Dünkt sie sich anmutvoll, Daß je geliebt sie wär von solchen Leuten. Zurechnen, kann den Glauben man ergrübeln, Indem des Tieres Lust man weh euch armen Frauen, Laßt Schönheit ihr getrennt Liebe nennt. Aus solchem Grund von wahrer Tugend schauen, D Vaterstadt, des Siegesruhmes wert, Mehr als die Schwester hast du Grund zum Gram. Und sieht der Greuel Saaten, Die du gestreut hast, fühlt nicht Schmerz und Scham? Lügen statt Wahrheit deinem Volke weisend! Streng zu Gericht, damit auf dir, dich preisend, 2. Du herrschtest glücklich in der schönen Zeit, Con pura, unita fede Eri beata, con sette donne. Superba, vile, nimica di pace. Non segue l'asta del vedovo giglio; E a que' che t' aman più, più fại mal piglio 3. Dirada in te le maligne radici, (De' figli non pietosa!) Che hanno fatto il tuo fior sudicio e vano. E vogli le virtù sien vincitrici, Si che la Fè nascosa Resurga con Giustizia a spada in mano! Segui le luci di Giustinïano, E le focose tue mal giuste leggi Con discrezion correggi, Sicchè le laudi 'l mondo e 'l divin regno: Poi delle tue ricchezze onora e fregia Qual figliuol te più pregia, Non recando a' tuoi ben chi non n'è degno, Si che Prudenza ed ogni sua sorella Abbi tu teco, e tu non lor rubella! 4. Serena e glorïosa, in sulla ruota D'ogni beata essenza, Se questo fai, regnerai onorata. E 'l nome eccelso tuo, che mal si nota, Dacchè l' affezion t' avrà ornata. In Treue fest geeinet, Warst du beglückt im Kreis der sieben Frauen. Nun muß ich solchen Schmucks beraubt dich schauen, Hochmütig, feig, dem Frieden abgeschworen. Bestrafft den Edeln du in Antenoren, folgt er dem Lilienspeer nicht, dem verwaisten; Und wer zumeist dich liebt, drückst du am meisten. 3. Die Wurzeln tilg in dir, die unheilvollen, Die deine Blume knicken und dir schänden. Auflebe und das Recht, sein Schwert in Händen! Daß Welt und Himmelreich sie rühmen könne : Und nicht Unwürdigen deine Wohltat gönne, Strahlend und hochgelobt im Himmelskreise Von jedem seligen Wesen, Herrschst du voll Ruhm, wenn du dir dies geschworen. Dein edler Name glänzt, jetzt tief im Preise, Dann blühend" und erlesen, Weil Bruderliebe du zum Schmuck erkoren. Dantes poetische Werke. IV. 15 Felice l'alma che in te fia creata! Ma se non muti alla tua nave guida, Che le passate tue piene di strida. 5. Tu te n'andrai, Canzone, ardita e fera, Dentro la terra mia, cui doglio e piango. Non dà nullo splendore; Ma stan sommersi, e lor virtù è nel fango. E la divoran Capaneo e Crasso, Che tien Giugurta e Faraone al passo. Heil dann der Seele, die in dir geboren! Doch wechselst du des Schiffes Steurer nicht, Als wie dein letztes wehvoll Strafgericht. 5. Geh denn, Kanzon, das streng und mutig spricht, Weil dich die Liebe leitet, Zur Stadt, der all mein Weinen gilt und Beten. Und du wirst Edle finden, deren Licht Nicht hellen Schein verbreitet; Sie stehn gebeugt, ihr Ruhm in Staub getreten. Weil Kapaneus und Kraffus schon dran fressen, Jugurth und Pharao nicht zu vergessen. |