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1. 63. §. 4. de acqu. rer. dom. (41, 1), während sie bei revokabelem Eigenthum dem Zwischeneigenthümer verbleiben, 1. 3. §. 16, 1. 16. de statu liber. (40, 7), 1. 15. 16. de statu homin. (1, 5).

5) Wenn derjenige, welcher beim Eintritt des entscheidenden Umstandes als der Berechtigte erscheint, zwar im Augenblick der Entscheidung sui juris ist, zur Zeit der Begründung des Rechtsverhältnisses aber in fremder Gewalt stand, so ist im Falle schwebenden Eigenthums nicht er, sondern sein Gewalthaber der wahre Eigenthümer, vgl. 1. 78. pr. de V. O., 1. ult. de stipul. servor. (45, 3), l. 18. de R. J., während im Falle revokabeln Eigenthums der Regel nach er selbst das Eigenthum erwirbt, vgl. 1. 5. §. 7, l. 14. §. 3. quando dies legator. (36, 2), l. 11. §. 2. sqq. de donat. inter vir. et ux. (24, 1). Doch ist allerdings dieses Leßtre nicht ausnahmslos, denn wenn die Abfälligkeit nicht blos eine objektive Qualität der Sache ist, sondern wenn schon von Anfang an ein festes Recht des Erwerbers auf diese Abfälligkeit begründet ist, wie in den Fällen einer betagten Eigenthums-Uebertragung oder eines betagten Legats, so kommt der Eigenthumserwerb dem Gewalthaber zu Gute, vgl. 1. 9. §. 2. usufruct. quemadm. cav. (7, 9) vgl. mit 1. 18. de R. J., 1. 5. §. 7. quando dies legat. (36, 2).

Vgl. überhaupt Fitting a. a. D. S. 64 fgg.

e) S. g. dominium divisum.

§. 302.

Anm. Die Eintheilung in dominium directum und utile kommt schon bei den Glossatoren und ihren nächsten Nachfolgern vor, und zwar hier in dem Sinn, daß das Recht, welches nur mit einer vindicatio utilis verfolgt würde, den Namen dominium utile trägt. Dabei aber unterschied man zwei Arten, nämlich ein wirklich vollkommenes Eigenthum, welches nur in der Form der Klage von dem vollen dominium directum verschieden sei, und dahin rechnete man Fälle, in denen ehedem nur das in bonis entstand, wie z. B. das durch Präskription, bonorum possessio, immissio ex secundo decreto und dgl. erworbene Eigenthum, und außerdem noch einige andere, z. B. das Eigenthum des Mündels und Soldaten an den mit ihrem Gelde erkauften Sachen. Als zweite Hauptspezies dieses dominium utile nahm man aber dann auch noch das konkurrirende unvollkommene Eigenthum des Emphyteuta, Superfiziar und Vasallen an, weil auch bei diesen vindicationes utiles vorkämen. Vgl. Gloss. ad 1. 1. de bon. poss., 1. 15. §. 16. de damn. inf., 1. 1. si ager. vectig., 1. 2. fin. de superficieb., 1. 3. de usurp. et usucap., 1. 1. C. de thesaur., und bef. noch Alciat. in seinem Kommentar ad tit. de adquir. v. am. poss. ad leg. 17. Späterhin behielt man nun zwar den von den Glossatoren erfundenen Namen bei, verband aber damit einen ganz anderen Sinn. Man dachte nämlich bei dem dominium utile nicht mehr an eine vindicatio utilis, sondern man übertrug es mit: nußbares Eigenthum, und verstand darunter ein Eigenthum, dessen Inhaber einige Proprietäts- und alle Nußungs-Rechte habe, in dessen Gegensatz dominium directum dasjenige Eigenthum sei, mit welchem die übrigen Proprietäts-Rechte verknüpft seien. Damit war denn von

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selbst die erste von den Glossatoren angenommene Spezies des dominium utile hinweggefallen, und nur noch bei dem Emphyteuta, dem Superfiziar und vorzugsweise dem Vasallen wurde ein solches angenommen, und namentlich bei dem Lepteren von den bei Weitem Meisten bis auf den heutigen Tag beibehalten. Bei den Ersteren wird aber jezt diese Annahme ziemlich allgemein verworfen, besonders auf die Auktorität von Thibaut, Versuche II. Nr. 3, und in der That kann man auch nicht umhin, überall, wo ein s. g. dominium utile angenommen wurde —, den Vasallen nicht ausgenommen nur ein jus in re aliena anzunehmen. Bei der Annahme eines dominium divisum ging man nämlich leicht ersichtlich von dem Gedanken aus, die essentiellen Merkmale des Eigenthums seien in den einzelnen s. g. Proprietätsrechten, im Gegensaße des jus utendi fruendi, und zwar insbesondere in dem Rechte über die Substanz der Sache zu verfügen, enthalten. Fand man nun Verhältnisse, in denen diese Nechte auf Mehrere vertheilt vorkommen, so schien es natürlich, auch ein getheiltes Eigenthumsrecht anzunehmen. Sezt man aber statt jenes gewiß fehlerhaften Begriffs von Eigenthum den oben entwickelten richtigern, so fällt von selbst die Annahme eines s. g. dominium divisum mit seinen beiden Unterarten zusammen. Allerdings zwar haben die Inhaber des s. g. dominium utile höchst ausgedehnte Befugnisse an den ihnen verliehenen Gütern, Befugnisse, die sie fast dem Eigenthümer gleichstellen; aber doch fehlt ihrem Rechte jene natürliche Unbeschränktheit, die allein das Charakteristische des Eigenthumsrechts ausmacht. Sie haben viele, ja die meisten Nechte eines Eigenthümers, aber nicht alle, und sie können auch nicht zu dieser Totalität gelangen, ohne daß ihr Recht in ein wesentlich anderes umschlägt. Offenbar sind daher ihre Nechte durchaus nur jura in re aliena, und nur der dominus emphyteuseos, superficiei und feudi kann als wirklicher Eigenthümer betrachtet werden. Man glaube aber ja nicht, daß es sich hier nur um eine unschädliche Terminologie handle; denn, um nur eine praktische wichtige Folge anzuführen, wenn man dem Emphyteuta, Vasallen u. s. w. ein dominium utile zuschreibt, so muß man ihm auch konsequent einen Anspruch auf den Schaß, die insula nata u. dgl. zugestehen, was sich aber ganz anders verhält, wenn man dieselben nur als Inhaber eines jus in re aliena betrachtet. Vgl. auch Duncker, „über domin. direct. und utile" in der Zeitschr. für deutsches Recht. II. S. 177 fgg.

D. Besondere Arten des Eigenthums.

1) Fingirtes Eigenthum (bonae fidei possessio). §. 303, Tigerström, die bonae fidei possessio oder das Recht des Besizes. Berlin 1836 (in der ersten Hälfte), und bes. Jhering, Abhandl. aus dem röm. Rechte. S. 91 fgg. („der Parallelismus zwischen dem wirklichen und putativen Eigenthum“).

1) Gai. IV. 36: Datur actio [Publiciana] ei, qui ex justa causa traditam sibi rem nondum usucepit, eamque amissa

possessione petit, nam quia non potest eam ex jure Quiritium suam esse intendere, fingitur rem usucepisse, et ita quasi ex jure Quiritium dominus factus esset, intendit hoc modo rel.

2) Paul. 136. de R. J.: Bona fides tantundem possidenti praestat, quantum veritas, quoties lex impedimento non est.

2) Miteigenthum.

S. 304.

Vgl. Gesterding, vom Eigenth. S. 39 fgg., Schmid a. a. D. S. 3 fgg., Wirth, Beiträge zur Systematik. S. 43 fgg., Pagenstecher a. a. D. S. 23 fgg., Girtanner in Jhering's Jahrbb. III. S. 239 fgg.; vgl. K. A. Schneider in Sell's Jahrb. I. S. 391 fgg., Hufnagel, Mittheil. II. S. 112 fgg., und s. auch oben §. 54. Anm. Ueber gemeinschaftliche Mauern insbesondere vgl. Ruete, die Rechtsverhältnisse hinsichtlich gemeinschaftlicher Mauern. Bremen 1843, Elvers, Servit. S. 420 fgg.

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II. Vom Erwerb des Eigenthums.

Inst. II. 1. de [rerum divisione et] adquirendo ipsarum dominio; Dig. XLI. 1. de adquirendo rerum dominio. - Gai. II. §. 1-97; Ulp. tit. XIX. Westphal a. a. D. S. 281 fgg., Gesterding a. a. O. S. 61 fgg., Haenel, de adquirendo rer. dominio diss. jur. civ. Lips. 1817. 4. (übersetzt in Barth's Samml. auserlesener Dissert. Bd. III. S. 330 fgg.), Pagenstecher II. S. 1 fgg.

Einleitung.

1) Allgemeine Erfordernisse des Eigenthums-Erwerbs.

S. 305.

Anm. Ueber die früherhin sehr gewöhnliche, aber gewiß unhaltbare Unterscheidung von titulus und modus acquirendi vgl. Hugo, ziv Mag. I. 11. IV. 6, Thibaut, Versuche I. 11, Schöman, Handb. II. 7, Seuffert, Erörtt. II. 3, Haenel 1. c. §. 2. 3, Friß, Erläutr. 249 fgg.

2) Von der römischen Eintheilung in adquisitiones juris civilis und juris gentium.

§. 306.

Anm. Ob auch ein Unterschied in den Wirkungen bestanden habe, darüber herrscht noch h. z. T. viel Streit, vgl. Unterholzner, Rhein. Mus. I. Vangerow, Pandekten. I.

36

S. 132 fgg., Puggé das. II. S. 298 fgg., Zimmern das. III. S. 318 fgg., S. 348 fgg., Puchta, Erl. Jahrb. IV. S. 133 fgg., Mayer in der Tübinger Zeitschr. IV. S. 69 fgg. und der Zeitschrift für gesch. Nw. VIII. S. 49 fgg., Schilling, Bemerkungen über röm. Rg. S. 58 fgg., Scheurl, num jur. gent. acquisitionibus dominium civile Romanor. effectum sit. Erl. 1836, Puchta, Kurs. der Institut. II. §. 236. S. 588 fgg., Bluntschli in Sell's Jahrb. I. 7, Leist, bonor. poss. I. S. 311 fgg., Boecking, Pand. II. §. 135. S. 16 fgg., Pagenstecher II. S. 8 fgg. Vgl. auch Leist a. a. D. S. 62 fgg.

3) Ausscheidung der hier nicht besonders zu behandelnden, und Klassifikation der an diesem Ort ausführlicher zu besprechenden Erwerbarten.

S. 307.

Anm. Eine Darstellung der vorzüglichsten Klassifikationen in den ver schiedenen Zeiten findet sich bei Haenel §. 4 fgg., wozu freilich noch viele Nachträge aus den neueren Lehrbüchern und Grundrissen gemacht werden können; vgl. auch Leist a. a. D. S. 66 fgg.

A.

Vom Erwerb des Eigenthums durch Vermittelung des Besizes.

1) Von der Okkupation.

a) Im Allgemeinen.

S. 308.

Westphal S. 289 fgg., Gesterding S. 68 fgg., Schmid S. 51 fgg., Sell S. 77 fgg., Pagenstecher II. S. 57 fgg. Vgl. auch Leist S. 73 fgg. bes. S. 98 fgg. und über eine spezielle Frage: Schüße („vom Eigenthumserwerb am Wildergut“) in Bekker's Jahrb. VI. S. 61 fgg.

1) Gai. 1. 3. pr. de adquir. dom.: Quod nullius est, id ratione naturali occupanti conceditur. §. 1. Nec interest, quod ad feras bestias et volucres, utrum in suo fundo quisque capiat, an in alieno. Plane qui alienum fundum ingreditur venandi aucupandive gratia, potest a domino, si is providerit, jure prohiberi, ne ingrederetur.

2) Procul. 1. 55. de acqu. dom.: In laqueum, quem venandi causa posueras, aper incidit; quum eo haereret, exemtum eum abstuli, num tibi videor tuum aprum abstulisse, et si tuum

putas fuisse, si solutum eum in silvam dimississem, eo casu tuus esse desiisset, an maneret? et quam actionem mecum haberes, si desiisset tuus esse, num in factum dari oporteret. quaero? Respondit, laqueum, videamus, ne intersit, in publico, an in privato posuerim, et si in privato posui, utrum in meo an in alieno, et si in alieno, utrum permissu ejus, cujus fundus erat, an non permissu ejus posuerim; praeterea, utrum in eo ita haeserit aper, ut expedire se non possit ipse, an diutius luctando expediturus se fuisset. Summam tamen hanc puto esse, ut, si in meam potestatem pervenit, meus factus sit, sin autem aprum meum ferum in suam naturalem laxitatem dimisisses, co facto meus esse desiisset, et actionem mihi in factum dari oportere, veluti responsum est, quum quidam poculum alterius ex nave ejecisset. Schüße a. a. D. S. 75. Note 26. meint, diese Schlußworte enthielten eine „recht traurige Analogie“ und macht deßhalb den allerdings recht lustigen Vorschlag, Statt poculum zu lesen porculum („ein Meerschweinchen, ein Fisch“)!!

b) Von einigen ausgezeichneten Arten der Okkupation insbesondere.

a) Vom Finden des Schazes.

S. 309.

Cod. X. 15. de thesauris; Cod. Theod. X. 18. de thesaur. Westphal S. 304 fgg., Gesterding S. 93 fgg., Schmid S. 63 fgg., Sell S. 84 fgg., Pagenstecher II. S. 81 fgg. Köchy, zivilistische Erörtr. I. Nr. 7, Ortloff, comment. jur. Rom. de thesaur. Erl. 1818, Sell, über das Finden der in beweglichen Gegenständen befindlichen Sachen, in dessen Versuchen Th. I. Abh. 3, und: auf welche Weise erwirbt der Finder ein Recht an der gefundenen Sache, namentlich an dem Schatz, und welches Recht erlangt er an derselben? das. Abh. 4.

1) Paul. 1. 31. §. 1. de adqu. dom.: Thesaurus est vetus quaedam depositio pecuniae, cujus non exstat memoria, ut jam dominum non habeat, sic enim fit ejus, qui invenerit, quod non alterius sit; alioquin si quis aliquid vel lucri causa, vel metus, vel custodiae condiderit sub terra, non est thesaurus, cujus etiam furtum fit.

2) §. 39. J. de rer. divis.: Thesauros, quos quis in suo loco invenerit, divus Hadrianus, naturalem secutus aequitatem,

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