Sonetto XII. hi guarderà giammai senza paura Che m' hanno concio si, che non s' aspetta Che fu tra le altre la mia vita eletta Per dare esempio altrui, ch' uom non si metta Destinata mi fu questa finita; Dacch' un' uom conveniva esser disfatto, Perch' altri fosse di pericol tratto. E però lasso! fu' io cosi ratto In trarre a me 'l contrario della vita, Come virtù di stella margherita. Vorherbestimmung. Wer wird wohl jemals ohne Furchtsamkeit in dieses schönen Mädchens Augen blicken, die mir so zugesetzt, daß ich nichts mehr erwarte als den Tod, der mir so hart ist? Ihr seht, wie grausam mein Verhängniß ist, das grade sich mein Leben auserfor zur Warnung, daß sich keiner in Gefahr begebe, ihre Schönheit zu betrachten. Vorausbeschlossen war mir dieses Ende; denn nur ein Einz'ger sollte untergehen, aufdaß die Andern der Gefahr entgingen. Und darum war ich Armer so bereit, des Lebens Gegentheil auf mich zu lenken, wie's mit der Sterne Kraft die Perle thut. Sonetto XII. non è legno di si forti nocchi, Ch' esta crudel, che mia morte perpetra, Non vi mettesse amor co' suoi begli occhi. Or dunque s'ella incontra uom che l' adocchi, Ben gli de' 'l cor passar, se non s'arretra, Onde 'l convien morir; chè mai no impetra Mercè, ch' il suo dever pur si spannocchi. Deh perchè tanta virtù data fue Agli occhi d' una donna così acerba, Ed è contr' a pietà tanto superba, Che, s' altri muor per lei, hol mira piue, Die Grausame. a ist kein Holz von solchen starken Knorren, da ist auch nirgend ein so harter Stein, den sie, die grausam mir den Tod bereitet, durch ihre Augen nicht zur Lieb' erregte. Begegnet sie drum Einem, der sie anblickt, den trifft sie wohl durch's Herz, wenn er nicht flieht, sodaß er sterben muß; denn nie erhält er den Lohn, den sich sein Pflichterfüllen ärnte. Warum, ach, wurde solche Macht gegeben den Augen einer solchen spröden Donna, die keinen ihrer Treuen läßt am Leben, und sich der Zärtlichkeit so stolz verschließt, daß sie nicht achtet deß, der für sie stirbt, ja daß sie ihre Reize ihm verbirgt? Se Sonetto XIV. De vedi gli occhi miei di pianger vaghi Chi la giustizia uccide, e poi rifugge Ch' egli ha già sparto, e vuol che 'l mondo allaghi; E messo ha di paura tanto gelo Nel cor de' tuoi fedei, che ciascun tace. Ma tu, fuoco d' Amor, lume del cielo, Questa virtù, che nuda e fredda giace, Levala su vestita del tuo velo; Chè senza lei non è qui in terra pace! |