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quovis praetextu vel colore peragatur, quod eorumdem observamiam, et executionem retardare vel impedire possit; ita di ctus judex Ecclesiasticus nullas sibi sumat partes, etiam per modum provisionis, vel sub alio quovis praetextu, contra ordinationes, et mandata, quae vel nostra, vel nostrorum pro tempore successorum propria manu per speciale rescriptum signata, et subscripta erunt: nec eorum executionem, quantum in ipsomet sit, audeat impedire vel retardare; sed eisdem debita reverentia, observantia, et executio omnino praestetur. §. 37 Clausulae.

Decernentes, omnia, et singula, in Superioribus expressa per nullum Patriarcham, Archiepiscopum, Episcopum, aliàsque alia auctoritate, dignitate, et praeeminentia fulgentes, impugnari unquam posse, aut debere, praesentesque semper, et perpetuo validas, et efficaces esse, et fore, suosque plenarios, et integros effectus sortiri, et obtinere debere, atque ab omnibus, er singulis, ad quos spectat, sive spectabit, eas firmiter, et inviolabiliter observandas esse, nulloque unquam tempore notari, retractari, invalidari, inque jus, vel controversiam vocari posse; ipsasque praesentes sub quibuscumque gratiarum revocationibus, suspensionibus, limitationibus, aliisque contrariis dispositionibus, etiam per nos ipsos, et successores nostros Romanos Pontifices factis, et faciendis, concessis, et concedendis, minime comprehendi; sed statuimus, easdem has literas, tanquam ad Ecclesiarum Siciliae tranquillitatem et pacem a nobis editas, semper omnino excipiendas; et quidquid secus super his, ut praefertur, per nos approbatis, a quoquam quavis auctoritate, scienter vel ignoranter, contigerit attentari, irritum, et inane decernimus, non obstantibus consuetudinibus, privilegiis, et indultis, quomodocumque in contrarium praemissorum alias concessis.

§. 38. Nema has literas infringere audeat.

Nulli ergo omnino hominum liceat hanc paginam nostrae Constitutionis, concordiae, et voluntatis infringere, vel ei ausu temerario contraire. Si quis autem hoc attentare praesumserit, indignationem Omnipotentis Dei ac Beatorum Petri et Pauli Apostolorum ejus se noverit incursurum.

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Datum Romae apud Sanctum Petrum anno Incarnationis Dominicae millesimo septingentesimo vigesimo octavo, tertio Kalendas Septembris, Pontificatus nostri Anno Quinro.

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1. Veränderungen auf der Universität Turin seit 1814 welche Bezug auf die Kirchengewalt haben.

2. Veränderungen in Beziehung auf die Kirchengewalt, in den Königl. Sardinischen Staaten auf dem festen Lande. 3. Veränderungen seit 1814 in der Zahl und den Sprengeln der Bisthümer in sämmtlichen Königl. Sardinischen Staaten.

4. Gegenwärtige Unterhandlungen mit dem Römischen Hofe über die Ausdehnung der Königlichen Vorrechte in Kirchenfachen.

5. Verschiedenheit der Kirchengesete in den Sardinischen Staaten.

1.

Veränderungen auf der Universität Turin seit 1814 welche Bezug auf die Kirchengewalt haben.

Bier

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ier Professuren, 1) der dogmatischen Gottesgelahrts heit (théologie dogmatique), 2) der moralischen Gottesgelahrtheit, 3) des kanonischen Rechts, 4) der Erklärung der heiligen Schrift, wurden im Jahr 1799 von der provisorischen Regierung aufgehoben. Nachdem Piemont dem französischen Reiche einverleibt war wure den jene Professuren bei der Turiner Universität wieder hergestellt, jedoch unter der Verpflichtung für die Profefforen folgende vier Grundsäge anzunehmen. 1) Daß die Unfehlbarkeit des Papstes irrig sei. 2) Daß derselbe kein Recht habe Unterthanen ihrer Verbindlich.. keiten gegen den Landesherrn zu entheben. 3) Daß derselbe auch nicht befugt sei, geistliche Aemter in fremden Staaten zu verleihen, leßteres vielmehr uneingeschränktes und unangreifbares Vorrecht des Landes Herrn sei. 4) daß der Papßt den Aussprüchen der Kirs chenversammlungen unterworfen sei wie es aus dem Konstanzer Concilio erhelle und dort anerkannt wor den sei.

Ob zwar diese Grundsäße, und insbesondere der 2te und 3te völlig übereinstimmend mit denen der Sardinischen Regierung sind, so wurden dennoch bei der Wiederkehr des Königs, die Professoren welche sich jes nem Bonapartischen Befehl unterworfen, so wie überhaupt alle diejenigen welche bey dem Uebergange Pie monts unter französischer Botmäßigkeit, ihren Lehrstellen nicht entsagt hatten, nebst verschiedenen von den Frans zofen neu eingefeßten Professoren, die wegen ihrer politischen Denkart, der Sardinischen Regierung verdächtig schienen, von leßterer, im Jahre 1814 abgefeßt. Zu den 4 geistlichen Professuren wurden Geistliche aus der Proving berufen. Sie hatten zwar dieselben Grundfäße als ihre Vorgänger gelehrt, noch dazu aus eis genem Antriebe und ohne Aufforderung von Seiten des französischen Machthabers, aber dieses war weniger öffentlich bekannt als die Lehrart der Turiner Universität, deshalb bedeckte man ihre Schwäche mit dem Mantel der Vergessenheit und begnügte sich mit ihrer Versicherung, fernerhin 'keine solche Keßereien zu lehren sondern auf dem nemlichen Wege fortzuschreiten auf welchem man bis zum Jahre 1798 wandelte.

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Seitdem haben die meisten der abgefeßten, und unter diesen auch die Professoren Balbe von der Bol tanik, Gisbert von der Chemie, Roffi von deê Wundarzneikunde, Canaveri und Boniva von der Arzneikunde, welche ihrer politischen Grundsäge wegen ihre Stellen verloren, entweder andere Anstellungen oder Pensionen erhalten. Die Lehrstühle dieser fünf durch Talent und Kenntnisse ausgezeichneten Männer find durch neu berufene Professoren beseßt, welche kein anderes Verdienst besißen als der Regierung den Glaus ben eingeflößt zu haben in ihrer persönlichen Anhẳnglichkeit für den König unwandelbar gewesen zu sein.

Man frågt sich in wie fern Professoren der Ches mie, Botanik und Arzneikunde zc. auf ihren Kathedern,

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