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Aus einem Dritten fließen;

Doch falls sich eins vom andern unterscheide
An Wert, muß dies aus jenem sich ergießen.
Von diesem Grundsat will ich weiter schließen.

6.

Der Adel ist nur immer da, wo Tugend,
Doch Tugend nicht, wo er ist;

So ist der Himmel, wo der Sterne Heer ist,
Jedoch nicht umgekehrt.

So sehen wir den Fraun und zarter Jugend
Solch edeln Sinn beschert,

Sofern sie noch verschämte Sitte zeigen,

Die noch nicht Tugend heißt.

Drum wird, wie Schwarzes aus dem Braunen stammt,

Auch jede einzle Tugend ihr entsteigen,

Oder ihr ganzes Sein, wie hier sichs weist.

Daß keiner stolzentflammt

Drum spreche: Adel ist mir angeboren!

Das sind schier Götterwesen,

Die solcher Gunst als fehlerlos erlesen,

Weil Gott sie solchen Seelen nur erkoren,
Die er in ihrer Hülle

Vollkommen sieht, daß wenigen nur die Fülle
Von solchen Glückes Samen sich verbindet,
Wenn ihre Seelen Gott gerecht befindet.

7.

Die Seele, die geschmückt mit solcher Tugend,
Hält sie auch nicht versteckt.

Von Anfang an, da sie der Leib noch deckt,
Zeigt sie sie bis zum Sterben.

Gehorsam, milde und von Scham umhüllt
Ist sie in frühfter Jugend,

Und läßt den Reiz des Äußern, der sie schmückt,
Zum edeln Geist erwerben.

In giovanezza temperata e forte,
Piena d'amore e di cortese lode,
E solo in lealtà far si diletta.
E nella sua senetta,

Prudente e giusta, e larghezza se n'ode;
E 'n se medesma gode

D'udire e ragionar dell' altrui prode.

Poi nella quarta parte della vita
A Dio si rimarita,

Contemplando la fine che l'aspetta,
E benedice li tempi passati.

Vedete omai, quanti son gl' ingannati!

8.

Contra gli erranti, mia Canzon, n'andrai;
E quando tu sarai

In parte dove sia la donna nostra,
No le tener il tuo mestier coverto!

Tu le puoi dir per certo:

«Io vo parlando dell'amica vostra.»

I

CANZONE QUINTO.

I.

o sento sì d' Amor la gran possanza,
Ch'io non posso durare

Lungamente a soffrire; ond' io mi doglio.
Perocchè il suo valor si pure avanza,

El mio sento mancare

Sì ch'io son meno ognora ch'io non soglio. Non dico ch' Amor faccia ciò ch'io voglio; Chè se facesse quanto il voler chiede,

Quella virtù, che natura mi diede,

Nol sofferia, perocch' ella è finita.

Maßvoll im Mannesalter, krafterfüllt,
An Liebe reich und edel von Gebaren,

Sucht sie in rechtem Tun, was sie beglückt.
In vorgerückten Jahren

Klug und gerecht, ob gütigen Sinns durch jeden
Belobt freut sies im stillen,

Von andrer Ruhm zu hören und zu reden.
Neigt sich im vierten Teil ihr Leben nieder,
Vermählt sie Gott sich wieder,

Des Zieles harrend mit ergebnem Willen,
Und segnet dankbar die vergangnen Zeiten.
Nun seht, wieviel im Irrtum weiterschreiten!

8.

Den Irrenden, mein Lied, trittst du entgegen,
Und triffst du auf den Wegen

Den Ort, wo unsere Herrin pflegt zu sein,
So hehle nicht, was ich dir aufgetragen!

Du kannst ihr dreist es sagen:

„Ich komm und spreche von der Freundin dein.“

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Ich fühle so der Liebe großes Walten,

Daß ich sie auszuhalten

Nicht lange mehr vermag; das schmerzt mich sehr. Denn ihre Kraft erhöht sich ohnegleichen,

Und meine fühl ich weichen,

Sodaß ich Schwäche spüre stündlich mehr.
Nicht daß mir Amor täte nach Begehr;
Denn tät er, was der Wille nur verlangt,
Die Kraft, womit Natur mich ausgestattet,
Weil sie begrenzt ist, wäre bald ermattet.

E questo è quello ond' io prendo cordoglio,
Ch' alla voglia il poder non terrà fede.
Ma se di buon voler nasce mercede,
Io la dimando per aver più vita

A que' begli occhi, il cui dolce splendore
Porta conforto, ovunque io senta amore.

2.

Entrano i raggi di questi occhi belli

Ne' miei innamorati,

E portan dolce, ovunque io senta amaro;
E sanno lo cammin, siccome quelli

Che già vi son passati;

E sanno il loco dove Amor lasciaro,

Quando per gli occhi miei dentro il menaro;
Per che mercè, volgendosi a me, fanno,
E di colei cui son procaccian danno
Celandosi da me, che tanto l'amo,
Che sol per lei servir mi tengo caro,
E' miei pensier, che pur d'amor si fanno,
Come a lor segno, al suo servigio vanno,
Per che l'adoperar sì forte bramo,
Che, s'io' credessi far, fuggendo lei,
Lieve saria; ma so ch'io ne morrei.

3.

Ben è verace amor quel che m'ha preso
E ben mi stringe forte,

Quand' io farei quel ch' io dico per lui.
Chè nullo amore è di cotanto peso,

Quanto è quel che la morte

Face piacer, per ben servire altrui;
Ed in cotal voler fermato fui

Si tosto, come il gran desio ch'io sento
Fu nato per virtù del piacimento,
Che nel bel viso ogni beltà s'accoglie.

Und das ists grade, drob mein Herz erbangt,
Daß hier mein Wollen nicht entspricht dem Können;
Doch wenn dem guten Willen Lohn zu gönnen,
Ich heisch ihn, daß mir längres Leben dankt,
Dom schönen Augenpaar, das füß erglüht,
Draus, wenn ich Liebe fühle, Trost mir blüht.

2.

Es dringen dieser schönen Augen Strahlen
In meine liebentbrannten

Und lassen Süßes mir ins Bittre fließen.
Sie kennen ihren Weg, weil öftermalen
Sie sich zu ihm schon wandten,
Und wissen auch, wo sie den Amor ließen,
Den sie durchs Auge mir hineingeleitet.
So haben sie, mir zugeneigt, mir Segen,
Und der ich angehöre, Leid bereitet,
Wenn sie sich bergen mir, die ich so liebe,
Daß ich auf ihren Dienst nur Wert mag legen,
Und sich auch all mein lieberzeugtes Denken
Zu ihrem Dienst will wie zur Fahne lenken,
Daß den ich so mit Lust und Fleiß betriebe,
Daß sie sogar zu fliehen, wenn es not,
Mir leicht erschiene; doch mir brächt es Tod.

3.

Wohl wahre Liebe ists, die mich bezwungen
Und so läßt Leid erwerben,

Wenn ich gern das Gesagte für sie täte.
Weil keine Liebe größre Kraft errungen,

Als jene, die zu sterben

In andrer Dienste freudig sich erbäte.

Des hab ich mich durch Willenskraft vermessen, Seitdem der heiße Wunsch, der mich durchdrungen,

Geboren ward kraft der Holdseligkeit,

In deren Anblick Reiz an Reiz sich reiht.

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