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XIII.

De doctorandis et eorum juramento.

Doctorandi forma a pedello praelegenda haec sit: Domine licentiate. antequam cathedram doctoralem ascendas, jurabis: primo, quod decano et senioribus de facultate medica debitam reverentiam exhibere velis: secundo, quod privilegia et statuta, libertates et ordinationes universitatis facultatis medicae factas et rationabiliter faciendas et consuetudines laudabiles observabis et pro ipsis defendendis laborabis et commoda procurabis, quantum poteris et noveris, ad quemcunque statum deveneris: tertio, quod secreta celanda non revelare velis sine dolo et fraude." tune si doctorandus apicem sceptri digitis attigerit, approbasse censebitur. ita in cathedram doctoralem admissus non incipiat legere, antequam novo habitu doctorali aliisque doctoratus insignibus solemniter sit exornatus. insignia haec tradentur: epitogium coeurulei coloris ac piretum purpurei coloris. annulus ab ipso promovendo subministrandus et liber, deinde osculum ac postremo verba solemnia promotionis cum benedictione subjungenda.

XIV.

De exteris et alibi promotis recipiendis et locatione.

Nullus aliunde adveniens licentiatus vel doctor medicinae ad facultatem medicam admittatur, nisi ante omnia fidem plenam fecerit de gradu suo rite et solenniter acquisito, completione studiorum ac annorum, juxta legem VIII. idque per honestos et fide dignos testes, aut legitima documenta vel proprio juramento super hoc facto. deinde, priusquam ad gremium facultatis recipiatur, materiam aliquam medicam a facultate sibi injunctam publice in scholis primum interpretetur. hoc cursu absoluto repetionem seu disputationem super eadem publice instituat, respondente aliquo ex studiosis medicinae adhibito. ubi cum dignus judicabitur, facultati et fisco quatuor florenos pedelloque unum pro locatione solverit, professionem fidei juxta concilium Tridentinum fecerit et juramentum praestiterit corporale juxta praelectionem pedelli, ut doctorandi solent praestare, ac sceptri amictum, tunc in facultatem recipiatur et ejusdem privilegiis pariter cum reliquis de collegio gaudeat et fruatur. locatio autem doctorum et licentiatorum ita sit, ut singuli in nostra universitate Wirtzeburgensi promoti secundum tempus recepti gradus sui locentur, tam in publicis, quam in privatis actibus et conventibus. doctores vero et licentiati in aliis universitatibus promoti locentur secundum tempus receptionis, quo ad facultatem nostrum assumpti sunt.

XV.

De salario pedelli.

Doctorandi solvant pedello tres florenos, licentiandi vero singuli duos, baccalaurei unum, extra ea, quae in singulis disputationibus ordinariis accipiet. ab auditoribus autem publicis pro annuo honorario tantum habebit, quantum a facultate medica tum in his, tum in aliis decretum fuerit.

XVI.

De dispensationibus circa statuta.

Doctores de senatu facultatis medicae cum decano pro quolibet tempore existente potestatem sibi reservarunt, in omnibus his statutis praemissisque singulis legibus et constitutionibus cum quocunque dispensare, prout vel omnibus vel majori ex eis parti expedire visum fuerit, et quotiescunque voluerint, tam respectu temporum, quam qualitatum personarum, quantitatum pecuniarum etiam et responsionum. quia vero mutatione temporum leges vel abrogandae vel mutandae occurrunt, reservavit sibi medica facultas hanc quoque potestatem, ut, si contingat in posterum usu venire, quod praedictorum statutorum quaedam corrigenda, moderanda aut mutanda sint, id ipsum accedente consensu reverendissimi ac illustrissimi principis ac domini fundatoris suaeque r. c. successorum ac aliarum facultatum, quatenus earum interest aut interesse potest, fieri queat.

Epilogus.

Et haec sunt fere statuta et leges medicae facultatis in academia Wirtzburgensi, in quibus condendis tum dignitas artis medicae, tum ejusdem studiosorum utilitas praecipue spectata est.

Itaque iis parere justum et aequum erit, negligere autem et refragari piaculi instar.

Eine Abschrift im Archive der medizinischen Facultät. Dieselbe wurde auf Veranlassung des Fürstbischofs Joh. Philipp von Greifenklau nach dem Originale angefertigt und am 14. März 1713 durch eigenhändige Unterschrift und angehängtes Siegel beglaubigt.

Ein Abdruck in v. Kölliker's Rektoratsrede: Zur Geschichte der medizinischen Fakultät an der Universität Würzburg (1871) S. 55–62.

Nr. 73.

B. Julius bestellt den Licentiaten der Rechte, Heinrich Reck aus Cöln zum Professor an der Universität Wirzburg.

1587, 22. Februar. [Wirzburg.]

Wir Julius, von gottes gnaden bischoff zu Wirtzburgk und herzog zu Francken, bekennen hiemit fur uns und unsere nachkommen und stift, das wir den hochgelerten, unsern lieben getreuen Heinricum Recken, der rechten licentiaten, zu unserm professorn in unsere angerichte universitet und hohe schuel allhie auf- und angenommen, dergestalt, das er in jure canonico oder jure civili nach unserer ordnung und gewissen stunden, wie wir solches anordnen werden, mit fleiss profidiren und lesen und dann darneben auch, soviel one versaumbnus eines solchen bescheen mag, uns und unserm stift mit advociren und rathschlagen seinem vermugen und bestem verstand nach dienlich und gewertig sein [soll]. dargen wollen wir ihme uf unserer stift Haug oder Neuenmunster mit einem canonicat. so von bäbstlicher heyligkeit zu gedachter unserer universitet und lectur gewidumbt, versehen und ihme noch daruber jerlichen aus unserer cammern zwei hundert gülden, quattemberweis, iedes funfzig gulden, zu dienstsold raichen und geben lassen, und mit bezalung des ersten jars anzufangen uf Cathedra Petri negstkunftigen der wenigern zal acht und achtzigsten jars und also von viertl jaren zu viertl jaren, solang er geruerter gestalt unser professor sein und pleiben wurd, damit er dann auch seines solds genzlich und gar entricht und vergnugt sein und pleiben soll. welchem theil aber inskunftig solche bestallung lenger nicht gelegen oder gefellig sein wurd, dem soll dieselbige dem andern ein viert jars vor Petri Cathedra ufzukunden bevorstehen, und, wann solche aufkundigung geschehen, alsdann das canonicat wiederumb erlediget, die uberige bestallung der zweyhundert gulden gefallen und hingegen er, licentiat Reck, auch dissfalls weiter nicht soll verbunden sein. darauf uns dann der vorgemelt licentiat Reck unsern gewonlichen dienerayd gelaistet und darzu dise seine bestallung alles ihres inhalts, soviel ihne die beruert und berueren wurd, wahr, stet und unverpruchenlich zu halten gelobt, auch uns dessen seinen versigelten revers ubergeben hat, treulich und one geverde. dess zu urkund haben wir unser secret hierauf lassen trucken. geschehen und geben uf Petri Cathedra im 1587. jar.

Ein Eintrag in dem im k. Kr.-Arch. Wirzburg befindlichen Dienerbestallungsbuch des Bischofs Julius (Standbuch nr. 646) fol. 179 179 b.

Nr. 74.

B. Julius bestellt den Doctor der Rechte, Sebastian Hallmaier, zum Professor an der Universität zu Wirzburg.

1588, 22. Februar. Wirzburg.

Wir Julius, von gottes gnaden bischoff zu Wirtzburgk und herzog zu Francken, bekennen offentlich mit disem brief und thun kund allermenniglichen, das wir den hochgelerten, unsern lieben getreuen Sebastian Hallmaiern, der rechten doctorn, zu unserm professorn in unsere angerichte universitet und hohe schuel alhie auf- und angenommen haben, dergestalt, dass er in iure canonico oder jure civili nach unserer ordnung und gewissen stunden, wie wir solches anordnen werden, mit fleiss profidiren und lesen, und dann darneben auch, soviel ohne versaumbnus eines solchen beschehen mag, uns und unserm stift mit advociren und rathschlagen seinem vermugen und bestem verstand nach dienlich und gewertig sein [soll]. dargegen wollen wir ihme jerlichen aus unserer cammern zu dienstsold raichen und geben lassen zwei hundert funf und zwainzig gulden quattemberweis, iedes sechs und funfzig gulden ein ort, und mit bezalung des ersten quattembers anzufangen uf Reminiscere nechstkünftigen 88. jars, und also von viertl jaren zu viertl jaren, solang er geruerter gestalt unser professor sein und pleiben wurd, damit er dann auch seines solds genzlich und gar entricht sein und pleiben soll. welchem theil aber dise bestallung inskunftig lenger nicht gelegen oder gefellig sein wurd, der soll dieselbige dem andern ein viertl jars vor Petri ufzukunden macht haben und, wenn solche ufkundigung geschehen, alsdann dise bestallung gefallen und hingegen er, doctor Hallmaier, dissfalls weitters nicht verbunden sein. darauf uns dann der vorgemelt doctor Hallmaier unsern gewonlichen dieneraid gelaist und darzu diese seine bestallung alles ihres inhalts, soviel ihne die beruert, und berueren wurd, wahr, stet, vest und unverpruchenlich zu halten gelobt, auch uns dessen seinen versigelten revers ubergeben hat, getreulich und one geverde. dess zu urkund haben wir unser secret hierauf lassen trucken. gescheen und geben uf unserm schloss Unser-lieben-frauen-berg ob Wirtzburg am tag Cathedra Petri nach Christi unsers liebsten herrn und seligmachers geburt funfzehenhundert und in dem acht und achtzigsten jar.

Ein Eintrag in dem im k. Kr.-Arch. Wirzburg befindlichen Dienerbestallungsbuch des Bischofs Julius fol. 182 b.

Nr. 75.

Dechant und Capitel von Stift Haug zu Wirzburg verpflichten sich zum Zwecke der Dotirung einer Professur der Theologie an der Universität jährlich die Summe von 100 Goldgulden zu zahlen.

1588, 22. Februar. [Wirzburg].

Wir Michael Seitz, dechant, senior und das capitul gemeinglich des stiffts beeder sanct Johanns zu Haug ausserhalb Wirtzburg gelegen. demnach weiland der hochwürdig fürst und herr, herr Melchior, bischoff zu Wirtzburg und herzog zu Francken, hochseeliger gedechtnus, im jar 1554 von der paebstlichen heiligkeit ein indultum erlangt und ausbracht, dass ire fürstliche gnaden und dero nachkommen uf den 3 beistifften allhie zu Wirtzburg und deren iedem in sonderheit ein canonicat einem theologico doctori zu conferiren und zu verleihen macht haben, welchem indulto dann wir wenigers nit als die andere gebüerende volg und parition geleistet. wann aber solch hierzue vermeint und verflossener zeit durch todtfall erledigte canonicat noch bis dahero aus mangel einer qualificirten person unverlihen pliben, als hat der hochwürdig fürst und herr, herr Julius, bischoff zu Wirtzburg und herzog zu Francken, unser gnediger fürst und herr, sich mit uns, dechanten und capitul berürts stiffts Haug, dergestalt verglichen, nemblichen, dass wir zu erhaltung eines geschickten und gelerten theologi, welcher alhie theologiam publice profitiren oder doch sonsten ad facultatem theologicam, solang integer cursus theologiae docirt wurd, jaerlich 100 goltgülden den ie zu zeiten der universitet alhie verordneten conservatorn gegen gebüerender quietanzen quartalweis erlegen und bezalen sollen. bekennen demnach wir dechant, senior und capitul obbemelt für uns und unsere nachkommen am stifft, dass zwischen hochermeltem unserm gnedigen fürsten und herrn zu Wirtzburg und dan uns gesetzter massen vergleichung geschehen, solche auch von uns also eingangen worden ist, gereden und versprechen darauf für uns und unsere nachkommen am stifft, dass wir uf Cathedra Petri der wenigern zal des 89. jars mit erster bezalung anfangen und furter von jarn zu jarn und jedwedern jars besonder obgesetzter massen gesagten conservatorn der universitet solche ausrichtung der 100 goltgülden thun sollen und wöllen. doch ist darneben bedingt und vorbe halten: im fall von iren fürstlichen gnaden oder dero nachkommen an bemelter bestallung eines theologi oder cursus theologici uber kurz oder lang mangel gelassen und theologia nit gelesen oder profitirt ward, dass alsdann uf solchen fall wir dechant und capitul und unsere nachkommen zu erlegung der offtgemelten 100 goltgülden nit mehr ver

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