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rianten bei Giunta find weggelassen, am Rande aber ist angegeben, Wem die einzelnen Gedichte nach andern Autoritäten beigelegt werden.

XVII. Mit dem Jahr 1741 beginnen die Pasqualischen (Venedig, Oct., wiederholt 1751 und 1793) und mit 1758 die mit jenen im Wesentlichen übereinstimmenden Zattaschen (Venedig, Quart, wiederholt 1760 und 1772, beide Male in Octav) Ausgaben der Opere minori unsres Dichters, in denen die rime den leßten Plaß einnehmen. Die Gedichte der vita nuova sind weggelassen. Den Anfang machen die 21 Sonette des zweiten Buches bei Giunta. Dann folgen die vier von Zane in das fünfte Buch aufgenommenen Sonette. Hierauf Ball. 2-7 des Giunta und Redi's Sonetto rinterzato, welches Ballata VII genannt wird. Sodann die Sestine (Canz 20), Ball. 1 (als Canz. 1), Canz. 1 und 17. Nun erst kommen die Canzonen des dritten und vierten Buches von Giunta, im Ganzen in der gleichen Ordnung, jedoch mit folgenden Modificationen. Zuvorderst ist die Sestina an dem Plage, den sie bei Giunta einnimmt, natürlich weggelassen. Sodann werden auch die drei Canzonen des Convito übergangen. Hierauf folgen die neun Canzonen, die Zane in sein fünftes Buch genommen, an deren lehte sich, gleich einer Schlußstrophe, verkehrter Weise das erwähnte Epigramm reiht. Den Beschluß machen die Dante zuge= schriebenen, oder ihn betreffenden Sonette des Briefwechsels.

Diese, wie gezeigt ist, ohne alle eigene Forschungen, unkritisch compilirte Sammlung, ist, mit wenig Ausnahmen, die, im Wesentlichen alleinige, Grundlage aller späteren Ausgaben von Dante's lyrischen Gedichten geworden, wie sich im Einzelnen noch weiter ergeben wird.

XVIII. Im Jahr 1752 gab Lami im 13ten Bande der Deliciae Eruditorum, der die Geschichte des Bosone. da Gubbio enthält p. 118, vermuthlich aus derselben vecchia cartapecora legata in libro E nel publico Archi

vio Armanni di Gubbio, auf die sich später Dionisi 1) beruft, das 33ste Sonett, an Bofone novello, heraus.

XIX. Andrea Rubbi publicirte 1784-91 (Ves nezia, atta, El. Oct.) einen Parnasso italiano in 56 Bånden. In dem, Lirici antichi betitelten, sechsten Bande gibt er aus der Vita nuova Canz. 4. und Son. 24. AuBerdem, ohne Angabe der Quelle, unter der Ueberschrift: Sonetto inedito unser Son. 26.

XX. Das vorhin erwähnte fünfte Heft von Dionifi's Aneddoti erschien 1790. Hierin druckte der Herausgeber p. 27–42 unsre 16te Canzone aus einer Handschrift, die ihm Bandini geschenkt hatte, wie es scheint in dem Glauben, Unedirtes zu geben 2).

XXI. Keil (Chemnik, Maucke, Octav) und Bet= toni (Brescia, Duodez) publicirten beide im Jahr 1810 Sammlungen der lyrischen Gedichte; Jener als Anhang seiner Ausgabe der vita nuova, Dieser am Ende seines Nachdruckes von Dionisi's 1795 bei Bodoni erschienener Ausgabe der göttlichen Komödie. Der erste hat Son. 26 aus Rubbi aufgenommen, und den Canzonen, wie sie bei Zatta stehen, noch die zum Convito gehörenden angehångt, sodaß er im Ganzen 26 zählt. Auch sind die Bußpsalmen und das Credo beigegeben. Dann folgt der Sonettenbriefwechsel, an dessen Schluß Son. 33 aus den Del. Eruditorum hinzugefügt ist. Die Ueberschrift über dem Dogenstuhl ist aus Sansovino, und selbst die Grabschrift des Markgraf Diezmann von Meißen aus Glafen mitgetheilt. Den Beschluß machen lehrreiche Anmer

1) Aneddoto V, p. 82-85.

2) De Romanis führt: XX" eine Ausgabe der göttlichen Komödie von Romualdo Zotti, London, 1807. Duod. an, in deren 4ten Bande die rime mit kurzen Anmerkungen des Herausgebers stehen. Genaueres weiß ich nicht über sie anzugeben. Außerdem kenne ich eine 2te Ausgabe von 1819 u. 20, in 3 Bånden, welche jedoch nur die 1ste u. 4te Canzone der Vita n. enthält.

kungen, in welche namentlich die Varianten des Giunta aufgenommen sind.

XXII. Von der Brescianer Ausgabe sollte man, bei dem Einfluß, den Dionisi auf sie gehabt hat, Besseres erwarten, als sie leistet. Dem Zatta'schen Terte, der unverändert beibehalten worden, sind zuerst die Bußpsalmen und das Credo, sodann die Epigramme 1 und 2, jenes aus einer Riccardischen Handschrift, dieses aus Sansovino, und endlich unsre 16te Canzone hinzugefügt. Sonett 33 fehlt, obgleich Dionisi auf dasselbe bedeutendes Gewicht legte. Für die Berichtigung des Tertes scheint wenig, oder nichts gethan zu sein; lehrreich sind aber einige, ungeordnet beigegebene, aphoristische Bemerkungen von Dionisi.

XXIII. In dem 14ten bis 16ten Bande der Opuscoli scientifici e letterarj (Florenz 1812) gab der Abate Luigi Fiacchi eine Anzahl, von ihm für ungedruckt ge= haltener, Gedichte alter italienischer Lyriker aus Handschrif ten, welche theils von Alessandri, dem Abte der Florentiner Badía herstammten, theils der Familie Feroni zugehörten, heraus. Im selben Jahre erschienen diese Stücke zusammengedruckt unter dem Titel: Scelta di Rime antiche. Dante werden hier sieben Sonette und zwei Ballaten zugeschrieben. Von den ersten find fünf (als Son. 31, 35, 38-40) in die gegenwärtige Sammlung aufgenommen; doch war Son. 31 in den Ausgaben von Cino's Gedichten långst unter Dante's Namen gedruckt. Son. 38 und 39 dagegen hatte Allacci (p. 54, 55) als von Antonio Pucci herrührend edirt. Von den beiden übrigen war das eine als ein Gedicht des Toscanischen Barbiers Burchiello (erste Hälfte des 15ten Jahrhunderts) gleichfalls längst bekannt*). Das andre, welches mit den Worten: Chi udisse tossir la mal fatata beginnt, erwähnt denselben Bicci Forese, von dem das vorige

*) Sonetti di Burchiello, del Bellincioni ecc. London (Lucca e Pisa) 1757, p. 220.

handelt. Die beiden Ballaten sind die achte und neunte der gegenwärtigen Sammlung. Lestere jedoch in einer andern Gestalt, als in der sie hier geboten wird.

XXIV. Die im Jahr 1817 erschienene Palermitaner Sammlung: Raccolta di Rime antiche Toscane (4 Bånde, klein Quart1) beginnt im zweiten Bande mit den 23 Sonetten der Vita nuova (die beiden Sonetti rinterzati sind ausgeschlossen). Dann folgen 25 Sonette wie bei Zatta, an welche sich noch andre 6, die in dem Sonettenbriefwechsel Dante zugeschrieben werden, und unfer Sonett 33 reihen. So ist die Zahl im Ganzen auf 55 gestiegen. Hierauf folgen die zwei,, Sonetti doppj" der Vita nuova (2 und 4). Der Ballaten find acht: die erste aus der Vita nuova, die übrigen nach Zatta. Sodann werden gegeben: die Sestine, und unter acht Nummern die fünf Canzonen der Vita nuova und die drei des Convito. Ballate 1 heißt Canzone 9, und nun folgen bis Nr. 31 die Canzonen ganz wie bei Zatta. An deren Schlusse stehen die drei Epigramme als,, Quadernarj". 3u legt endlich kommen die Bußpsalme und der Glaube.

XXV. Der bei Andreola (Venedig, Duodez) ge= druckte Parnaso Italiano liefert im sechsten Bande (1820) zuerst die 25 Sonette der Zatta'schen Sammlung. Dann Canz. 2, Ball. 1, Canz. 1 und in der seltsamsten Unordnung Canz. 7, 12, 5 (ohne die Stanze des Corbinelli), 11, 10, 9, 15, 14, die 19te und 23ste der bei Zatta u. f. w. Dante beigelegten Canzonen (leßtere mit Epigr. 1 als Schlußstrophe) und Canz. 4. Endlich Ball. 2, 3, 5, Redi's Sonetto rinterzato, die Sestine und die Bußpfalme (ohne den Glauben)2).

1) Gamba l. c. p. 247. Nr. 809.

2) Nach einer, durch den nun auch verstorbenen trefflichen Gamba mir mitgetheilten Notiz hat Salv. Betti im Julis und Octoberheft der römischen Arcadia v. 1822 unsre Ball. 3, Son. 18 und ein Dante zugeschriebenes Sonett" aus dem Co

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XXVI. Als Fortsehung seines Abdruckes der, Boccaccio zugeschriebenen, Vaticanischen Handschrift der göttlichen Komódie (Nr. 3199) gab der Graf Fantoni 1823 in Rovetta, klein Quart, auch die lyrischen Gedichte heraus. Bis p. 86 find Inhalt und Ordnung ganz wie bei Zatta. Dann folgen Son. 33 und Epigr. 1, 2, Canz. 16 und die drei Canzonen des Convito. Den Beschluß macht die Canzone Non spero che giammai per mia salute, welche auf Autorität einer Pariser Handschrift (Nr. 7767) Dante beigelegt wird. Dasselbe Manuscript wird im Inhaltsverzeichnisse noch bei den drei Canzonen des Convito citirt, und bei der dritten derselben noch außerdem ein Codex Vindobon. Palat. 184 Philol. In der That scheint es, daß diese vier Gedichte, mit Beibehaltung der alten Drthographie nach Handschriften abgedruckt sind. Die Mehrzahl der abweichenden Lesarten ist indeß entweder entschieden verwerflich, oder unbedeutend.

XXVII. Nach den Rathschlägen Perticari's und mit besondrer Beihülfe Arrivabene's gab in demselben Jahre Caranenti zu Mantua (Duodez) unter dem Titel: Amori e rime di Dante Alighieri eine Sammlung der lyrischen Gedichte heraus, der Arrivabene's Schrift: Gli amori di Dante e Beatrice vorausgeschickt ist. Die ersten fünf Bücher stimmen genau mit Zane's Bearbeitung der Giuntina überein *); doch ist das Epigr. 3 am Schluß der Canzone Oimé lasso, weggelassen. Das sechste Buch ist in folgender Weise zusammengefeßt: Canz. 16, die sechs, Dante zugeschriebenen, Sonette aus dem Briefwechsel, die zwei Ballaten und sieben Sonette, die Fiacchi unter Dante's Namen herausgegeben, und unser 36stes und 37stes

dex Vatican. 3214. abdrucken lassen; doch weiß ich nicht, ob das legte unedirt war.

*) Unter den Gedichten der vita n. heißen die beiden Sonetti rinterzati Ballaten; die unvollendete 3te Canzone aber wird Sonett genannt.

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