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25. Und Ungesundheit hat mein Fleisch durchdrungen, (V. 9.) Zerknirscht bin ich, wenn mich der Schmerz durchzieht,

Daß mich die Sünde ganz und gar bezwungen. 28. Und wenn mich dann jedwede Tröftung flieht, So seufz' und heul' ich mit des Löwens Grimme, Wenn er in Ketten sich und Banden sieht.

31. (V. 10.) Wend' ich, o Herr, wie er in Thränen schwimme,

Mit Seufzerlaut den Blick zu dir empor,

So stockt die Thrån' und stumm wird meine Stimme. 34. (V. 11.) Aus eignem Herzen steigt kein Trost hervor, Mein Aug' ist ganz verwaist an Kraft und Glanze, Wie ich die Herrschaft meiner selbst verlor.

37. (V. 12.) Wer ehedem mir nicht erschien als Schranze, Vielmehr als wahrer Freund und Bruder, der Berennt als Feind mich jezt mit Speer und Lanze, 40. Und wer mir wohlgesinnet war vorher,

Floh, als er mich gefehn zu Boden fallen,
So eilig wie die andern, und noch mehr.

43. (V. 13.) Mein Feind dacht' ist mit seinen Mannen

allen

Mein festes Schloß, als er allein mich sah, Den Graben überschreitend anzufallen z 46. Doch merkend, daß nichts Leides mir geschah

Durch seinen Angriff, weil zu hoch die Zinnen, Mit Schimpf und Hohn beleidigt er mich da. 49. Und doch, um Tod mir endlich zu ersinnen, Dacht er durch Trug und durch Verrätherei Tagtäglich drauf, den Eingang zu gewinnen.

52. (V. 14, 15.) Als mich bedrohte solche Mörderei, Stellt' ich mich taub und stumm, als ob mein Wehe Ich nicht ausdrücken könnt in Angstgeschrei.

55. (V. 16.) Auf dich, Herr, der du siehst, was auch geschehe,

Hatt' ich bereits geseht all mein Vertraun,
Fest hoffend, daß es mir danach ergehe.
58. Und traun, ich kann auf dich so sicher baun,
Daß du nicht fallen läsfest mich zur Erden,
Und mich befreist von aller Noth und Graun,

61. (V. 17.) Damit nicht meine Feinde mich gefährden An meiner Ehre, noch auch Stoff empfahn

Durch meine Leiden zu Triumphgeberden.

64. (V. 18.) Nicht, als ob krank' ich wär' am eitlen Wahn,

Daß ich vollkommen sei; vielmehr, ich sage, Daß Sünden ich und Irrthum unterthan. 67. Drum bin ich überzeugt auch, daß ich trage Ganz nach Verdienste deiner Geißel Wuth, Und jeden Schmerz, und jede Noth und Plage. 70. Dies alles zu erdulden hab' ich Muth,

Will nichts von Schonung meiner Sünden wissen,
Nimmst du nur, Herr, mich fernerhin in Hut.
73. (V. 19.) Denn immer werd' ich von Gewissensbissen
Zerfleischt, weil meine Sünden schlimmer Art;

Der Reu' und Buße bin ich drum befliffen.
76. (V. 20.) Jedoch als meine Feinde dies gewahrt,
Sind sie noch stärker auf mich losgegangen,
Und haben noch zahlreicher sich geschart,

79. (V. 21.) Und die da bös, was Gutes sie empfangen, Den Gebern lohnen, sie erheben Spott,

Weil ich anjest gesucht, dir anzuhangen.

82. (V. 22.) O so verlaß mich nicht, Herr Zebaoth, (V. 23.) Ich bitte dich, voll Huld mich zu erretten Von meinen Widersachern, du, mein Gott;

Denn nur bei dir kann ich mich sicher betten.

IV.

(Psalm 51. [50.])

1. (V. 3.) Mein Gott und Vater, du der Eintracht

Gründer,

Ich bitte dich bei deiner Mildigkeit,

Sei gnädig, sei barmherzig mit mir Sünder!

4. Bei deiner schrankenlosen Gütigkeit

Bitt' ich dich auch, verscheuch' aus meinem Wege
Jedwede Sünde sammt Unreinigkeit.

7. (V. 4.) Noch bitt' ich dich, mach lauter meine Seele Von Schuld und Makel, såubre meinen Sinn, Und wahre mich auch vor verborgnem Fehle! 10. (V. 5.) Wol weiß ich ja, daß ich voll Argheit bin, Und daß die Sünd' in mir noch nicht vergangen, Die mit mir war von Kindheitsanbeginn.

13. (V. 6.) An dir allein nur hab' ich mich vergangen, Vor deinem Antlik schlimme That gethan,

Obwol nie Trug aus deinem Mund ergangen. 16. (V. 7.) In Sünden hat die Mutter mich empfahn, In Sünden ist sie meiner auch genesen;

So ward ich Menschenschwachheit unterthan. 19. (V. 8.) Schau, Herr, mein Gott, du, dessen Geist und Wesen

Die Wahrheit ist, verhehlt hab' ich dir nicht,
Wie ich dein Feind und Andrer Feind gewesen.

22. wie mich mein Gewissen nagt und sticht, Bedenk ich, daß in allen Finsternissen

Sich offenbart mir deiner Weisheit Licht.

25. (V. 9.) Der Buße hab' ich nun mich erst beslissen, Und hoff', ich werde weißer noch als Schnee, Wenn du vom Schmuze reinigst mein Gewissen. 28. (V. 10.) eine Wonne fühlt man mehr als je, Wird man gewahr, du seist nicht zu erhaben, Nein, milde gegen reuevolles Weh.

31. Wenn ich drum höre, was gehört zu haben Ich wünschte, da ich noch ein thôricht Kind,

So wird mein welk Gebein sich süß erlaben. 34. (V. 11.) Mein Herr und Vater, wende denn gelind Dein Antlig ab von meinem Misverhalten,

Und scheuche jeden Trug, der sich entspinnt! 37. (V. 12.) Ja, wolle neu mich, rein und stark gestalten, und flos' ins Herz mir deinen rechten Geist,

Und móg' er drinnen sonder Såumniß walten! 40. (V. 13.) Laß mich nicht ganz von allem Trost verwaist, Laß mich, entschleiernd deine heilgen Blicke,

Zur Schar gehören, die dich nah umkreist!

43. Gib, Herr, nicht zu, daß mir entflieh, nein, schicke Mir deinen heilgen Geist auf immer, sammt Der Majestätshuld dein, die mich erquicke!

46. (V. 14.) So werd' in mir, o Herr, die Freud' entflammt, Der Heileswürdigkeit gewisses Zeichen,

Und so vergiß die Schuld, die mich verdammt. 49. Mit deinem Geist sodann, dem tugendreichen, Wirk meines leichten Sinns Befestigung,

Um nimmermehr aus deinem Dienst zu weichen.

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