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spiuuu), thîhu, (githîhu), (bithîhu), (inthîhu), zîhu, (irzîhu), von denen lîhu, spîuuu, thîhu, (irzîhu) die verdichtung belegen [lêh II. 15, 12. spê III. 20, 47. úzspê II. 6, 27. thêh I. 16, 24. 25; 21, 16; 22, 61; III. 26, 32. irzêh IV. 33, 8]. spîuuu hat das in den auslaut getretene uu regelrecht apocopiert (vergl. gramm. I2. 90. 147). im inlaut hat es bei zwei hieher fallenden formen nur P in einer bewahrt: bispiuuan III. 13, 6. V aber löst iuu stets in den diphthongen iu auf, bietet also bispiuan III. 13, 6 und spiun IV. 19, 71, das auch in PF begegnet. F setzt III. 13, 6 bispian.

lihu (goth. leihvan) bildet im praet. plur. liuuun (liwun) IV. 16, 13, läfst also hier spirans v, die im praesens ausfiel, statt h bestehen, das im praesens galt (vergl. Grimm gesch. der d. sprache s. 214. gramm. I2, s. 145). F bietet auch hier, mit diphthongisierung des iw, liuun.

3. Das praet. plur. u. s. w. hat den ablaut i. belegt ist er bei flîzu, (giflîzu), lîbu, mîdu, (bimîdu), (firmîdu), nîgu, scrîbu, scrîu, (irscrîu), spîuuu, (bisuîchu), (gisuîchu), (inbîzu), (ûzdrîbu), uuîzu, zîhu.

4. Im part. praet. steht bei allen verben i, das bei (firdrîbu), (irdrîbu), (ûzirdrîbu), (bilîbu), (firsltzu), (gislîzu), (giscrîbu), irscrîtu, (bispîuuu), (gisuîchu), (githîhu) belegt ist.

V. conjugation (Grimm kl. IX).

1. Sie begreift alle verba welche im praes. den diphthongen

iu haben.

Aus dieser conjugation begegnen bei O. die verba

biutu, (gibiutu, firbiutu, irbiutu), bliuu, bi-driugu, fliugu, fliuhu (intfliuhu, mitifliuhu), fliuzu (ûzfliuzu), giuzu (bigiuzu), kiusu (firkiusu, irkiusu), *in-kliubu, kiuu, liugu, fir-liusu, liuzu (giliuzu, tharaliuzu), niuzu (giniuzu), riuu, riuzu (biriuzu, *giriuzu), sciubu, sliufu, in-sliuzu, ir-thriuzu, ziuhu (biziuhu, giziuhu, inziuhu, irziuhu).

2. Im praet. sing. 1. und 3. person erhalten alle verba, auf deren iu entweder eine spirans oder ein dentallaut folgt, den ablaut ô, der sich aus einem früheren ou verdichtet hat (vergl. gram. 12, 94, 100). von den hieher gehörenden verben belegen alle mit ausnahme von bliuu, (ûzfliuzu), (irkiusu), liuzu, (giliuzu), (tharaliuzu), (giniuzu), (biriuzu), (giriuzu), insliuzu diesen ablaut.

Der ablaut ou, der vor labial- und gutturallauten stehen kann [liquida kommt bei verben nicht in betracht], findet sich bei fliugu, inkliubu, lugu, sciubu, also mit ausnahme von bidriugu und fliufu bei allen hieher gehörenden verben.

Die verba kiuu, riuu haben gleichfalls ou. kou II. 6, 23. 26. rou IV. 12, 3. bliuu belegt kein praet. sing. — V und P kennen diese drei verba sowohl im reime als aufserhalb desselben nur mit dem diphthongen iu, der also im praet. regelrecht in ou übergeht. (vergl. gramm. 12, 148, 6). bliuan: ríuan V. 6, 42. F dagegen braucht sogar im reime iuu (iw) bliuuan: riuuan. iuuu (iuw) findet sich nicht. III. 8, 13 scheint mir allerdings bei abermaliger genauer betrachtung in V bliúuuenti gestanden zu haben, die beiden uu sind aber vom corrector ausgekratzt. der accent blieb unverändert bliúenti, PF aber setzen richtig blíuenti.

3. Im praet. plur. u. s. w. steht immer der ablaut u. belegt ist er bei den verben (gibiutu), (irbiutu), fliugu, fliuhu (intfliuhu), ûzfliuzu, liugu, firliusu, niuzu, (giniuzu), riuzu, (giriuzu), irthriuzu, ziubu, (inziuhu).

bliuu bietet übereinstimmend in den handschriften im reime und ausserhalb desselben blúun IV. 26, 9; IV. 34, 21 [: rúun]; IV. 22, 32 setzen PF blúun und IV. 34, 21 PF rúun [im reime auf obiges blúun]. V hat bei dem letzteren beispiel ursprünglich gleichfalls rúun geschrieben, der corrector setzte aber zwischen den beiden uu noch ein v über. es ist also hier entweder v statt des spiranten w gesetzt (rúvun statt rúwun) oder, was wahrscheinlicher, aus versehen v statt vv übergeschrieben worden. jedesfalls ist aber bereits die spätere anflösung uw anzunehmen, die auch I. 10, 23 übereinstimmend in den handschriften begegnet, rúuuun [: uuârun]. IV. 22, 32 steht in V blíuan. (vergl. gramm. I3, 124).

4. Das part. praet. ist nur bei den verben (gibiutu), bidriugu, (infliuhu), firliusu belegt, und weist o aus.

5. Der diphthong iu des praesens bleibt bei bliuu, riuu, (kiuu ergiebt keinen beleg) stets unverändert (bliuan V. 6, 42. riuan V. 6, 42. bliuenti III. 8, 13), wird aber bei allen übrigen mit ausnahme des ind. sing. im ganzen praesens gebrochen. belegt ist die brechung überhaupt bei biutu, (irbiutu), (gibiutu), fliuhu, (intfliuhu), fliugu, (bigiuzu), kiusu, (irkiusu), (tharaliuzu), (giliuzu), firliusu, niuzu, (giniuzu), riuzu, (biriuzu), insliuzu, sliufu, ziuhu.

VP kennen mit je einer einzigen unten zu erwähnenden ausnahme zwei verschiedene laute für diese brechung, nämlich ia und die hieraus entstandene schwächung ie. ia ist belegt durch die formen

praes. ind. plur. 1. pers. niazen L 29; I. 17, 32; 18, 18. riazen I. 18, 16.

3. pers. fliagent II. 22, 9. bigiazent V. 23, 8. riazent V. 20, 52. niazent V. 22, 5 V; III. 7, 40; V. 22, 12; 20, 52; 23, 282.

conj. sing. 2. pers. firliasèst II. 21, 20. giliazês III. 12, 40. insliazês III. 12, 40.

3. pers. gibiate II. 9, 65 V. irbiate I. 3, 34. niaze L 92 P.; V. 20, 102. riaze IV. 15, 3. fliahe II. 24, 37 P.

plur. 1. pers. niazên V. 23, 30.

2. pers. intfliahêt I. 23, 38; IV. 7, 86. irkiaset S 6.

3.
pers. riazên V. 4, 63.
imp. riazet IV. 26, 29.
inf. gibiatan IV. 4, 5.

niazan L 93; I.
V. 7, 38; 24, 3.

niazên L 85. niazet II. 3, 2. fliahanne H 82. 28, 16; II. 5, 9;

firliasan IV. 26, 22.

22, 28; IV. 1, 53;

giniazan H 50. riazan I. 18, 11; III.

24, 53; V. 4, 48. biriazan IV. 35, 29. sliafan IV. 26,

47. ziahan I. 15, 47; IV. 7, 17.

part. praes. fliazant II. 14, 30; V. 24, 5. riazant III. 24, 63.

ie steht

praes. ind. plur. 3. pers. niezent V. 23, 7; V. 22, 5 P. kiesent II. 10, 15. tharaliezent V. 22, 12; 23, 8. gibietent H 142. liegent II. 16, 36. giniezent V. 23, 90. riezent V. 23, 7.

conj. sing. 1. pers. gibiete II. 19, 13; V. 15, 7; 16, 22.

2. pers. bietės II, 22, 32.

3. pers. biete III. 6, 30.

gibietės II. 14, 18.

gibiete L 90; II. 9, 65 P; I. 1, 96.

121; IV. 15, 22; V. 20, 62. fliehe II. 24, 37 V. nieze

L 92 V.

plur. 1. pers. fliehên III. 3, 22.

conj. plur. 3. pers. giziehên III. 3, 22. firliesen IV. 1, 3.

niezen I. 11, 8. giliezen I. 11, 8.

imp. riezet IV. 26, 29. irbietet IV. 11, 51.

ia präponderiert noch etwas über die allmählich eindringende schwächung ie, ein grund aber für die wahl des einen oder des anderen lautes, und ein unterschied zwischen beiden ist nicht aufzustellen. beide diphthongen wechseln bei demselben verbum und in derselben verbalform, und sind weder auf gewisse verba noch auf bestimmte formen zu beschränken. das allein ist bemerkenswerth, dafs im inf. und part. praes. nur ia erscheint.

Im gebrauche dieser diphthongen stimmen VP mit ausnahme von je zwei stellen völlig überein. V hat niazent V. 22, 5. gibiate II. 9, 65. P beide male ie. P liest niaze L 92. fliahe II. 24, 37. V hat ie.

Die einzige stelle, in der VP nicht einen von diesen diphthongen haben, ist V. 23, 75, wo flihêmês [F fliehêmês] steht (s. unten).

In F dagegen finden sich auch noch etliche beispiele der ersten stufe dieser brechung, io. firliosen [statt firliesen in V] IV. 1, 3 und niozent V. 22, 5. gibiotan IV. 4, 5. firliosan IV. 26, 23. riozan III. 24, 53 [wo in V überall ia begegnet]. einmal steht io auch in P im reime auf thiotes: gibiotes [thietes: gibietes V] II. 14, 18.

Am häufigsten begegnet ia, indem aufser allen oben angeführten formen mit ia, noch folgende, statt ie in VP, in F ia ausweisen: liagent II. 16, 36. riazent V. 23, 7. giliazên I. 11, 8. giniazent V. 23, 90. niazent V. 23, 7. niazên I. 11, 8. irbiatet IV. 11, 51. riazet IV. 26, 29.

Dagegen finden sich in F nur wenige ie. es heifst kiesent II. 10, 15. liezent V. 22, 12. gibiete II. 19, 13. bietes II. 22, 32. gibietės II. 14, 18. biete III. 6, 30. gibiete I. 1, 121; II. 9, 65; V. 20, 62. fliehêmês V. 23, 75. es stehen also nur neun formen den sechs und zwanzig in V gegenüber. die meisten ie in VP sind in F, wie eben erwähnt, ia. andere sind in î, das einmal auch in VP (s. oben) vorkommt, zusammengezogen worden. es heifst flihe II. 24, 37. flihên III. 3, 22. gizîhen III. 3, 22. zweimal steht i auch an der stelle von ia in VP intflîhêt IV. 7, 86. zîhan I. 15, 47.

gilâzės III. 12, 40 in PF statt giliazês in V belegt keinen abnormen laut, sondern ist entweder schreibfehler, oder beruht auf einer verwechselung von giliuzu und gilàzu, die hier um so eher stattfinden konnte, als beide verba einen entsprechenden sinn geben.

razet dagegen IV. 26, 29 in P ist ebenso sicher irrung des schreibers als nuazan V. 23, 30 und sliufan IV. 26, 47 in F statt niazan und sliafan verschrieben sind.

B. REDUPLICIERENDE CONJUGATIONEN.

[Vergl. F. Bopp, vergleichende grammatik §. 588 ff.]

Die reduplication ist bei O. völlig erloschen. überall ist die reduplicationssilbe schon zusammengedrängt (vergl. Bopp §. 595), und durch den daraus erwachsenen diphthongen ia (Graff, spr. vorrede s. XXIV*) ersetzt, der nur bei sechs verben in andere laute ausweicht, bei ratu, intrâtu in allen handschriften, bei loufu in VP, bei gangu, slâfu in F in ie, bei bûuuu aber in allen handschriften und bei loufu in F in das wichtigere und indirect für reduplication zeugende iu (vergl. gesch. der d. sprache s. 602).

I. conjugation (Grimm kl. 1).

1. Sie begreift jene verba auf deren wurzelvocal a entweder geminierte oder mit muta verbundene liquida folgt.

Bei O. finden sich folgende verba:

* blantu (inblantu), fallu (bifallu, gifallu, intfallu, nidarfallu, untarfallu, zifallu), gangu (framgangu, gigangu, ingegingangu, ingangu, ingigangu, intgangu, irgangu, missigangu, nidargangu, *thanagangu, *tharagangu, *tharagigangu F, ubargangu, ûfgangu, ûzgangu, ùzgigangu, zigangu), haltu (gihaltu, bihaltu), salzu (gisalzu, *insalzu), gi-spannu, spaltu, uuallu, uualtu, (giuualtu).

2. Im praet. sing. 1. und 3. pers. und im praet. plur. u. s. w. erhalten sämmtliche verba ia. belegt ist dieser ablaut bei blantu, fallu (nidarfallu), gangu (framgangu, gigangu, ingegingangu, ingangu, ingigangu, intgangu), irgangu, missigangu, nidargangu, thanagangu, tharagangu, tharagigangu, ubargangu, ûfgangu, ûzgangu, ûzgigangu, zigangu), haltu (gihaltu, bihaltu), spaltu, uualtu, uuallu.

Nur F setzt I. 4, 75 gieng.

3. Im part. praet. erhalten sämmtliche verba a, das bei (ingangu), (gihaltu), (gispannu) belegt ist.

4. Das a des praesens unterliegt vor dem i der 2. und 3. person ind. sing. dem umlaut. es findet sich gengist III. 8, 33; V. 15, 43. uueltis I. 2, 34; IV. 4, 43. uueltist V. 24, 13. 19; III. 23, 35; IV. 4, 75; 26, 14; V. 25, 17; L 3.

gengit II, 23, irgengit H 73.

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