Vorwort. Diese Zeitschrift erscheint vierteljährig in Heften von etwa 15 Bogen, und enthält: 1) Abhandlungen, und zwar a. rein philosophische, insbesondere auch pådagogische; b. rein theologische, sowohl aus dem Gebiete der eigentlichen Theologie, d. i. der Dogmatik und Moraltheologie, als auch aus den Hülfswissenschaften, d. i. aus der Exegese, Kirchengeschichte, Archäologie, Patristik; dann aus der Pastoraltheologie und Liturgik; c. philo sophisch-theologische; d. kirchenrechtliche; e. insbesondere Abhandlungen, die sich auf den kirchlichen Zustand und die Geschichte der Erzdiözese Köln beziehen; 2) Recenfionen über Werke des eben angegebenen Inhaltes; 3) Antikritiken; 4) Miscellen und Correspondenz-Nachrichten, welche Denkwürdigkeiten und Begebenheiten im Schulund Kirchenwesen, insbesondere in den Diözesen des preußischen Staates und zunächst in der kölnischen Erzdiözese, mittheilen werden. Die vielen vortheilhaften Beurtheilungen und die günstige Aufnahme, welche diese Zeitschrift während der zwei Jahre ihres Bestehens in Deutschland gefunden hat, ermuntern die Redaction, eifrigst dahin zu streben, daß dieselbe die Stelle, welche sie von Anfang an für die katholisch-theologische Litteratur des Nordens von Deutschland einzunehmen bestimmt war, auch fernerhin würdig behaupte. Was die polemische Haltung betrifft, in welcher unser Blatt bisher auftreten mußte, da die Anfälle auf die Lehren und selbst auf den Wandel der Mitarbeiter fortdauerten: so ist diese eben durch die Art und Weise der Anfälle vielen achtbaren Männern und Gelehrten gerechtfertigt erschienen; Andere, wie nicht anders zu erwarten, haben diese getadelt. Vor denen unter den Lehtern, deren Tadel sich nicht weiter, als auf die Form, erstreckt, hoffen wir uns in einem eigenen Auffage über wahre und falsche Polemik" zu verantworten; vor den Andern aber, denen das ganze Institut mißfällt, die sich aber nur gegen die Form aussprechen, würde ein solches Unternehmen überflüssig sein. Bei der Eröffnung des neuen und dritten Jahrganges dieser Zeitschrift fügen wir die Erklärung bei, welche wir bei der Eröffnung des ersten Jahrganges im ersten Hefte gegeben haben: 1) daß die Aufnahme der Arbeiten für die Zeitschrift durch ein bestimmtes System nicht bedingt ist; 2) daß wir aber auch durch die Aufnahme von Beitrågen keineswegs für die einzelnen in denselben ausgesprochenen Ansichten einzustehen die Absicht haben. 3) daß wir aus nahe liegenden Gründen keine Selbst= Anzeigen und Recensionen, so wie keine Recensionen über Schriften von Mitarbeitern annehmen können; Antikritiken aber werden wir aufnehmen, wenn sie den Raum von vier Seiten nicht überschreiten. 4) Angemessene Beiträge werden fortwährend aufgenommen und mit 10 Thlrn. pr. Cour. pr. Druck; bogen honorirt werden. Schließlich ersuchen wir diejenigen, welche für diese Zeitschrift ein Werk zu recensiren unternehmen, dem Prof. Braun in Bonn davon die Anzeige zu machen, um Collisionen und unnöthige Arbeit zu verhüten. Bonn, den 25. März 1834. Die Redaction. Inhalt. 4. Abhandlungen und Auflätze. 1. Philosophische Untersuchung über die Freiheit des menschlichen Willens. Von Prof. D. Balger in Breslau. (Fortsegung). Geite 1 II. Ueber den geschichtlich-geographischen Unterricht auf L. preuß. V. Mittheilungen über das Leben Lingard's von Bischof Grad- VI. Ueber Jurisdiction und Approbation des Beichtvaters. Von B.. Recenfionen. 1. Caspar Hauser. Beispiel eines Verbrechens am Seelenleben II. Origenes über den rechten Glauben. IV. Patrologie, verbunden mit Patristik, bearbeitet für Theologen. von F. M. Goldwiker, 2 Bde.. · 78 100 . 115 130 . 161 176 181 V. Liturgik der christkatholischen Religion, von Fr. Xav. VI. 1. Theologisch-praktische Monatschrift, zunächst für Seelsor= Seite 182 184 C. Miscellen und Correspondenz-Nachrichten. 187 . 261 BCLL TH |