpfung an immer einige von Natur höher standen als die anderen, da sie in der Art voneinander verschieden sind; und es gibt nicht zwei Engel, die von einundderselben Art wären, wobei wir der allgemeiner verbreiteten Ansicht folgen, die auch mit den Aussprüchen der Philosophen übereinstimmt; und auch Dionysius stellt coelest. hierarch. c. 10 die Behauptung auf, in derselben Ordnung seien erste, mittlere und letzte; dem man auch notgedrungen beistimmen muß, sowohl wegen ihrer Immaterialität, als ihrer Inkorporalität. Wer Lust hat, sehe nach die Worte des Doctor, 2. dist. 2. Und weil die Sünde die Natur nicht aufhebt, und die Dämonen nach dem Sündenfalle die natürlichen Gaben nicht verloren haben, wie oben festgestellt ist, und ihre Taten sich nach ihren natürlichen Verhältnissen richten, daher sind sie, wie ihrer Natur, so auch ihren Taten nach verschieden und vielfältig.

Dies stimmt auch überein mit der göttlichen Weisheit, daß das, was von ihm stammt, geordnet sei. Römer 13:,,Was von Gott ist, das ist geordnet." Und weil die Dämonen von Gott abgeschickt sind, die Menschen zu üben und die Verdammten zu strafen, deshalb sind sie äußerlich in ihren Handlungen, welche die Menschen betreffen, verschieden und mannigfaltig.

Es stimmt auch mit ihrer eignen Schlechtigkeit überein. Denn weil sie dem Menschengeschlechte entgegen sind, glauben sie, wenn sie geordnet dasselbe bekämpfen, um so mehr schaden zu können, wie sie denn auch wirklich tun. Daher steht fest, daß sie nicht gleichermaßen jene nichtswürdigsten Unflätereien begehen.

Dies wird noch mehr spezialisiert auf folgende Weise. Da nämlich, wie gesagt wurde, die Handlung bestimmt

ist durch die Natur, so folgt, daß die, deren Naturen einander untergeordnet sind, auch in ihrer Handlungsweise sich einander unterordnen, wie es aus der Körperwelt ersichtlich. Weil nämlich die niederen Körper natürlicher Ordnung nach unter den Himmelskörpern stehen, so sind auch ihre Handlungen und Bewegungen den Handlungen und Bewegungen der Himmelskörper untergeordnet; und weil, wie gesagt wurde, die Dämonen unter sich nach natürlicher Ordnung verschieden sind, deshalb sind sie es auch in ihren natürlichen Handlungen, äußeren wie inneren, besonders in der Ausführung vorliegender Unflätereien.

Daraus wird geschlossen, daß derartige Unflätereien am meisten außerhalb der hohen Natur der Engel verübt werden, da sie auch unter den menschlichen Handlungen für die niedrigsten und scheußlichsten erachtet werden, an sich betrachtet, nicht unter dem Gesichtspunkte der Pflicht der Natur und der Fortpflanzung.

Endlich, da einige (der Engel) aus einer wie immer gearteten Ordnung gefallen sind, wie man glaubt, so ist es nicht unpassend, zu behaupten, daß diejenigen Dämonen, welche aus der letzten Schar gefallen, und wiederum die, welche die Letzten darin sind, von den anderen zu solchen Unflätereien abgeschickt werden und darauf versessen sind.

Auch das ist sehr wohl zu bemerken, daß, wenn auch die Schrift von Incubae und Succubae berichtet, man doch unter den unnatürlichen Lastern, was für welche es seien, nicht nur zu reden von der Sodomiterei, sondern auch jedem anderen Laster (des Coitus) außerhalb des gebotenen Gefäßes, nirgends liest, daß sie sich zu Incubi und Succubi gemacht hätten. Darin zeigt sich die Furchtbarkeit jener Sünden am deutlichsten, da ohne Unterschied alle Dämonen, jeder Ordnung, vor ihrer Ausführung zu

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