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Auf den Tod einer Freundin Beatrice's.

I.

Weint, Liebende, denn Amor selber weint,

wenn ihr vernehmt die Ursach seiner Thränen! Amor hört Frauen um Erbarmen rufen, in ihren Augen bittern Schmerz verkündend. Der grimme Tod hat auf ein edles Herz gerichtet seine grause Thätigkeit,

zerstörend das, was man auf Erden außer der Ehre noch an edlen Frauen preist. Hört, welche Ehre Amor ihr erwies!

Ich sah in eigener Person ihn jammern über dem todten, anmuthreichen Bilde, und mehr als einmal blickt' er auf gen Himmel, wohin die edle Seele schon gegangen,

die Jungfrau war von solchem holden Reize.

Ballata II.

Morte villana, di pietà nemica,
Di dolor madre antica,
Giudicio incontrastabile, gravoso,

Poi c' hai data materia al cor doglioso,
Ond' io vado pensoso,

Di te biasmar la lingua s'affatica.
E se di grazia ti vo' far mendica,
Convenesi ch' io dica

Lo tuo fallir, d' ogni torto tortoso;
Non però che alla gente sia nascoso,
Ma per farne cruccioso

Chi d' Amor per innanzi si nutrica.

Dal secolo hai partita cortesia,

E ciò, che 'n donna è da pregiar, virtute;
In gaia gioventute

Distrutta hai l' amorosa leggiadria.

Più non vo' discovrir qual donna sia,

Che per le proprietà sue conosciute;
Chi non merta salute,

Non speri mai d' aver sua compagnia.

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Grausamer Tob, du Feind des Mitgefühls,

Urvater du des Schmerzens,

unwiderstehlich schreckliches Gericht!

Weil du dem kranken Herzen Stoff gegeben,
drob ich nachsinnend wandle,

so mühet sich die Zunge, dich zu schelten. Und wenn ich aller Gunst dich will berauben, so muß ich es verkünden,

dein schlechtes und ganz ungerechtes Thun; nicht zwar als wüßten es die Menschen nicht, nein nur um zu erbittern,

wem noch hinfort die Liebe Nahrung ist.

Du hast der Welt entrissen edle Sitte

und, was preiswürdig ist an Frauen, Tugend;

in heiterm Jugendalter

hast du zerstört die liebevolle Anmuth. Sonst nichts soll sagen, wer die Donna sei, als ihre wohlbekannten Eigenschaften! Wer nicht des Himmels werth ist,

der hoffe nimmermehr mit ihr zu wandeln!

Sonetto III.

avalcando l' altr' ier per un cammino,
Pensoso dell' andar, che mi sgradia,
Trovai Amor nel mezzo della via,
In abito leggier di peregrino.
Nella sembianza mi parea meschino,
Come avesse perduto signoria;
E sospirando pensoso venia,

Per non veder la gente, a capo chino.
Quando mi vide, mi chiamò per nome,

E disse: Io vegno di lontana parte,
Ov' era lo tuo cor per mio volere;
E recolo a servir nuovo piacere.“

Allora presi di lui si gran parte,

Ch' egli disparve, e non m' accorsi come.

Das zurückgebrachte Herz.

Als ich auf einer Straße neulich ritt,

nachdenklich ob der ärgerlichen Reise,

traf ich den Amor mitten auf dem Wege im leichten Anzug eines Pilgermanns. In seinem Aeußern schien er mir so ärmlich, als hätt er seine Herrschaft eingebüßt; nachdenklich seufzend kam er hergeschritten, gesenkten Haupts, um nicht das Volk zu sehn. Als er mich sah, da rief er mich beim Namen

und sprach: „Ich komme her aus weiter Ferne, wo sich auf mein Gebot dein Herz befand; ich bring's zurück zum Dienste neuer Luft!“ Da nahm ich ihn so völlig in mich auf,

daß er verschwand

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ich wußte selbst nicht, wie.

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