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3. 'die allge

die bekannte abkürzung für þät und I, 15 þe, II, 7 þäs. meinheit des satzes ‘oft fiel im kampfe einer nach dem andern' ist sinnlos: entweder mufs die beziehung auf Valdere oder auf sein schwert ausgedrückt sein, und daher oft þe oder oft him gelesen werden.' D. ich habe ät hilde von diesem kampfe verstanden, da der kampf mit Gudheres leuten vorhergegangen. doch darf bei dieser auslegung wohl nicht der artikel oder das demonstrativ pisse fehlen. 4. sec: secg. 6. feallan fehlt und ward von S gut ergänzt. ich glaube aber dafs noch eine formel ähnliches inhalts, ein halbvers vor ac is se däg cumen ausgefallen ist. D verweist mich freilich auf räthsel LXXXV, 14, wo is sogar hauptstab ist. aber der vers würde hier überfüllt und fehlerhaft, mit zwei starken liedstäben in der zweiten hälfte. v. 8 ist für sich ein richtiger langvers, so wie ac is se däg cumen ein richtiger halbvers, mit däg als hauptstab. ist nichts vor ac ausgefallen, so mufs man is se däg cumen pät oder áninga streichen, was doch mehr als bedenklich ist. 7. dag für däg, wie unten II, 2 stánfate für stánfäte: Ss. 26 sieht darin einen beweis für den nordenglischen ursprung des gedichts! 9. dom setzt S fehlerhaft in den auftakt von v. 10. aber das adverbium lange ist verdächtig, vielleicht ist langne dóm zu lesen, das attribut kommt nicht dem 'haben' sondern dem ruhm zu, vgl. Cädmon 3681 (Daniel 163) häfde dóm micelne, Beov. 1536 gegán þenced longsumne lof.' D. 10. nach der regel, den reim durch den satzbau zu brechen war vor Älfheres stark zu interpungieren und die anrede zum folgenden zu ziehen. hier ist aber der grofse anfangsbuchstab v. 11 überliefert, wie v. 17. 11. S schreibt ganz un

gereimt Nalles, ic de, wine min, wordum ciđe dy, und übersetzt 'Never was it — I thee, friend mine, in words say it therefore - that I thee' u. s. w. þý gehört notwendig zu dem abhängigen satz des nächsten verses, und für cide, wie in der hs. steht, ist ganz sicher cîde zu schreiben: ‘ich tadle, schelte dich nicht, mein freund'. 13. purh edvitscype 'schimpflicher weise' darf man nicht, wie S thut, mit aniges monnes verbinden, sondern dies gehört zu víg.

14. 'da die flucht überhaupt schimpflich wäre, nicht blofs die flucht in einen wall (veal masc.), so ist on veal für einen dativ mit abgeworfener flexion von väl veal (neutr.) der wablplatz zu halten, welche abwerfung nach 1 und r begegnet: on väl feallan Cädm. 2033 (2038), on väl crunge Beov. 635, þeódherga väl picce gefylled Cädm. 2154 (2160).' D. 16. homon. heovun

S. 'da þeáh pe conjunctiv fordert, so mufs heóvun versehen sein für heóvan, wenn nicht für heóven.' D. 17. mal ofer mearce 'thy goal over the march' S, gewis falsch. D nimmt mal für einen abgekürzten dativ 'mit dem schwerte'. hringmæl, vunden mæl, brogden mæl sind aus dem Beovulf (und Elen. 758) bekannt. metod die hs. 'so that I for thee, prince, dreaded' S. ‘darin mufs ein fehler stecken. denn dafs metod anrede des irdischen herrn wäre, könnte man nicht mit verweisung auf das ahd. truhtín rechtfertigen, weil die grundvorstellung in metod, metend (Cädm. 1803, ztschr. 10, 328) bereits für den schöpfer entschieden ist. aufserdem ist ic þe ondréd nicht angelsächsisch für ich fürchtete für dich'. für ondréd fehlt ein object, ich denke metodsceaft ist zu lesen, das dem todesschicksal nahe genug kommt Beov. 1077.1180. Cadm. 1737 (1743).' D. 19. tó fyrenlice 'zu gewaltig'; vgl.

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ris pulcritudine pollens. Thorismund soll (dicitur) im ersten jünglingsalter flore iuventutis ornatus nach einem siege über die Gepiden durch einen sturz vom pferde seinen tod gefunden haben. Vinitharius wird im kampf mit den Slaven durch einen pfeil im haupt verwundet, wie Dietrich nach der ungarischen sage (heldens. s. 164). die fides des Valamir und pietas des Theodemir bezieht sich wohl nur auf das gegenseitige verhältnis der brüder. das praedicat das Cassiodor seinem verstorbenen herren ertheilt, die sapientia erkennt auch später die sage dem Dietrich von Bern zu. aber von besonderm werth ist das stillschweigen über den mächtigsten und berühmtesten Amaler vor Theoderich. es beweist dafs von Ermanrich sich schon eine vorstellung ausgebildet hatte, die jede vergleichung mit Amalasuentha unmöglich machte.

II.

Cassiodor. Variar. VIII, 9 läfst den minderjährigen Athalarich ein beispiel ausgezeichneter, dem hause der Amaler in einem dem seinigen ähnlichen fall bewiesener treue aus der frühern gothischen geschichte anführen:

Exstat gothicae huius probitatis exemplum. Gensimundus ille toto orbe cantabilis, solum armis filius factus, tanta se Amalis devotione coniunxit ut heredibus eorum curiosum exhibuerit famulatum, quamvis ipse peteretur ad regnum. impendebat aliis meritum suum et moderatissimus omnium, quod ipsi conferri poterat, ille potius parvulis exhibebat. atque ideo eum nostrorum fama concelebrat. vivit semper relationibus, qui quandoque moritura contempsit. sic quam diu nomen superest Gothorum, fertur eius cunctorum attestatione praeconium.

Köpke (anfänge des königthums s. 141 fg.) bezieht diese stelle mit recht auf die brüder Valamir Theodemir und Vidimir und das interregnum nach dem tode des Thorismund, des enkels des Ermenrich. Jordanes c. 48 sagt darüber: sic eum (Thorismundum) luxere Ostrogothae ut per XL (?) annos in eius loco rex alius non succederet, quatenus et illius memoriam semper haberent in ore, et tempus accederet quo Valamir habitum repararet virilem. Köpkes vermuthung wird auch durch die sage bestätigt. es läfst sich nachweisen, dafs sie einen theil der geschichte Valamirs und seiner brüder auf Theoderich den grofsen übertrug: Gensimund ist der historische vorläufer des mythischen alten Hildebrand.

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Beov. 14 fyren pearfe gewaltige, schreckliche not, Cädm. 316. 809 fyrnum ceald, 832 firnum deóp. 20. ätsteal erklärt S durch campstation, campplace, military station, und zieht den genetiv, was entschieden falsch ist, zu vígrædenne, dies als apposition nehmend zu ätstealle. 'in der grenzbestimmung bei Kemble cod. dipl.IV,31 and svá on ätstealles beorh, of đám beorge súd on đá ealdan vale könnte ätstealles beorh sehr wohl ein angriffsberg (ein berg von dem der angriff ausgieng) sein, aber auch ein ‘beistandsberg', und man kann hier nicht übersetzen 'bei dem angriff eines andern mannes das gefecht oder die gegenwehr', weil bei dem angriff eines andern kein ‘suchen' mehr stattfindet. auch bedeutet Gûdl. 150 him to ätstealle ganz sicher sich zum beistand', und dafs ät in feindlicher bedeutung vorkomme, ist mir sehr zweifelhaft; höchstens ist die bedeutung unentschieden, wie in ätstandan Älfr. Bed. 4, 25. steal ist stellung z. b. in foresteal, besonders in bidsteal gifan cod. Exon. 265, 29 (Julian. 388), 423, 1, (räthsel XLI, 19). es genügt die bedeutung 'dabei stehen, gegenwart'. D. sollte ätsteal nicht darnach eigentlich die fechterstellung zu angriff und verteidigung sein? vgl. nhd. antritt, anstand.

22. recce für réce, ‘alse lange got din geruoche', so lange gott dich leben läfst. D weist mir nach Gûdl. 262 gif þú þínes feores recce, Cädm. 2650 (2656) gif þú on vorulde leng, ädelinga helm, aldres recce, wo Grein réce schrieb; ebenso Cädm. 4113 (Daniel 596), vgl. ztschr. 10, 360.

24. to

eoce: to geoce S. scealt bringt S wieder falsch in den auftakt von 25. 25. forbigan für forbygan steht beinahe fest Cädm. 54. 70. Jud. 267. Vids. 48; forbygde Crist 731. 27. forsóc erklärt D 'er hat verwirkt. meine auffafsung stützt sich auf die von Ettmüller angeführte stelle aus lex Eádg. I B, 8 und die analogie von ahd. farsahhan (Graff 6, 75) alts. forsacan.

28. beaga leas: 'anstöfsig ist mir das zweite beága, was eines guten dichters unwürdige armut an synonymen verriete. es liegt nahe, bega (des schwertes und der schätze) leás zu vermuten'. D. umgekehrt heifst es in Beov. 1043 bega gehvädres onveald geteáh, vicga and væpna. 29. hvorfan.

hláfurd steht eigentlich άлò zovou, als subject für beide infinitive.

30. für édel in der hs. die rune. D glaubte dafs in ær svefan ein fehler stecke, da svefan nur schlafen, keineswegs sterben bedeute, und der tod noch weniger dem andern gesetzten fall ein prius (ær) sein könne. aber diese ungenauigkeit des ausdrucks läfst sich wohl entschuldigen, da die meinung ohne zweifel ist, Günther soll nach hause zurückkehren ohne etwas von Walthers schätzen zu erlangen, oder eher todt auf dem platze bleiben ehe er etwas bekommt. auch das einfache svefan nicht für 'sterben', sondern für 'todt da liegen' scheint mir unbedenklich, wenn ich stellen wie Beov. 2060 se femnan þegn after billes bite blodfág svefed ealdres scyldig, 2746 se vyrm liged, svefed sáre vund und das transitive svebban vergleiche, das auch ohne einen instrumentalis oder dativ wie sveordé, ecgum oder dgl. 'todt hinstrecken' bedeutet, Beov. 600, Cädm. 2531.

s. 1.

s. 2.

II.

(Zweites blatt).

*

'[beadomê]ce bäteran bûton þâm ânum
þe ic eác hafa on stânfate stille gehîded.
ic vât pät iu þôhte þeódric Vidian
selfum [syll]an, and eác sinc micel

5. mâdma mid þî mêcê, monig ôdres mid him
goldê gigirvan: giu leán genam

þäs þe hine of nearvum Nîdhâdes mæg,
Vêlandes bearn, Vidia ût forlêt:
purh fifela gefeold ford onette.'
10. Valdere madelode, vîga ellenrôf,
häfde him on handa hildefrôfre,
gudbilla gripe, gyddode vordum:
'hvät þú hûru vêndest, vine Burgenda,
þät me Hagenan hand hilde gefremede
15. and getvæmde fêdê vigges feta!
gyf þû dyrre †

ät þus headovêrigan hâre byrnan,
standed me her on eaxelum Älfheres lâf,
gôd and geápneb, goldê geveordod,

20. ealles unscende ädelinges reáf,

[hâlvende] tô habbanne ponne hâd vered,
feorhhord feóndum, ne bid fâh við me
þonne yfle unmægas eft onginnad,
mêcum gemêtad, svâ ge me dydon.
25. þeáh mäg sige syllan se be symle byd
reccend and rædfäst ryhta gehvilces.
se be him tô þâm hâlgan helpe gelîfed,
tô gode gióce, he þær gearo finded.
gif þå earnunga ær gepenced,

30. ponne môten vlance velan britnian,
æhtum vealdan. þät is

II. 1. [beadome ]ce ergänzte S richtig. Günther ist der redende nach v. 13. 2. stánfate s. zu I, 7. sténvat ist alts. Helj. 62, 4 ein irdener krug, was hier durchaus nicht passt. 'ich glaube, stánfät kann dichterisch die

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