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Auf die regelmässige Gebarung der National-Bank übergehend, muss zuerst des MünzSchatzes derselben gedacht werden. Derselbe betrug zu Anfang des Jahres 1848 über 70 Millionen Gulden, sank jedoch bis Ende Juni desselben Jahres auf 20 Millionen Gulden herab. Seit jenem Zeitpuncte vermehrte sich derselbe, und zwar noch im Jahre 1848 auf 30, im Jahre 1851 auf 42 und 1855 auf beinahe 491/2 Million Gulden. Die Ursache des Sinkens des Baarfondes lag in den Ereignissen des Jahres 1848 und 1849, da im Jahre 1848 allein 62 und im Jahre 1849 11 Million Gulden in Silber aus der Bank abflossen, und zwar zunächst durch die Auswechslung der Banknoten, sodann auch durch die Bedürfnisse des Heeres und andere Anforderungen. Seitdem war der Abfluss weit minder erheblich, er betrug im Jahre 1850 52 Million, in den nachfolgenden Jahren aber sank er von 3 bis auf eine Million Gulden herab. Im Ganzen hatte die National-Bank während der Jahre 1848 bis Ende 1855 eine Silberausgabe von beinahe 90 Millionen Gulden zu bestreiten. Hinwieder war die NationalBank darauf bedacht, einen neuen Silbervorrath nachzuschaffen, und zwar durch Ankauf von nahe an 28 Millionen Gulden in den Jahren 1848 und 1849, ferner durch Zuweisung von der Staatsverwaltung, wobei die sardinische Kriegsentschädigung mit 24 Millionen Gulden in den Vordergrund trat, und andere Bezüge. Die Gesammtsumme des 1848 bis Ende 1855 zugeflossenen Silbers betrug 69 Millionen Gulden. Die Differenz von 21 Millionen in Vergleichung zu der Silberausgabe entspricht der Verminderung des Münzschatzes von 70 auf 49 Millionen Gulden.

Die im Umlaufe befindlichen Banknoten betrugen Ende 1847 219 Millionen, und Ende 1848 223 Millionen Gulden; dieser Umlauf stieg bis zum Jahre 1850 auf 255 Millionen Gulden, und fiel in Folge der von der Staatsverwaltung geleisteten Rückzahlungen im Jahre 1853 bis auf 188 Millionen Gulden. Die Umtauschung des Staats-Papiergeldes in Banknoten musste natürlich auf den Betrag der circulirenden Banknoten erhöhend einwirken, so dass derselbe Ende 1854 die Höhe von 3832 Million Gulden erreichte, zu Ende des Jahres 1855 aber wieder auf 377,880.000 fl. herabgedrückt war, wobei allerdings zu berücksichtigen ist, dass der Bankfond durch die inzwischen erfolgte Ausgabe von 49.379 Actien nahezu verdoppelt wurde. Das Verhältniss des Münzschatzes zu den Banknoten im Umlaufe, welches Anfangs 1848 wie 1:3 gestanden war, sank im Juni desselben Jahres auf 1:9, und erholte sich bis zum Jahre 1853 auf 1:4. In Folge des Umtausches des Staats-Papiergeldes stand es Ende 1855 auf 1:77/10.

Das Anweisungsgeschäft, welches hauptsächlich durch den Verkehr der ResidenzStadt mit den Kronländern gewährt wird, bewirkte im Jahre 1848 einen Umsatz von 63 Millionen Gulden, welcher nach Unterbrechung des Verkehres mit den ungrischen Ländern im Jahre 1849 auf 34 Million zurückging, seitdem aber im stetigen Steigen bis zum Jahre 1853 die Summe von 85 Millionen Gulden erreichte. In welchem überraschenden Verhältnisse dieser Verkehr seither zunahm, drückt die Ziffer der im Jahre 1854 und 1855 stattgefundenen Bankanweisungen mit 150 und 154 Millionen aus.

Die wichtigste Geschäftsabtheilung der National-Bank, das Escompte-Geschäft, wodurch die erstere zum Regulator des Verkehres in der Monarchie sich erhebt, war zunächst durch die hierfür verfügbar bleibende Summe bedingt, da bei dem von der National-Bank festgehaltenen geringen Zinsfusse von 4 Percent die Anforderungen zur Escompte stets die Möglichkeit ihrer Befriedigung zu übersteigen pflegen. Die im Ganzen escomptirten Summen blieben in den ersten sechs Jahren (1848 bis 1853) nahezu gleich auf der Höhe von 200 bis 230 Millionen für escomptirte Wechsel, und erhoben sich erst in den beiden letzten Jahren in Folge des grösseren diesem Geschäfte gewidmeten Fondes und der in den Kronlands-Hauptstädten errichteten Bank-FilialEscompte-Anstalten auf 325 und 414 Millionen Gulden. Wenn man die escomptirten CentralCasse-Anweisungen in Abzug bringt, und sich auf die escomptirten Wechselbriefe beschränkt, so hatte die National-Bank in ihrem Porte-feuille einen Wechsel-Vorrath von 24 Millionen Gulden zu Ende 1848, von 30 Millionen zu Ende 1850, von 53 Millionen zu Ende 1853, von 73

Millionen zu Ende 1854 und von 86 Millionen. zu Ende 1855. Demnach waren diesem Geschäfte zu Ende 1848 etwas über 10 Percent und Ende 1855 nahezu 23 Percent des Betrages der umlaufenden Banknoten gewidmet, und das Wechsel-Porte-feuille der National-Bank war auf das Dreifache gestiegen.

Das Leihgeschäft war in den ersten Jahren der Periode 1848 bis 1853 ein untergeordnetes geblieben, da die gegen eingelegte Pfänder erfolgten Vorschüsse zu Ende der bezüglichen Jahre nicht mehr als 14 bis 23 Millionen Gulden ausmachten. Erst im Jahre 1854 erhob sich zunächst in Folge des National-Anlehens und der an die ehemaligen Grundherren ausgefertigten, zur Verpfändung zugelassenen Grundentlastungs-Obligationen der Gesammtbetrag der bis zu Ende des Jahres geleisteten und noch ausständigen Vorschüsse auf 48 Millionen Gulden, wovon 9 Millionen auf die Filial-Leihanstalten in den Kronländern entfielen. Zu Ende 1855 hatte eine weitere Erhöhung auf 79 Millionen Gulden (wovon 15 Million für die FilialLeihanstalten) stattgefunden. Zu Anfang der Periode hatte die Verwendung auf das Leihgeschäft 6 Percent, im Jahre 1854 aber bereits 12% Percent und im Jahre 1855 nahe an 20 Percent des Betrages der Banknoten-Circulation in Anspruch genommen, und die zu Ende des Jahres auständigen Vorschüsse hatten sich im Laufe der Periode mehr als verdreifacht.

Wenn man die beiden letzten Geschäftsabtheilungen der National-Bank, welche für den Verkehr die einflussreichsten sind, zusammenfasst, so zeigt sich, dass die National-Bank denselben zu Ende 1848 38 Millionen Gulden oder 17 Percent ihrer Circulation, zu Ende 1854 aber 121 Million Gulden oder mehr als 311⁄2 Percent, dann zu Ende 1855 mehr als 165 Millionen Gulden, oder beinahe 43 Percent ihrer (inzwischen fast auf das Doppelte erhöhten) Banknoten-Circulation zugewendet hatte.

Das Depositen-Geschäft, bei welchem die National-Bank nur als Verwahranstalt auftritt, erhielt sich während der ganzen Periode nahezu auf der gleichen Höhe von 83 bis 90 Millionen an hinterlegten Werthen.

Zunächst auf den Local-Verkehr von Wien bezieht sich das Giro-Geschäft der NationalBank, dessen Gang die Bewegung des Verkehres sehr merklich ausdrückt. Im Jahre 1848 hatte dieses Geschäft noch den Betrag von 121 Millionen Gulden umfasst; im nächstfolgenden Jahre sank es auf weniger als 48 Millionen, und erhob sich ziemlich regelmässig in den nächstfolgenden Jahren auf 87, 115 und 191 Millionen, bis es im Jahre 1853 den Höhepunet von 236 Millionen Gulden erreichte. Nach einem unmerklichen Rückgange des Jahres 1854 stellte es sich 1855 auf 244 Million Gulden.

Der Gesammtverkehr der sämmtlichen Bankcassen erhielt sich bis zum Jahre 1853 auf der nahezu gleichen Höhe von 2.300 Millionen Gulden; nur im Jahre 1849 erhob er sich auf 2.996 Millionen und 1851 auf 3.166 Millionen Gulden in Folge einer häufigeren Einnahme und Ausgabe von Effecten der schwebenden Staatsschuld und des Staats-Papiergeldes. Der Umtauschung des Staats-Papiergeldes mit Banknoten, sowie dem erweiterten Geschäftsumfange der National-Bank ist es zuzuschreiben, dass das gesammte Cassen-Revirement derselben im Jahre 1854 auf 3.909 und im Jahre 1855 auf 3.3971/2 Million Gulden stieg.

Der Reserve-Fond, welcher für die Deckung allfälliger Verluste gegründet ist, betrug Ende 1848 den Nominal-Werth von fünf Millionen Gulden, und stieg allmählich bis Ende 1852 auf zehn Millionen Gulden; da dieser Betrag für die Bestimmung des Reserve-Fondes vollkommen hinreicht, wurde letzterem seither kein weiterer Betrag zugewendet. Der Cours-Werth seiner Effecten machte Ende 1855 8,044.000 fl. aus. Ferner besteht ein Pensions-Fond für die Angestellten der National-Bank, welcher zu Ende 1848 aus der Summe von 817.000 fl. bestand, die sich bis Ende 1855 bis zu dem Betrage von nahezu einer Million Gulden (nach dem Cours-Werthe der ihm zugehörigen Effecten auf 1,074.500 fl.) erhöhte.

Das Gesammterträgniss der Bankverwaltung wechselte zwar nicht bedeutend in seinem Ausmaasse, wohl aber in den Elementen, aus welchen es gebildet wird. Im Jahre 1848

betrug es 5,973.000 fl., bis 1850 stieg es auf 7,162.000 fl., sank in den Jahren 1851 und 1852 auf 6,969.000 und 5,453.000 fl. herab, und erhob sich in den Jahren 1854 und 1855 wieder auf 6,802.000 und 8,656.000 fl. Die Hauptursache dieser Schwankungen liegt in dem Umstande, dass während der ersteren Jahre der Periode die vorzüglichste Quelle des Erträgnisses der Bank in den Zinsen für die der Staatsverwaltung geleisteten Vorschüsse lag, welche durch die in den nachgefolgten Jahren geschehenen Rückzahlungen des Staates bedeutend herabgesetzt wurden. Die günstigen Ergebnisse der Jahre 1854 und 1855 aber gründen sich auf die durch die Vermehrung des Bankfondes ermöglichte Ausdehnung des GeschäftsVerkehres. Bemerkenswerth ist übrigens, dass die National-Bank im Jahre 1848 aus den StaatsZinsen ein Erträgniss von ungefähr 41 Million bezog, und aus den für Verkehr und Industrie gewidmeten Beträgen ein Erträgniss von etwas über 11⁄2 Million Gulden erhielt; dass sich aber dieses Verhältniss bis zum Jahre 1855 dahin umgestaltet hat, dass der Ertrag aus den StaatsZinsen noch etwas über 2 Millionen, jener aus dem Escompte-, Leih- und Anweisungs-Geschäfte aber beinahe 6 Millionen ausmachte. Um auf die einzelnen Elemente des Erträgnisses einzugehen, lieferte das Escompte-Geschäft in den ersten 4 Jahren 2,600.000 bis 2,800.000 Gulden, wovon jedoch ungefähr zwei Dritttheile für die Escomptirung von Staats-Effecten abzuziehen sind, so dass für die Handels-Effecten nahezu eine Million Gulden erübrigt, welcher Betrag in den nachfolgenden Jahren auf 13⁄4 Millionen bis 234 Millionen stieg. Das Leihgeschäft gewährte in den Jahren 1848 bis 1852 einen Ertrag von 500.000 bis 750.000 fl., welcher sich in den Jahren 1854 und 1855 auf 1,300.000 und 2,723.000 fl. erhöhte. Die Zinsen des fruchtbringenden Stammvermögens rühren zumeist aus den für die Einziehung des Wiener-WährungPapiergeldes erhaltenen Staats-Schuldverschreibungen her. Da sich durch die fortlaufende vertragsmässige Tilgung der Betrag der bezüglichen Staatsschuld vermindert, sank auch während der Periode 1848 bis 1855 die Summe der erwähnten Zinsen von 1,604.000 fl. auf 1,208.000 fl. herab. Der Zinsenertrag für die dem Staate geleisteten Vorschüsse machte im Jahre 1848 die Summe von 604.000 fl. aus, stieg bis zum Jahre 1850 auf 1,795.000 fl. und verminderte sich bis zum Jahre 1855 auf 923.000 fl. Das Anweisungsgeschäft, seiner Natur nach nicht lucrativer Natur, gewährte einen von 30.000 fl. auf 77.000 fl. steigenden Ertrag, ebenso wie die Zinsen des Reserve-Fondes von 252.000 fl. auf 524.000 fl. sich erhöhten.

Von den Gesammterträgnissen sind die auf die Gebarungsergebnisse der betreffenden Jahre unmittelbar Bezug nehmenden Auslagen, also nach Ausscheidung der ausserordentlichen Positionen (die Verluste beim Ankauf der Silberbarren, die stattgefundenen Abschreibungen, die Zinsen für die Einzahlungen auf die neuen Bank-Actien etc. etc.), in Abzug zu bringen. Diese betrugen 1848 die Summe von 622.000 fl., und stiegen bis 1852 auf 912.800 fl., dann bis 1854 und 1855 auf 1,179.000 und 1,301.000 fl. Die Steigerung der Auslagen gründet sich theils auf die mit der Ausdehnung des Geschäftsbetriebes und mit der Errichtung der neuen Bank-Filial-Cassen und Escompte-Anstalten im Einklange stehende Vermehrung der allgemeinen Regie-Kosten, hauptsächlich aber auf die seit dem Jahre 1850 aus den Erträgnissen der NationalBank entrichtete Einkommensteuer, welche sich in den Jahren 1852 bis 1855 auf 206.600, 286.565, 417.145 und 418.467 fl. belief.

Hiernach ergibt sich der aus dem regelmässigen Geschäftsbetriebe der National-Bank hervortretende Ueberschuss, welcher nach Abrechnung der zur Bedeckung der aussergewöhnlichen Auslagen und Abschreibungen zur Verstärkung des Reserve-Fondes und zur Vertheilung an die Actionäre bestimmt ist. Dieser Ueberschuss belief sich im Jahre 1848 auf 5,351.000 fl., erhob sich bis zum Jahre 1850 auf 6,335.000 fl., wich in den Jahren 1852 und 1853 um nahezu 2 Millionen Gulden zurück, und erreichte in den Jahren 1854 und 1855 die Höhe von 5,623.000 und 7,355.000 fl. Das Zurückweichen der Ueberschüsse in den Jahren 1852 und 1853 gründet sich auf die durch Capitals-Rückzahlungen hervorgerufene Verminderung der von der Staatsverwaltung zu entrichtenden Zinsen, und darauf, dass wegen Mangel an Fonds den

übrigen Geschäften der National-Bank noch nicht jener Aufschwung gegeben werden konnte, welcher die Ausgleichung des Ausfalles in dem Zinsenertrage hätte bewerkstelligen können.

Mit den erzielten Ueberschüssen wurden in den Jahren 1848 und 1849 die Verluste bei dem in Folge der Ereignisse im Jahre 1848 nothwendig gewordenen Silberbarren-Ankaufe mit 1,985.000 und 1,256.000 fl., in den Jahren 1850 und 1851 die stattgefundene Abschreibung der Zinsen-Forderungen für die mit unverzinslichen Banknoten eingelösten Central-Casse-Anweisungen und Reichsschatzscheine mit 908.000 und 1,392.000 fl., in den Jahren 1849 und 1852 die Abschreibungen an dem Werthe der Bankgebäude mit 400.000 und 94.900 fl., dann in den Jahren 1853, 1854 und 1855 die Zinsen für die auf die hinausgegebenen neuen BankActien eingeflossenen Theilzahlungen mit 461.700, 1,320.300 und 55.300 fl. bedeckt. Der erübrigte Rest wurde zur Vertheilung an die Actionäre und zur Verstärkung des Reserve-Fondes verwendet, für welchen jedoch seit dem Jahre 1853 nichts mehr zurückgelegt wurde, weil er zu Ende des Jahres 1852 bereits die seiner Bestimmung entsprechende Höhe von 10 Millionen Gulden erreicht hatte.

Die den Actionären hinausgegebenen Dividenden beliefen sich in den Jahren 1848 bis 1851 gleichmässig auf 3,290.000 fl. oder 65 fl. für jede Actie, in den Jahren 1852 bis 1854 aber 3,540.000, 4,200.000 und 4,300.000 fl., oder 70, 83 und 85 fl. für jede der bestandenen 50.621 Stück Actien. Im Jahre 1855 wurden 7,300.000 fl. vertheilt, allein es entfielen dennoch für jede Actie nur 73 fl., weil von diesem Jahre angefangen die neu hinzugekommenen 49.379 Actien in den Genuss der Dividende traten, somit die Vertheilung des Ueberschusses auf 100.000 Actien ausgedehnt werden musste. Nachdem die ursprüngliche Actien-Einlage 1.000 fl. WienerWährung-Papiergeld und 100 fl. in Silbermünze, oder nach dem Course berechnet, zu welchen die Staatsverwaltung das eingezahlte Papiergeld durch Obligationen bedeckte, 600 fl. in SilberMünze ausmachte, ergibt sich während der erwähnten Periode eine Verzinsung dieses ActienCapitales, und zwar: in jedem der ersten vier Jahre von 10% Percent, in jedem der nachfolgenden drei Jahre von 11 bis 14% Percent und im Jahre 1855 von 10 Percent. Zur genaueren Nachweisung des eben behandelten Details der Gebarung der National-Bank in der Epoche 1848 bis 1855 dient die beifolgende ziffernmässige Uebersicht.

Im April des Jahres 1848 wurde unter der Leitung und Aufsicht der österreichischen NationalBank ein Aushilfs-Comité gegründet, welches den Zweck hatte, den Wiener Handelsund Fabriks-Stand durch erleichterte Credit-Gewährung vor den Folgen der damaligen Erschütterung zu bewahren. Es ward von der National-Bank mit einem Fonde von vier Millionen Gulden dotirt, und stand unter der Leitung von zwei Bank-Directoren, welchen sich die aus dem Wiener Handelsstande gewählten Censoren beigesellten. Es gewährte Credit auf Wechsel, welche mindestens die Haftung zweier als solchen betrachteten Firmen an sich trugen, und schoss zum Theile auch Geld auf verpfändete Waaren vor. Das Aushilfs-Comité setzte seine Wirksamkeit bis zum Jahre 1853 fort, wo an dessen Stelle die nieder-österreichische EscompteAnstalt trat, und erfüllte seinen Zweck so vollständig, dass, Dank der Ehrenhaftigkeit des Wiener Handelsstandes, dabei kein nennenswerther Verlust eintrat, und nahezu die Gesammtheit der vorgestreckten Summen zurückbezahlt wurde.

Einen ähnlichen Ursprung hatte das Comité zur Unterstützung mittelloser Gewerbsleute in Wien. Durch die Ereignisse des Frühjahres 1848 waren viele industrielle Unternehmungen in's Stocken gerathen, und eine nicht geringe Anzahl von Gewerbsleuten sammt den von ihnen beschäftigten Arbeitern in ihrem täglichen Erwerbe bedroht. Die auf öffentliche Kosten unternommenen Arbeiten vermochten dem Uebel nicht zu steuern, abgesehen , davon, dass hierdurch die Arbeiter ihrer gewöhnlichen Beschäftigung entzogen wurden, und die Anhäufung so vieler leicht in Aufregung zu versetzenden Arbeiter unter den damaligen Umständen für die öffentliche Sicherheit bedenklich war. Nachdem die National-Bank unter Haftung der Staatsverwaltung einen zinsenfreien Vorschuss von zwei Millionen Gulden auf zwei

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1848 30,425.9

(3)

1849 30,064.8

6

1850 32,303.

4

1851 42,827.6

6

3 539.502 43.330 1,604.204 603.922 19.582 252.093 22.822 5,973.218 591.301 29.258 1,549.576 1,626.894 16.307 252.358 .. 6,679.210 754.158 37.614 1,503.352 1,795.334 13.195 294.928 5.794 7,162.529 649.185 40.896 1,444.265 1,657.592 11.046 407.316

4)

7.633 6,969.469

1852 43,247.3

7

601.682 48.535 1,394.269 1,371.420 10.915 463.280

1545,453.902

1853 44,881.3

1854 45,207.0

1855 49,410.5

3 850.152 52.975 1,330.361 1,173.090 10.641 514.844.
41,294.587 68.320 1,276.286 1,107.425 10.019 524.851
62,723.224 76.968 1,208.190 922.886 9.000 524.962

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1849
441.01 =)
65
1850 407.57
1851 447.52
1852 441.50

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2) Ueberschussrest vom Jahre 1847, in welchem derselbe nicht zur Vertheilung gelangte.

65

*) Münzgewinn und andere zufällige Einnahmen.

3) Banknoten-Vergütungen, Münzverluste, Defraudationen etc.

65

6) 1848 bis 1854 für 50.621 und 1855 für 100.000 Actien.

70

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