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Dritte Ballade.

In einer weisen Botengängerin Tracht
"Geh hin, Ballade, ohne Zeitverschwendung
Zur schönen Frau, die Anlaß deiner Sendung,
Und sag ihr, was mein Leben elend macht.
Beginn zu sprechen ihr von meinen Augen,
Die, weil sie sahn ihr Engelsangesicht,
Umrändert immer sind von Sehnsuchtsringen.
Jetzt, wo sie nicht mehr diesen Anblick saugen,
Der Tod mit solchem Bangen sie umflicht,
Daß sie mit Marterkronen sich umschlingen.
Weh mir, nicht weiß ich, wohin ich sie dringen
Zu ihrer Wonne lasse. Nach dem Sterben

Wirst du mich sehn, kannst du mir Trost nicht werben
Bei ihr: drob habe süßer Bitten acht.

Erstes Sonett.

an wollte oft, was Liebe sei, verkünden,

Man

Und viele Worte gabs; doch niemals glückte

Zu sagen, was der Wahrheit nahe rückte,

Und keiner konnte ihren Wert ergründen.

Der eine sprach, sie sei ein geistig Feuer,
Einbildung, vom Gedanken aufgefangen;
Der sprach, sie wär willkürliches Verlangen,
Erzeugt durch Wonne, die dem Herzen teuer.
Ich aber sage, wesenlos ist Liebe

Und ist aus Stoff nicht körperlich gestaltet,
Es sind vielmehr nur sehnsuchtsvolle Triebe;

Ist Luft an Schönheit, die Natur entfaltet,

Sodaß dem Wunsch des Herzens sonst nichts bliebe,
Und sie genügt, solang die Freude waltet.

Ora

SONETTO SECONDO.

ra che 'l mondo s' adorna e si veste Di foglie e fiori, ed ogni prato ride, E freddo e nebbia il ciel da sè divide, E gli animali comincian lor feste, Ed in amor ciascun par che s' appreste, E gli augelletti cantando lor gride, Che lascian guai e di lamenti stride, Fanno per monti, per prati e foreste Però che 'l dolce tempo allegro e chiaro Di primavera col suo verde viene: Rinfresco in gioia e rinnuovo mia spene, Come colui che vita ed onor tiene

Da quel Signor, che sopra gli altri è caro, Lo quale a me suo servo non fia avaro.

SONETTO TERZO.

Nelle man vostre, o gentil donna mia,

Raccomando lo spirito che muore,

E se ne va sì dolente, ch' Amore
Lo mira con pietà, che 'l manda via.

Voi lo legaste alla sua signoria,

Sicchè non ebbe poi alcun valore Da potergli dir altro che: «Signore, Qualunque vuoi di me, quel vo' che sia!» Io so che a voi ogni torto dispiace; Però la morte, che non ho servita, Molto più m' entra nello core amara. Gentil madonna, mentre ho della vita, Acciò ch'io mora consolato in pace, Non siate agli occhi miei cotanto avara!

Zweites Sonett.

Jetzt, wo die Welt fich schmückt mit einem Kleid

Von Laub und Blumen, jede Wiese lacht,

Der Himmel frei von Frost und Dunst sich macht, Wo jedem Tier beginnt die Freudenzeit, Und alles nur der Liebe scheint zu leben, Wo Vöglein ihre alten Sänge wieder, Vergessend aller Weh- und Klagelieder, Auf Berg, auf Wiesen und im Wald erheben Weil ja die süße Zeit nun nicht mehr fern Des Lenzes, froh und hell in seinem Grün: Fühl ich mich Lust und Hoffnung neu durchglühn, Gleich dem, dem Ruhm und Leben nur erblühn Durch jenen über alles teuern Herrn,

Der mir nicht, seinem Knecht, sich wird versperrn.

Drittes Sonett.

In sterbend flieht

n eure Hand, edle Gebieterin,

Und so betrübt, daß ihm selbst Amor sieht Voll Mitleid nach, wie er ihn schickt dahin. Ihr bandet ihn an seine Macht alleine, Sodaß er alle Kraft nun sieht zerbrechen Bis auf die eine, um ihn anzusprechen: „Herr, wie du willst, dein Wille ist der meine!" Ich weiß, daß jedes Unrecht euch mißfalle, Daher der Tod, weil unverdient gegeben, Viel bittrer mir das Herz beschwert mit Leid. Drum, edle Frau, solang ich noch am Leben, Daß ich getrost dahin in Frieden walle, Für meine Augen nicht so geizig seid!

Dantes poetische Werke. IV.

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Be

SONETTO QUARTO.

en dico certo, che non fu riparo
Che ritenesse de' suoi occhi il colpo,
E questo gran valore io non incolpo,
Ma 'l duro cor d'ogni mercede avaro,
Che mi nasconde il suo bel viso chiaro,
Onde la piaga del mio cor rimpolpo,
Lo qual niente lagrimando scolpo,
Nè muovo punto col lamento amaro.
Così è tuttavia bella e crudele,

D'amor selvaggia e di pietà nemica:

Ma più m'incresce, che convien ch' io 'l dica, Per forza del dolor che m'affatica;

Non perch' io contr' a lei porti alcun fele,
Chè vie più che me l'amo, e son fedele.

Me

SONETTO QUINTO.

(A Messer Brunetto Latini.)

esser Brunetto, questa pulzelletta

Con esso voi si vien la pasqua a fare;
Non intendete pasqua da mangiare,

Ch'ella non mangia, anzi vuol esser letta.
La sua sentenza non richiede fretta,
Nè luogo di romor, nè da giullare;
Anzi si vuol più volte lusingare,

Prima che in intelletto altrui si metta.
Se voi non la intendete in questa guisa,
In vostra gente ha molti frati Alberti,
Da intender ciò ch'è pôrto loro in mano.
Con lor vi restringete senza risa,

E se gli altri de' dubbii non son certi,
Ricorrete alla fine a Messer Giano!

Diertes Sonett.

ch sags, und wahr ists, daß mir keinerseits
Ein Schutz vor ihrer Augen Pfeil behage,
Drob diese große Macht ich nicht verklage,
Das Steinherz nur, an Mitleid so voll Geiz,
Das mir ihr schönes, heitres Antlitz birgt,
Wodurch ich meines Herzens Wunde heile,
Dem ich durch Tränen Lindrung nicht erteile,
Weil keine bittre Klage bei ihr wirkt.
So schön ist die an Grausamkeit so volle,

Der Liebe fremd, dem Mitleid voll Verdruß: Doch schmerzt michs mehr, daß ich es sagen muß, Weil mich erschöpft der Qualen Überfluß;

Obwohl ich ihr darob durchaus nicht grolle,
Nein, mehr als mir die treuste Liebe zolle.

Fünftes Sonett.

(An Meister Brunetto Latini.)

eister Brunetto, dieses Jüngferlein

Mei

Kommt her, bei euch zur Osterzeit zu hausen; Versteht mich recht, nicht Ostern zu verschmausen, Sie schmaust nicht, aber will gelesen sein. Jhr Inhalt reißt wohl nicht zur Eile hin,

Paßt auch für keinen Lärmort noch für Possen, Doch öftern Schmeichelns sei man nicht verdrossen, Bevor sie sich verständlich macht dem Sinn. Wenn ihr sie nicht versteht auf diese Art, Giebts manche Brüder Albert unter euch, Um zu verstehn, was ihnen ich hier sende. Plagt euch mit ihnen und das Lachen spart, Falls ihnen sich nicht jeder Zweifel scheuch, So geht zu Meister Giano hin am Ende.

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