des Baronius gegen die Aechtheit und die Integrität der Urkunde 37-39.
Prüfung der aus der Chronologie 39-43, und der aus der Geschichts-
darstellung des Gaufrid Malaterra entnommenen Einwendungen 43-45.
Tragweite des vorgeblich durch Urban II. gewährten Privilegs 46, 47.
Untersuchung der übrigen Einwürfe gegen das Diplom 47-51. Be-
deutung der geistlichen Insignien, welche die Normannenfürsten trugen,
für die vorgebliche Legation 52. Die Urkunde des Papstes Pascha=
lis II. 53-55.
Drittes Kapitel. Der Entstehungsgrund der Monarchie
Das in den Urkunden Urbans II. und Paschalis' II. gewährte Pri-
vileg ist keine apostolische Legation, und kann nicht die Grundlage der
späteren Monarchie sein. Quellenbeweis hiefür 55-59. Eigentliche
Bedeutung der päpstlichen Concession 60-63. Die Päpste haben eine
eigentliche Legation niemals auf Laien übertragen 63-65. Unter-
suchung der Beweismittel für die Legation 66 ff. Ueber die vorgeb-
liche Sentenz des Abbas Panormitanus 66-68. Dolose Urkunden-
fälschungen in Sicilien 68, 69. Der Entstehungsgrund der Monarchie
liegt in den Usurpationen der kirchlichen Gewalt seit dem elften Jahr-
hundert und deren Behauptung durch die Fürsten. Beweis hiefür aus
der Geschichte 69-77.
Viertes Kapitel. Der geschichtliche Aufbau der Monarchie.
Stellung der Könige Roger II. und Wilhelm I. zur Kirche und zu
den Päpsten 77, 78. Wilhelm I. zwingt Hadrian IV. zum Concordat
von 1156; die sogen. vier Capitel 79, 80. Clemens III. bestätigt
diese 80. Reform derselben durch König Tancred und Papst Cöle-
stin III. 81. Die Kaiserin Constanza ist genöthigt, auf die Capitel
zu verzichten 82, 83. Kaiser Friedrich II. erkennt den Verzicht an 84,
gewährt der Kirche die ausgedehntesten Freiheiten 84, 85. Jn der
späteren Legislation und practisch behauptet er die alten Reichsgewohn=
heiten 85, 86. Schilderung der trostlosen Lage der sicilischen Kirche
auf dem Concil von Lyon (1245) 86, 87. Stellung der beiden Söhne
Friedrichs, Manfred und Conrad, zur Curie 87. Die Fürsten aus
dem Hause Anjou bedrücken die Kirche 88, 89. Feindseliges Verhält-
niß zwischen den Päpsten und den aragonischen Herrschern, Peter I.,
Jacob und Friedrich II. 89, 90. Friedrich III. verzichtet auf die
Reichsgewohnheiten 91. Systematische Usurpation der kirchlichen Rechte
durch den König Martin I. 92, 93. Die castilianische Dynastie seit
1412. Verhältniß Alphons des Großmüthigen zu den Päpsten, sein
Absolutismus in kirchlichen Dingen 94-96. Systematische Uebersicht
der öffentlich-rechtlichen Stellung der Kirche in Sicilien. Stellung der
Prälaten im Reiche, im Parlamente, zum Könige 96, 97. Gerichts-
stand des hohen und niedern Clerus 97, 98. Kirchliche Real-Immu-
nität 98. Verhältniß der sicilischen Kirche zum römischen Stuhle; die