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2.

Dich, weiches Herz, muß ich zuerst verklagen,

Da, weil ein Auge einmal töricht blickte,

Du dich verirrst aus des Gesetzes Bann.

Doch freut michs, daß, wenn sie mir Wunden schickte, Sie aus dem Pöbel stets hervor sich wagen.

Ich sterbe meiner Treue wegen dann;

Wie bitter kommt mirs an!

Ich trage Strafe, ohne Schuld zu tragen.
Auch sagt sie nicht: wie tut er mir so leid!

Drum klag ich allezeit.

Sie weiß es wohl, daß, sollt das Herz mir zagen,

Weil sichs an andrer Liebe wollte weiden,

Dann hätte viel dies falsche Herz zu leiden.

3.

Gewiß hat dieses Weib ein Herz von Eis
Und solche Grausamkeit wie die des Bären,
Wird sie aus Mitleid ihrem Knecht nicht gut.
Amor, du weißt, will sie nicht Schutz gewähren,
Giebt sie mich schmerzensvollem Tode preis;
Nicht hält mein Leben Hoffnung mehr in Glut.
Weh meinem ganzen Mut,

Gewährt sie mir es nicht aus gutem Herzen,
Daß ich ihr lieb Gesicht neu wahrgenommen!
O Gott! wie ists vollkommen!

Doch fürcht ichs, denn mir schuf es große Schmerzen;
Nicht soviel Liebe will sie für mich hegen,

Als meine Hoffnung dauert ihretwegen.

41.

Kanzon, du kannst durchziehn die ganze Erde,
Weil ich in dir gesprochen in drei Zungen,
Daß, was mich schwer bezwungen,

Kund jedem sei und aller Welt erzählt!

Vielleicht erbarmt sich die dann, die mich quält.

CANZONE DECIMOTTAVO.

(Sestina.)

I.

Al poco giorno ed al gran cerchio d'ombra
Son giunto, lasso! ed al bianchir de' colli,
Quando si perde lo color nell' erba;

E 'l mio disio però non cangia il verde,
Si è barbato nella dura pietra,

Che parla e sente come fosse donna.

2.

Similemente questa nuova donna

Si sta gelata, come neve all' ombra,
Chè non la muove, se non come pietra,
Il dolce tempo, che riscalda i colli,
E che gli fa tornar di bianco in verde,
Perchè gli copre di fioretti e d'erba.

3.

Quand' ella ha in testa una ghirlanda d'erba,
Trae della mente nostra ogni altra donna;
Perchè si mischia il crespo giallo e 'l verde
Si bel, ch' Amor vi viene a stare all'ombra,
Che m'ha serrato tra piccoli colli
Più forte assai che la calcina pietra.

4.

Le sue bellezze han più virtù che pietra,
E' colpo suo non puol sanar per erba;
Ch'io son fuggito per piani e per colli,
Per potere scampar da cotal donna,
Ed al suo lume non mi può fare ombra
Poggio, nè muro mai, nè fronda verde.

3

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um kurzen Tag und großen Kreis der Schatten Kam ich nun, ach! und Weiß liegt auf den Hügeln, Wo längst entwich die Farbe von den Kräutern; Doch mein Verlangen wechselt nicht das Grün, So ifts verwachsen mit dem harten Stein, Der Sprache und Gefühl hat wie ein Mädchen.

2.

Und grade so erscheint dies junge Mädchen
Zu Eis gefroren wie der Schnee im Schatten,
Denn nicht berührt sie stärker als den Stein
Die süße Zeit, die Wärme schenkt den Hügeln,
Und deren Weiß verwandelt in ein Grün,
Weil sie mit Blumen sie bedeckt und Kräutern.

3.

Wenn ihr das Haupt ein Kranz umrankt von Kräutern
Treibt sie uns aus dem Sinn all andre Mädchen;
Es mischt ins Gold der Locken sich das Grün
So schön, daß Amor naht, zu ruhn im Schatten,
Der mich versperrt hat zwischen kleinen Hügeln
Viel fester, als der Kalk verfugt den Stein.

4.

Jhr Anmutreiz ist kräftiger als ein Stein,

Wenn er verwundet, heilt mans nicht mit Kräutern; Ich bin geflohn ob Felsen und ob Hügeln,

Daß ich entrinnen könne solchem Mädchen, . Allein vor ihrem Lichte bietet Schatten

Nicht Berg nicht Mauer, noch des Laubes Grün.

5.

Io l'ho veduta già vestita a verde

Sì fatta, ch'ella avrebbe messo in pietra L'amor, ch'io porto pure alla sua ombra; Ond' io l'ho chiesta in un bel prato d'erba Innamorata, com' anco fu donna,

E chiuso intorno d'altissimi colli.

6.

Ma ben ritorneranno i fiumi a' colli

Prima che questo legno molle e verde
S'infiammi, come suol far bella donna,
Di me, che mi torrei dormir su pietra
Tutto il mio tempo e gir pascendo l'erba,
Sol per vedere de' suoi panni ombra.

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5.

Ich sah sie einst gekleidet in ein Grün,
Sie hätte selbst verliebt gemacht den Stein,
Wie ich verliebt bin schon in ihren Schatten;
Ich warb auf einer schönen Au von Kräutern
Um sie, die lieb ist wie nur je ein Mädchen,
Und uns umschloß ein Kranz von hohen Hügeln.

6.

Doch eher kehrten Flüsse heim zu Hügeln,

Als dieser Zweig, geschmückt mit zartem Grün,
Entbrennte, wie wohl brennt ein schönes Mädchen,
Für mich, der gerne schlief sogar auf Stein
Sein Leben lang und Nahrung fänd in Kräutern,
Nur um zu sehen ihrer Kleider Schatten.

Ob auch von Hügeln

7.

fallen tiefre Schatten,

Es läßt das schöne Grün

das junge Mädchen

Verschwinden wie den Stein

unter den Kräutern.

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