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2.) Daß zu Gott gebetet werde, er wolle auch hin fort feine Kirche nicht verlassen, sondern getreue Arbeiter in seine Erndte senden. Matth. 9, 58.

3.) Daß uns ihr Glaube, Bekenntniß, Leben und Marter zum Erempel, fürgestellt und eingebildet werde. 1 Cor. 11, 1. 2 Theffal. 3, 9. Philipp. 3, 18.

4.) Daß wir uns an ihrer Schwachheit und auch wohl an schweren Fällen und groben Sünden lernen spiegeln und nicht sicher werden. 1 Cor. 10, 6.

5.) Daß die Mißbräuche und Abgöttereyen mit den Engeln und Heiligen eingeriffen, gestraft, widerlegt und aus dem Herzen gerissen werden. Galat. 4, 10.

6.) Daß man die christliche Freyheit bezeuge und, erhalte. Galat. 2, 4."

Andr. Wilckii, Eogroygaqias pars posterior, continens Festa XII. Apostolorum, Edit. Ge. Hesso. Jenae, 1676. 8.

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Paul. Mar. Paciaudi de culto S. Johannis Baptistae antiquis tates christianae. Romae 1755. 4. Dissertat. III. et IV. Chr. Wasewitz: Turtur Joanneus, sive de vita et gestis Joannis Baptistae. Magdeburg. 1659. 4."

Jo. Meisneri Dissert. de Jobanne Baptista. Viteb. 1656. 4. Jo, Ge. Joch: De mortibus persecutorum Joannis Baptistao. Jenae 1709. 4.

Cellarii Dissertat. de Johanne Baptista.

Witsii Miscell. Sacr. Exercit. XV. T. II. pag. 367-438.! Joh. Reiskii Untersuchung des bey den alten Teutschen gebräuchs lichen heidnischen Noodfyrs, ingleichen des Oster- und Johans nis - Feuers. Frankf. 1696. 8.

Jo. Casp. Zeumeri Dissertat. de igue Joanneo. Jenae 1699. 4.

Das Johannis - Fest gehört nicht nur unter die åltésten,

sondern auch unter die allgemeinften und wichtigsten Feste der christlichen Kirche. Allein es hat auch seine eigenthums lichen Schwierigkeiten, sowohl wenn man auf die Chro nologie, als auf den Gegenstand und die Art der Feyer fiehet. Es wird genug seyn, auf einige der vorzüglichsten Punkte aufmerksam zu machen.

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1.

Das Daseyn dieses Festes im Anfange des fünften Jahrhunderts beweisen die noch vorhandenen Homilien bes Maximus Taurinensis, Augustinus, Leo M. u. a. Auch sehen diese die Feyer schon als allges mein bekannt und eingeführt voraus. In Baronii Annal. ad a. 452. wird der Beweis geführt, daß damalsTM dieses Fest in Aegypten gefeyert wurde. Man kann daher unbedenklich annehmen, daß man schon im IV. Jahr hundert dieselbe angefangen und mit Weihnachten in Vers bindung gesezt habe. Das Concil. Agathense (a. 506. c. 14. [21.]) rechnet unter die,,maximos dies in festivitatibus" folgende: Pascha, Natalis Domini, Epiphaz nia, Ascensio Domini, Pentecoste et Natalis S. Joannis Baptistae. Auf jeden Fall finden wir schon' im IV. Jahrhundert eine Verehrung des Taufers. Unter Julian's Regierung wurden die bey der Zerstörung von Sebaste in Palästina auf eine wunderbare Weise geretteten und zum Vorschein gekommenen Gebeine des Johans nes, besonders aber dessen vollkommen erhaltener Kopf,' welche dem Athanasius zur Verwahrung übergeben wurs den, von den Glaubigen als eine der heiligsten Reliquien betrachtet. Theodoret. hist. eccles. Lib. HI. c. 7. Rufin. Hist. eccl. Lib. XI. c. 28. Dieß scheint für die Rechtheit der Angabe in Gregorii M. Sacramentar. p. 126., daß damals schon das Festum decollationis S. Joannis Baptistae (welches auch wohl Inventio capitis gea nannt und von der katholischen Kirche am 29. August bes gangen wird) bekannt gewesen sey, zu sprechen. Und dieß wäre abermals ein Beweis, daß die Kritik in Ansehung des, Sacramentar's zuweilen zu voreilig gewesen sey. Selbst. Schrdch's Urtheil hierüber (chriftliche Kirchena gefchichte Th. XVII. S. 488. vergl. S. 514.) dürfte zu ab sprechend seyn.

In den spåtern Fest-Verzeichnissen fehlt dieser Tag niemals; vielmehr wird er stets unter die Feste vom ersten Range, mit Vigilien und Octaven, gerechnet. Das Mis sale Gothicum und Sacramentarium Leoninum erwähnt auch ein Jejunium praevium (Gavanti Thesaur. 8. rit. T. II. p. 251.) was am entschiedensten für einen hohen Feyertag spricht.

Der Hauptgrund für die ausgezeichnete Feyer dieses Tages lag, nach den Alten, in der Größe und dem bohen Werthe des Taufers. Man berief sich auf den Ausspruch Jesu Matth. 11, 11. wornach Johannes, der Täus fer, der Größte unter allen von Weibern Gee børnen ist. Deshalb räumte man ihm den Vorzug ein vor allen Patriarchen, Propheten u. f. w. und nahm bloß Christus, den Sohn der Jungfrau, von der Vergleichung: qus. In Augustin's Serm. II. de natal. Joan. Bapt. Serm, de Sanct. XXI. wird gefagt;,,Praecellit caeteros, eminet universis; antecedit (antecellit) Prophetas, supergreditur Patriarchas, et quisquis de muliere: natus est, inferior est Johanne. Dicit fortasse aliquis: Si inter natos mulierum Joannes major est, major est Salvatore. Absit! Johannes enim natus mulieris; Christus autem virginis natus est: ille corruptibilis uteri Sinibus effusus est; iste impollutaé vulvae (virginis) flore progenitus." Daffelbe erinnert auch der Pas triarch Photius in den Amphiloch. S. Gallandi Bibl. Patr. T. XIII, p. 712–713., wo er jedoch noch in Beziehung auf die h. Jungfrau und der Apostel- Fürsten binaufugt: Όρα σου και της υπερενδόξου δεσποίνης ήμων Θεοτόκου τουτον ἐπιπροσθεν ἄγειν, καὶ τῶν κορυφαίων αποστολων, ἃ οὐκ ἀντις ἐπιτρέψεις λα pioμos. Achnliche Zeugnisse kommen in großer Menge

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2.

In der Regel war dieser Tag der Geburts: Feyer des Taufers gewidmet; und es galt hierbey die seltene Ausnahme, daß Natalis nicht, wie in der Kirche gewöhns ·lich, den Tag des Ausgangs, sondern des Eingangs in dieses Leben bezeichnete. Vergl. Augustin. serm. 1. de Jo. Baptist.,,Post illum sacrosanctum Domini natalis diem, nullius hominum legimus celebrari nisi solius b. Joannis Baptistae. In aliis consummata ultimi diei merita celebrantur, in hoc etiam prima dies et ipsa hominum initia consecrantur," Diese Feyer stand also mit der evans gelischen Geschichte in genauester Verbindung, gehörte zu den Herrn Festen (diebus Dominicis) und verherrz lichte den Laufer als Vorläufer Christi. In dieser Bejichung bief Sohannes προδρομος μην προαγγέλος zugiou (mit besonderer Beziehung auf Matth. 11, 103 und Maleach. 4, 5. 6.); ja er konnte auch der Vor- Apoz stel genannt und sein Gedächtniß-Tag unter die apostolischen gerechnet werden.

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Hildebrand de diebus festis p. 95, fagt: Habet autem Johannes Baptista hoc peculiare, quod na tivitas ejus solemnior sit,, quam Martyrium eius" wodurch also das Lestere nicht ausgeschlossen ist, wenn gleich das Erstere für die Hauptsache erklärt wird. Dennoch war, wie die alten Homilien beweisen, das Andenken an den Mårtyrer Todt des unerschrok kenen Bekenners der Wahrheit, keinesweges etwas Ungewöhnliches. Und so suchte man, im achten Geiste der christlichen Kirche, Geburt und Mártyrerthum, Leben und Todt, zu einer heiligen Feyer zu verbinden. Aber es fina den sich selbst mehrere Spuren, daß man diesen Tag als Martyrer Fest begangen, und daß der Held desselben, den ehrenvollen Bey Namen: 11pwraywriorys (Vorz Kampfer), welchen ihm die Kirche beyiegte, nicht ohne

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