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findt, so disputieren sye von herr Dietrich von Bern, nihil de preceptis dni.

Aus J. und Wh. Grimms nachlafs. ebenso nr XXXIV, 2. XLVI. LII, 1. LV-LVII.

LV.

Im Alsfelder passionsspiel (zs. 3, 477 ff.) bl. 74a spricht der zweite kriegsknecht an Jesu grab (vgl. XXVII, 6 s. 366): Ich streyden auch alszo gern

Als ye gethet Diederich von Bern.

LVI.

Luther werke (Jhena 1568) 6, f. 532":

Vnd obs nicht alles kündte auffgelesen werden, das doch die wichtigsten stücke (der geschichte) auffs kürtzest behalten würden; wie denn solchs etliche gemeinet haben, die von dem Dietrich von Bern vnd andern riesen lieder gemacht, vnnd damit viel grofser sachen kurtz vnd schlecht dargegeben haben.

Vgl. WGrimm heldens. s. 308 und XXX, 4. noch drei andre stellen von Dietrich von Bern werden aus Luthers werken im neuen jahrbuch der berlinischen gesellschaft für deutsche sprache 2, 233 anm. angeführt.

LVII.

Paracelsi opera (Strafsburg 1616) II, 190A:

Also weitter so wifsen dafs noch zwo generationes da sind, die auch in die generation der nymphen unnd pygmäen gehörend, das sind die riesen unnd die zwergen, so nicht aufs Adam geboren sind. dann wie wol das ist dafs sanct Christoffel ein riefs gesein ist, der hatt sein geburt genommen aufs menschlichem sahmen; darumb so wird hie nichts von jhm gemeldt. aber von den andern riesen, so die historien enhalten von Bern, Sigenott, Hildbrand, Dittrich und dergleichen, auch mit dem zwergen Laurin und andern. wiewol das ist dafs solch historien gar verworffen werden, so sollen jhr doch wifsen dafs dieselbigen, so die ding verwerffen, ander warheit auch verwerffen.

Vgl. XXX, 1. 2. 4. 10.

LVIII.

Dümmler Piligrim von Pafsau s. 193 hat bemerkt dafs

Wh. Grimm (heldens. s. 301fg.) bei Aventin zwei beziehungen auf die heldensage übersehen hat.

1. Annales Bojorum (1554) II p. 232 (Francof. 1627 p. 132): dum (Attila) cum nova nupta Hyldegunda filia Herrici reguli Francorum sese oblectat, subito invitam exhalavit animam. cantatur apud nos antiquis carminibus Sycambriae, quam nos Ophen, Ugri Budam vocare solent, Attilam habitasse et oppetiisse.

Hier wird zuerst die Ildico des Jordanes (zeitschr. 10, 157) mit der Hildegunde des Waltharius, den Aventin aus einer Regensburger hs. kannte (Wh. Grimm heldens. s. 302) zusammengeworfen, dann aber ganz richtig, wie bei Heinrich von München und in der vorrede zum heldenbuch (heldens. s. 205. 298), Ofen (Altofen) für Etzelburg genommen. neuerdings hat freilich jemand behauptet, weil die vom Rhein rückkehrenden boten Etzeln 'in sîner stat ze Gran' Nib. 1437, 2 treffen und hier auch wie es scheint 1445 die vorbereitungen zum empfang der Burgunden getroffen werden, so sei Ezelenburc in den Nibelungen 1319, 1 (vgl. C 1754, 1) Gran und nicht Ofen, das erst im j. 1241 nach der zerstörung Grans durch die Mongolen die haupstadt Ungarns' geworden sei. wie verkehrt dies ist, beweist unter andern der notarius Belae c. 1 (Endlicher mon. Arpad. p. 3): gens illa a Magog rege vocata est Moger. a cuius eciam progenie regis descendit nominatissimus atque potentissimus rex Athila, qui.... regalem sibi locum constituit iuxta Danubium supra calidas aquas et omnia antiqua opera que ibi invenit renovari precepit, et in circuitu muro fortissimo edificavit, que per linguam hungaricam nunc dicitur Buduuar et a Teothonicis Ecilburgum vocatur. Arpad nimmt c. 44 (Endlicher p. 39) die insel Tschepel in der Donau ein: vocata est insula illa nomine Sepel usque hodiernum diem . . . et dimissis ibi uxoribus suis, communi consilio ab insula exeuntes, constituerunt ut ultra Danubium irent et terram Pannonie subiugarent. c. 46 (Endlicher p. 42): transito Danubio castra metati sunt iuxta Danubium usque ad aquas calidas superiores. et hoc audito omnes Romani per terram Pannonie habitantes vitam fuga servaverunt. secundo autem die dux Arpad et omnes sui primates cum omnibus militibus Hungarie intraverunt in civitatem Athile regis, et viderunt omnia palacia regalia, quedam destructa usque ad fundamentum, quedam non, et admirabantur ultra modum omnia illa edificia lapidea, et facti sunt leti ultra quam dici potest, eo quod capere meruerunt sine bello civitatem Athile regis, ex cuius progenie dux Arpad

...

descenderat. et epulabantur quotidie cum gaudio magno in palacio Athile regis, conlateraliter sedendo, et omnes symphonias atque dulces sonos cythararum et fistularum cum omnibus cantibus ioculatorum habebant ante se. tunc dux Arpad et sui propter leticiam permanserunt in civitate Athile regis per viginti dies. . . . et in eodem loco Cundunec patri Curzan dedit terram a civitate Athile regis usque ad centum montes et usque ad Gyog . . . . c. 47 (Endlicher p. 43): dux vero Arpad vigesimo primo die, inito consilio, egressus est de Ecilburgu ut subiugaret sibi terram Pannonie usque ad fluvium Drova . . . c. 49 (Endlicher p. 45 fg.): et iterum in Ecilburgu reversus magnum fecit convivium . . . c. 50: tunc dux Arpad et sui nobiles cum tercia parte exercitus sui de Ecilburgu egressi

...

reversi sunt iuxta Danubium versus silvam . . . et inde venerunt in civitatem Athile regis et ad insulam Sepel descenderunt, ubi ducissa et alie mulieres nobilium fuerunt. c. 52 (Endlicher p. 49): dux Arpad migravit de hoc seculo, qui honorifice sepultus est supra caput unius parvi fluminis, qui descendit per alvum lapideum in civitatem Athile regis. dazu kommt noch Simon de Keza c. 3 (Endlicher p. 95): Ab Isnaco ante curia celebrata (rex Ethele) egrediens Sicambriam introivit, ubi Budam fratrem suum manibus propriis interfecit, prohici faciens corpus eius in Danubium, eo quod ipso Ethela in partibus occiduis preliante inter eum et fratres eius metas stabilitas transgressus fuerat dominando. fecerat enim Sicambriam suo nomine appellari. et quamvis Unnis et ceteris suis gentibus interdictum rex Ethela posuisset, ut urbs Ethele vocaretur, Teutonici interdictum formidantes eam Echulburc vocaverunt, Huni vero curam parvam illud reputantes interdictum usque hodie eandem vocant Oubudam, sicut prius. in Sicambria (Altofen) endlich wird das furchtbare 'praelium Crumhelt' (Wh. Grimm heldens. s. 166, Endlicher p. 100) ausgefochten. es ist darnach klar dafs man im zwölften und dreizehnten jahrh. in Ungarn nichts von Gran als der alten hauptstadt des reichs wuste, sondern Altofen, das römische Acincum, dafür hielt, und dafs ebendahin auch die deutsche sage den sitz Etzels verlegte. für das elfte jahrh. beweist aufserdem eine urkunde des königs Ladislaus vom j. 1092 bei Fejér cod. diplom. Hungariae 1, 479 'edita et confirmata in urbe sedis nostrae Budae.' die residenz des geschichtlichen Attila aber lag nach dem gesandschaftsbericht des Priscus im innern Ungarn östlich von der Donau. eben da auch noch der hauptring der Avaren, Zeufs s. 738. die sage Z. F. D. A. XII.

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hat also 'Ezelen burc' und 'Ezelen sal' erst nach der einwanderung der Ungarn nach Ofen oder Acincum verlegt. offenbar hatte sie dabei noch, wie in Verona (nr XXI, 2. 4 s. 322 f. 328. LII, 2), bedeutende überreste altrömischer bauwerke vor augen. Suchenwirt aber folgte wohl nur der sage, wenn er in der 'red von hübscher lug' v. 48 (Primisser s. 149), sagt

ein gute pleyen tuechscher

pawt tzu Etzelburg den sal.

hienach und schon nach nr XXX, 3 s. 375 ist eine bemerkung Wh. Grimms in der heldens. s. 380 zu berichtigen. Nib. 1319, 1 ist also nicht aus 1437, 2 zu erklären und aus dieser strophe nichts für 1445 oder die übrige handlung zu folgern. wo Etzelburg war, war allgemein bekannt. dafs es in den Nibelungen nicht näher bestimmt wird, ja dafs durch die erwähnung von Gran bei unkundigen sogar ein irrthum veranlasst werden konnte, beweist nur wie so vieles andre dafs das gedicht aus der lebendigen sage geschöpft und für kundige hörer gedichtet ist.

2. ebend. III p. 262 (Francof. 1627 p. 150): canitur apud nos Theodericum subito nusquam comparuisse. Aventin spricht hier von Theoderich dem grofsen, den er als Dietrich von Bern kannte (Wh. Grimm heldens. s. 303), obgleich er in der deutschen bearbeitung (nr LIX) auch den westgotischen damit verwechselte. er kannte die sage von Dietrichs verschwinden (nr XXI, 7 s. 334) als volkssage, aber für sein 'canitur' wird er hier ebenso wenig ein lied als beleg zur hand gehabt haben, wie vorher für das 'cantatur apud nos Sicambriae Attilam... oppetiisse'.

LIX.

Wormser chronik von Friedrich Zorn (gegen 1570 geschrieben) herausg. von Wilhelm Arnold, Stuttgart 1857.

1. s. 16: in der schlacht bei Châlons (453) 'behielten die Franken mit ihrem anhang das feld, wiewohlen in dieser schlacht Dieterich der Wisogotier mit 180000 mann todt geblieben. dieses ist nun der Dieterich, welchen wir von Bern darum dafs er zu Veron gewohnt nennen, von welchem die fabeln im heldenbuch sind, dafs er mit grofsen riesen (durch welche der Athila mit seiner tyrannei verstanden wird) gestritten, desgleichen die Chriemhilde ein tochter des könig Günthers aus Thüringen, und andre mehr ding, so das mehrertheil mährlein, aber doch ein wahre historie darunter be

griffen, wie dann unsere alte Deutschen alle historias in solche fabelwerk gefafset und begriffen haben, wie solches aus dem heldenbuch Theuerdank (in welchem kaiser Maximiliani I löbliche thaten beschrieben werden) zu sehen ist.'

Quelle scheint hier der deutsche Aventin (bei Wh. Grimm heldens. s. 303) zu sein, wo es von den kriegen des westgotischen Dieterichs heifst, sie 'werden bey uns gesungen in reimen vnd meistergesängen, sind aber nach poetischer art in abentheuwer verkehrt worden' (vgl. nr XLII. LVIII, 2), und wo auch 'frauw Grimhilt könig Günthers aufs Thüringen tochter' genannt wird.

2. s. 196: Anno 1488 ist mit einem grofsen volk kaiser Friedrich III um ostern gen Worms kommen, welcher demnach er viel gehöret von dem hörnin Siefrid, welcher zu s. Cecilien oder zu s. Meinrad sein grab haben soll, hat er allda lafsen graben bis an die wafserquellen, aber nit ein einige anzeigung eines körpers funden, derohalben obschon etwan riesen hierum gewohnet, ist doch lauter fabelwerk, was von diesem hörnin Seifried, seiner stangen und schwertsknopf gedichtet wird.

Zorn schöpfte die nachricht von der aufgrabung aus dem chronicon Wormatiense (bei Wh. Grimm heldens. s. 301), und Freher (heldens. s. 317) dieselbe wiederum aus einem briefe Zorns. das chronicon erwähnt aber nicht der stangen und des schwertknopfs Siefrids, diese gehörten vielmehr der Wormser localsage an: auch Freher a. a. o. sagt 'cuius (Sigefridi cujusdam gigantis) etiam hasta, ingens pinus, ibidem ostentatur' und nach Matth. Quade (heldens. s. 316) wurden 'andere antiquitäten von den riesen und ihren waffen noch mehr' in Worms aufbewahrt.

LX.

Leibniz an Huet (Hannover 1679) in Uhles Sylloge nova epistolarum bd 1 s. 652.

Unus historiae pariter ac criticae artis usus necessarius est ad stabiliendam religionis veritatem. nam illud pro certo habeo, arte critica omissa humana fidei divinae instrumenta simul interitura esse, neque quidquam solidi superfore, quo Sinensi alicui, aut Iudaeo, aut Muhemedano nostra religio demonstrari possit. fac enim fabulosas Theodorici Veronensis historias, quibus infantes a nutricibus in Germania ad somnum sollicitantur, a Cassiodori, co

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