Sayfadaki görseller
PDF
ePub

kunden die hohe Achtung, die das ganze gebildete Europa, fortwährend und im steigenden Verhältnisse mit seiner Cultur, dem Vater der neueren Dichtkunst gewidmet hat.

seinem Hand Buche der italienischen Sprache und Literatur, II. Band, I. poetische Abtheilung, S. 25 versichert) die korrekteste. Coriani nennt sie,,la più scorretta, la più sfigurata di quante sene siano fatte". Zu den schönsten und geschmackvollsten gehören die Cominische Ausgabe, Padua 1727, drey Bände in 8., die Pariser vom J. 1768, drey Bände in 12., und die Venetianer, 1757 bey Zatta, drey Bände in 4., mit schönen Kupfern, mit Volpi's und Venturi's Commentaren, und mit einem vierten Bande, welcher Dante's übrige Schriften, nebst den Memorie della vita di Dante di Giuseppe Pelli, enthält. Eine Veroneser Ausgabe vom Jahre 1767, in drey OktavBänden, ist nicht nur, wegen ihrer typographischen Schönheit, sondern auch vorzüglich wegen des beygedruckten äusserst eruditen Commentars, und der damit vereinigten sehr schätzbaren Anmerkungen des berühmten Marchese Scipione Maffei, gleichfalls bemerkenswerth. Allein den entschiedensten Vorzug vor allen, sowohl was Eleganz, als was Korrektheit betrifft, verdienen die PrachtAusgaben in Folio und in Quart, welche der berühmte Bodoni zu Parmá gegen das Ende des vorigen Jahr Hundertes von den vier ersten klassischen Dichtern Italiens, Dante, Petrarca, Ariosto und Tasso, veranstaltet hat, und die zu den schönsten Kunst Werken seiner Pressen gehören. Eine der wohlfeilsten Hand Ausgaben ist die, welche mit Venturi's Commentare im Jahre 1772 zu Venedig in 8. gedruckt worden ist. Die neueste in Teutschland erschienene Ausgabe der D. C. hat der um Verbreitung der schönen ital. Literatur in Teutschland vielfach - verdiente und leider zu früh verstorbene Prof. Fernow im J. 1807 (Jena bey Frommann) veranstaltet. Uebersetzungen der D. C. in beynahe alle europäischen Sprachen sind ebenfalls unzählige. Eine sehr schöne lateinische hat Pater Aquin, ein Jesuit aus Neapel, herausgegeben. Französische gibt es mehrere. Auch Voltaire hat ein BruchStück der D. C. (die Geschichte des Grafen Guido von Montefeltro) in der Absicht übersetzt, um Dante, den er doch, wie Merian glaubt, nie ganz gelesen hatte, von einer lächerlichen Seite darzustellen. Diefs ist ihm aber, da seine Arbeit mehr Original, als Uebersetzung ist, und da jene Stelle in der Sprache des göttlichen Dichters allgemein für ein wahres MeisterStück des komischen Sty les geachtet wird, sehr wenig gelungen. Unter den teutschen Uebersetzungen zeichnen sich die kräftigen fragmentarischen Versuche von Meinhard und die neueste vollständige Uebersetzung von Kannegiefser (1813—15, Leipzig bey Brockhaus, in 8.) vorzüglich aus. Auch von Dante's Vita Nuova ist erst im J. 1814 eine neue Ausgabe von H. H. Keil (Chemnitz bey W. Starke) erschienen.

Bey so vielen Beweisen allgemeiner. Bewunderung und Ver ehrung ist es sehr natürlich, dafs die Ravennater, stolz darauf, die irdischen Reste des grofsen Dichters inner ihren Mauern zú besitzen, weder durch Bitten, noch durch Drohungen vermocht werden konnten, sie an die Florentiner abzutreten. Sie beeiferten sich vielmehr, Dante's Gebeine als ein Heiligthum zu bewahren. Fürst Guido sammelte sie in einem prächtigen GrabMahle, das mit dem Dichter Kranze über Dante's Bildnifs, und der Inschrift: Virtuti et Honori, geziert war. Im J. 1483 liefs Bernardo Bembo, damahls venezianischer Prätor zu Ravenna, dieses Monument mit Würde uud KunstGeschmack erstaurieren; im J. 1780 aber ward es auf Veranstaltung des römischen Legaten und Cardinalen Luigi Valenti Gonzaga, nach einer edleren sinnvollen Zeichnung von Camillo Morigia, mit einer geistreichen Inschrift des Propsten Morcelli, vom Grunde aus neu, mit ungemeiner Pracht und Schönheit, wie es noch gegenwärtig besteht, hergestellt.

2

So ehrten Mit- und Nachwelt das Andenken des geächteten, des einzigen, des göttlichen Dante!

II.

PETRARCA.

[merged small][ocr errors]
[graphic][merged small]
« ÖncekiDevam »