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O

SONETTO DECIMOSESTO.

Madre di virtute, Luce eterna,

Che partoriste quel frutto benegno,
Che l'aspra morte sostenne sul legno,
Per scampar noi dall'oscura caverna.
Tu del ciel Donna e del mondo Superna,
Deh prega dunque il tuo Figliuol ben degno,
Che mi conduca al seo celeste regno,
Per quel valor che sempre ci governa!
Tu sai che in te fu sempre la mia spene,
Tu sai che in te fu sempre il mio diporto:
Or mi soccorri, o infinito bene;

Or mi soccorri, ch' io son giunto al porto,
Il qual passar per forza mi conviene:
Deh non m'abbandonar, sommo conforto!
Chè se mai feci al mondo alcun delito,
L'alma ne piange, e 'l cor ne vien contrito!

EPIGRAMMI.

I.

Sottoscritta d'una pittura rappresentante il paradiso sopr' all' antico seggio del Doge.

L'Amor che mosse già l'eterno Padre

Per figlia aver di sua Deità trina,

Costei, che fu del suo Figlio poi madre,
Dell' universo qui la fa Regina.

2.

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Ad un uomo da nulla, che paragonava Dante per la sua piccola statura alla più piccola e sparuta lettera dell' alfabeto, ch'è la nona, cioè la i.

O tu, che sprezzi la nona figura
E sei da men della sua antecedente,
Va e raddoppia la sua susseguente,
Per altro non ti ha fatto la natura!

Sechzehntes Sonett.

Mutter aller Tugend, ewige Leuchte,

Die uns die benedeite Frucht geboren,
Die sich am Kreuz den bittern Tod erkoren,
Die uns der Hölle Nacht auf ewig scheuchte.
Du Himmelsherrin, Königin auf Erden,

Dein Sohn, durch deine Fürbitte beschworen,
Führ mich zu seines Himmelreiches Toren,
Kraft jener Macht, die Trost uns in Beschwerden!
Du weißt, du warst mein ewiger Hoffnungsschimmer,
Du weißt, du warst mein ewiger Freudenbronnen:
Jest hilf mir, o mein Heil, das endlos immer;
Jetzt hilf mir, wo der Hafen bald gewonnen,

Den ich erreichen muß als rüstiger Schwimmer:
Ach bleib, mein höchster Trost, mir holdgesonnen.
Mocht jemals Schuld auf Erden mich umschlingen,
Weint drob die Seele, und mein Herz will springen!

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Unterschrift auf einem das Paradies darstellenden Gemälde über dem alten Chronsitz des Dogen.

Liebe trieb einst den Herrn auf ewigem Chrone,

Als Tochter der Dreieinigkeit soll gelten

Sie, die er dann zur Mutter schuf dem Sohne,

Hier macht sie sie zur Königin der Welten.

2.

An einen, der Dante wegen seiner kleinen Gestalt mit dem kleinsten und unbedeutendsten Buchstaben des Alphabets verglichen hatte, nämlich mit dem i.

O du, der so des neunten Zeichens lacht Und minder gilt als das, was ihm voransteht, Geh und verdopple das, was hintendran steht, Zu anderm hat Natur dich nicht gemacht!

Anmerkungen zum „Neuen Leben“.

Vorwort Dantes zur Vita Nuova, Seite 3: Incipit Vita Nova „Hier beginnt ein neues Leben". (Im Sinne der Handschriftenkunde, wie im Deutschen: Hie hebet sich an.)

Kap. 1, S. 3: Ecce Deus fortior me, qui veniens dominabitur mihi „Siehe, der Gott, der stärker ist als ich, kommt, um mich zu beherrschen". S. 5: Apparuit iam beatitudo vestra „Schon erschien eure Wonne". Heu miser! qui frequenter impeditus ero deinceps „Ach, ich Armer, wie oft werde ich von jetzt an behindert werden!" Sonett 1, S. 9: Vgl. Sonett und die drei Antworten S. 275-279 der Lyrischen Gedichte.

Kap. 3, S. 7: Ego dominus tuus cor tuum „Sieh hier dein Herz".

--

"Ich bin dein Herr“. - Vide

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Sonett 2, S. 15: Wie Dante in der auf dieses Sonett folgenden Erläuterung selbst angiebt, ist der Anfang den Worten des Propheten Jeremias nachgebildet: O vos omnes, qui transitis per viam, attendite et videte, si est dolor sicut dolor meus - „O ihr alle, die ihr des Weges kommt, schauet und sehet, ob ein Schmerz ist wie mein Schmerz.“ Kap. 12, S. 25: Fili mi, tempus est, ut praetermittantur simulata „Mein Sohn, es ist Zeit, daß unsere Verstellung aufhöre“. S. 27: Ego tamquam centrum circuli, cui simili modo se habent circumferentiae partes; tu autem non sic "Ich bin gleich dem Mittelpunkt eines Kreises, zu dem sich alle Teile des Umfangs in gleicher Weise verhalten; du aber bist nicht so“.

nostra

Kap. 13, S. 33: Nomina sunt consequentia rerum ergeben sich aus den Dingen".

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„Die Namen

Kap. 23, S. 67 ff: Das junge Mädchen, die Donna pietosa, das während des Krankenlagers Dantes an seinem Bette saß, war vermutlich seine Stiefschwester, die später an den Popolanen Leone Poggi verheiratet war.

Kap. 24, S. 77: Ego vox clamantis in deserto: parate viam Domini "Ich bin die Stimme eines Predigers in der Wüste: bereitet den Weg des Herrn“ (Jo 1, 23. Mt 3, 3).

Sonett 14, S. 79: Die Johanna, die der Beatrice vorangeht, ist nach Dantes eigener Angabe die Geliebte feines Freundes Guido Cavalcante, des Philosophen, des Verfassers der berühmten Kanzone: Donna

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mi prega; perch' io voglio dire. Vgl. Sonett 1, S. 251 der Lyrischen Gedichte.

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Kap. 25, S. 83: Aeole, namque tibi, etc. „Äolus, dir gab“ usw. Tuus, o regina, quid optes, etc.

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armis

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Dein ist, o Königin, was du auch wünschest“ usw. · - Dardanidae duri, etc. "Harte Dardaner" usw. Multum, Roma, tamen debes civilibus „Vieles verdankest du zwar, o Rom, deiner Bürger Waffen“. Dic mihi, Musa, virum Nenne mir, Muse, den Mann“. Bella mihi, video, bella parantur, ait „Krieg mir bereiten, so sprach sie, seh jetzt ich und mächtige Kämpfe“. Kap. 28, S. 89: Quomodo sedet sola civitas plena populo! Facta est quasi vidua domina gentium! - Wie liegt die Stadt so wüst, die voll Volkes war! Sie ist wie eine Witwe, die eine Fürstin unter den Heiden war und eine Königin in den Ländern“ (Klgl_1, 1).

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Kap. 40, S. 121: Das hier erwähnte Gnadenbild ist das bekannte Schweißtuch der hl. Veronika, das die Peterskirche in Rom bewahrt. Siehe auch Paradies“, Gesang 31, Vers 104 ff.

Anmerkungen zu den Lyrischen Gedichten.

Erstes Buch.

Kanzone 1, S. 131: Entstanden während Beatricens Krankheit. Vgl. „Neues Leben“, Kap. 23 u. Kanzone 2, S. 65–75.

Kanzone 2, S. 137: Bezieht sich auf den inneren Kampf des Dichters zwischen der alten Liebe zu Beatrice und der in der nächsten Kanzone geschilderten neuen Liebe zu Gemma Donati. Bildet die erste Kanzone des Gastmahls als Einleitung zur zweiten Abhandlung. (Vgl. auch Sonett 15, S. 265.)

Kanzone 3, S. 141: Vgl. dazu „Läuterungsberg“, Gesang 2, Vers 112, Gesang 24, Vers 52-54, und Sonett 7, S. 257: Dagli occhi della mia donna si muove. Die Schilderung selbst bezieht sich wohl auf die Schönheit der Mitleidigen (l'oggetto del nuovo amor suo), der Donna pietosa im Neuen Leben", Kap. 35 ff, höchstwahrscheinlich der späteren Gattin des Dichters, Gemma di Manetto, aus dem mächtigsten welfischen Adelsgeschlechte in florenz, der Donati. Bildet die zweite Kanzone des Gastmahls, als Einleitung der dritten Abhandlung.

Kanzone 4 und 13, S. 147 und 199, ergänzen einander. Dort wird vom wahren Adel, hier von höfischen ritterlichen Sitten gehandelt. Kanzone 4 bildet im Gastmahl die dritte, die der vierten Abhandlung voransteht. S. 147: Der in der zweiten Strophe genannte Kaiser ist Friedrich II. Vgl. auch "Paradies", Gesang 16, Ders 1-9.

Kanzone 5, S. 155: 3u Strophe 1, Zeile 1 vgl. „Läuterungsberg", Gesang 30, Vers 39. Die Tornata stellen einige Herausgeber an den Schluß der 12, Kanzone. Die nächste Kanzone führt den im Anfang Dantes poetische Werke. IV. 21

angeregten Gedanken weiter aus, indem sie auf das Andenken an Beatrice zugleich noch einmal zurückblickt.

Kanzone 7, S. 169: Beklagt die Härte und Gefühllosigkeit seiner Geliebten ebenso wie Kanzone 8 (Sestine 1), 9 und 18 (Sestine 2), die sich nach einigen Auslegern auf eine angebliche Geliebte Dantes namens Pietra de' Scrovigni beziehen soll. Wegen der öfteren Vergleichung der kalten Geliebten mit einem Stein (pietra) bezeichnet man diese vier Gedichte auch als Steinkanzonen (Canzoni pietrosi). Die 5. und 6. Strophe der Kanzone 7 atmen eine prachtvolle gefunde Sinnlichkeit. Zu Kanzone 8 vgl. die Schrift über die Volkssprache" II 13. Kanzone 10, S. 183: Schildert eine neue Liebe Dantes, geschrieben um 1309 wahrscheinlich im oberen Arnotale im Casentino (vgl. Strophe 5). Kanzone 11, S. 189: Vgl. dazu „Neues Leben“, Kap. 26, Sonett 15. Kanzone 12, S. 193: Bezieht sich wohl auch auf die in Kanzone 10 genannte Casentinerin. Das Gedicht bildet einen großartigen bilderreichen Hymnus an Amor, den der Dichter bittet, das kalte Herz seiner jungen Geliebten zu erwärmen. Vgl. „Über die Volkssprache“ II 5 11.

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Kanzone 13, S. 199: Strophe 4 u. 5 wird hier von einigen Herausgebern in der Reihenfolge umgestellt. Vgl. „über die Volkssprache" II 12 65. (Ein Gegenstück zur Kanzone 4.)

Kanzone 14, S. 207: Dieses von fraticelli als die Krone aller italienischen Kanzonen gepriesene Gedicht (la migliore di quante fin ad oggi siano state dettate) enthält in der Erklärung über die Bedeutung der drei Frauen die größte Schwierigkeit. Es sind darunter wohl die verschiedenen Arten des Rechtes oder Gesetzes zu verstehen: in der Drittura das natürliche, jedem Menschen ins Herz geschriebene, in der Tochter das durch ein Volk (Ägypten als ältestes Kulturland) festgestellte positive, und in der Enkelin das christ liche Gesetz der Liebe und Gnade. Daß Dante hier absichtlich dunkel ift, gesteht er selbst in der Schlußstrophe (Tornata).

Kanzone 15, S. 213: Zu dieser Kanzone vgl. „Über die Volkssprache“ II 2. Fraticelli giebt aus einer Martellischen und einer Magliabecchianischen Handschrift (Palco 4, n. 102) eine zweite Schlußstrophe, die Witte schon lange zuvor in einer Marcianer Handschrift (191) gefunden hat und die mit ihm heute allgemein für unecht gehalten wird.

Kanzone 16, S. 223: Eine Straf- und Mahnrede an Florenz. Zu Strophe 2 (die sieben Frauen) vgl. „Läuterungsberg", Gesang 29, Vers 121 ff (Fabrizier), Gesang 20, Vers 25 (Antenora), „Hölle“, Gefang 32, Ders 88. Zu Strophe 5 vgl. „Hölle“, Gesang 14, Vers 65 (Capaneus), Läuterungsberg", Gesang 20, Vers 116 (Kraffus), Gefang 14, Ders 139 (Aglauros), „Hölle", Gesang 19, Ders 1 ff (Simon Magus), Gesang 30, Vers 38 ff (Simon), Gesang 28, Vers 31 (Mohammed). Pharao bezeichnet die Verstocktheit und Jugurtha die Treulosigkeit.

Kanzone 17, S. 229: In drei Sprachen gedichtet, nach dem wunderlichen Geschmack vieler damaliger Dichter. Die Sprachen wechseln

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