De navigatione in Tharsis et in Ophir sub Salo
mone et Iosaphat,
scripsit
Kistemaker,
quondam in Academia Monasteriensi exegeseos Professor p. o.
Inquirendum, antequam de situ locorum Ophir et Tharsis) quid statuatur, primum hoc est: num eaedem naves
*) Tychsen: de commerciis et navigat. Hebr. ante exilium babyl. (s. Gött. Anz. a. 1805 p. 1796) haec habet; 3. Reg. X, 22 (2 Paral. 9, 21) Tharsisch ist Tartessus, eine Colonie der Phönicier am Bätis; nicht in Tharsis in Africa oder Indien. Die Vorstellung, dass die Salom. Seefahrer Africa umschifft haben, ist unwahrscheinlich. Da im B. der Kön. nur von einem Tharsischfahrer, nicht von einer Schifffahrt nach Th. die Rede; so glaubt der Verf. dies metonymisch von grossen Kaufmannsschiffen verstehen zu können, wie das Wort in mehrern Stellen unläugbar vorkömmt. [So auch Calmet.] In Paral. steht zwar von Schiffen, die nach Th. gingen. Da aber dies spätere Buch auch in anderen Stellen sich ähnliche Veränderungen und Zusätzen erlaubt, die auf Missverstand oder Ungenauigkeit beruhen; so kann die historische Critik kaum Bedenken finden, auch hier einen glossirenden Zusatz anzunehmen (Wie kühn, sage
ich. Auf jeden Fall kann ja das in Par. auch heissen, die nach Th. zu gehen pflegen, i. e. grosse Schiffe.) — Also nicht nach Th. ging die Fahrt, sondern nach Ophir. Dies verlegt der Verf. nach Indien oder den indischen Inseln. Dort finden sich die mitgebrachten Waaren alle: Gold etc., auch Pfauen, wie alle Alten das übersetzen. Auch
Zeitschr. f. Philos. u. kathol. Theol. N. F. VIII. 18 Heft.