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der Negierung gefährlich werden könnten? wenn sie auch wirklich liberalere Grundsäße hatten als der Köz nig. Um unpartheiisch zu sein, muß man sich auf die Meinung vieler achtbaren Männer berufen, daß die politis schen Meinungen jener abgeseßten Professoren zu bekannt waren um daß nicht zu befürchten stand, daß sie gerade wegen ihrer allgemein anerkannten Fähigkeiten einen solchen Einfluß auf die mit ihnen in Verbindung stes hende Jugend ausübten, daß er sich auch auf Gegens stände ausdehnen konnte die ihren Lehrbestimmungen fremb waren, mithin mußte die Regierung der Gefahr dadurch begegnen, daß fie die bestehenden Verhält nisse zwischen ihnen und den studirenden Jünglingen aufhob.

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2.

Veränderungen in Beziehung auf die Kirchengewalt, in den Königl. Sardinischen Staaten auf dem festen Lande.

થાક

Seit 1796 war Savoien und Nizza mit Frankreich vereinigt, und im erstern die Bisthümer St. Jean, de Maurienne und Tarantaire aufgehoben, das Bisthum Chambery aber beibehalten worden. im Jahr 1802 Piemont mit Frankreich vereinigt und die feit 1799 bestandene provisorische Regierung abges fegt wurde, so trennte Bonaparte davon das Novars resische und Vigevanoer Land, welches seit 1743 dazu gehörte. Diese beide Provinzen wurden mit ihren

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Bisthümern Novarra und Vigevano zum Erzbisa thum Mailand gehörend, wieder zum Königreich Itas lien geschlagen. Piemont, in seinen Grenzen wie vor dem Wormser Frieden zurückgetreten, zählte noch 17 Bisthümer: nemlich Erzbisthum Turin, Bisthümer: Berceil, Jorea, Saluzzo, Mondovi, Afti, Casal, Acqui, Suza, Pignerol, Aoste, Foffas no, Alba, Alexandrien, Tortona, Bobbio und Biella. Durch das Concordat vom 1sten Juni 1803 wurden die leßten 9 dieser Bisthümer aufgehoben.

Veränderungen in der Disziplin wurden durch die Kaiserl. Verordnungen vom 7ten März 1807 und 6ten May 1808 - jedoch ohne Einwilligung des Papstes eingeführt; diese Verordnungen haben aber nicht · die Piemontesischen Kirchsprengel auf gleichen Fuß mit den französischen geseßt. Die organischen Geseße wurden nicht in Masse eingeführt, sondern nur einige. Abånderungen in den bestehenden getroffen, so daß daraus ein Gemisch der in Frankreich angenommenen und der im mer im Piemontesischen in Kraft gestandenen Disziplin erzeugt wurde. Alle fernere Kaiserl. Gefeße Verordnungen oder Staatsråthliche · Gutachten sind im nemlichen Geiste abgefaßt in so fern sie sich auf Kirchen, angelegenheiten beziehn. Auch erhellt nirgends daß die Ernennungen zu Pfarreien, Kanonikaten und andern geistlichen Aemtern (mit Ausnahme der Bisthümer) die päpstliche Einwilligung erhielten, sie geschahen mit Billigung der Regierung von Seiten der Titular Bischöfe ohne Rücksicht auf alte Patronat - Rechte. Mithin ist es irrig, daß alle in Kirchenfachen Statt gefundene Neuerungen welche von den Franzosen in Piemont will. kührlich und nach Befinden der Umstände eingeführt wurden, vom Papste gebilligt worden sind.

Seit dem Juni 1814 find aber nicht nur in Piemont sondern auch im zurückgebenen Novarresischen Vigevanoschen, in Savoyen und Nizza die alten

vor

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vor dem Jahr 1799 bestandenen Kirchengefeße fåmmta lich und ohne Ausnahme wieder in Wirksamkeit getreten. Die geistlichen Tribunale sind wieder unter der alten Form und Ordnung im Besiß ihrer sonstigen Ges richtsbarkeit. Der Civil Stand ist abgefchafft. Die Kirche übt wieder ihre Rechte bei Heirathen, Geburten und Todesfällen aus. Die Ernennungen zu geistlichen Aemtern und sogar zu den Patronalien sind, auf dem alten Fuß hergestellt. Der Papst übt seine sonstigen Rechte in Hinsicht der Bestätigung zu den geistlichen Aemtern, der Annaten und ehelichen Dispense aus.

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Veränderungen seit 1814 in der Zahl und den Sprengeln der Bisthümer in sämmtlichen Königl. Sardinischen Staaten.

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Die påpstliche Bulle vom 17ten Juli 1817 hat die durch das Concordat vom 1sten Juni 1803 in Piemont aufgehobenen Bisthümer wieder hergestellt und noch ein neues das Bisthum Coni — hinzugefügt, das Bisthum Verceil zum Erzbisthum erhoben und ihm beigegeben die Bisthümer Biella, Alexandrien, Casal, Novarra und Vigevano.

Auch Chambery ist zum Erzbisthum erhoben und von ihm der Bischof von Aosta abhängig. Die auf gehobenen Bisthümer St. Jean de Maurienne und Tarantaire sind noch nicht hergestellt.

Im Herzogthum Genua sind die- Bisthümer Albenga, Brugnato, Roli, Sarzana, Savona und Ven

timiglia feit der Franzosen Zeit noch unbesetzt; einige von ihnen aber wahrscheinlich nicht alle, werden wieś der hergestellt werden. Die påpstliche Bulle vom 17ten Juli 1817 vereinigt zu dem Erzbisthum Genua, die Bisthümer Tortora, Bobbio und Nizza; leßteres gehörte bis dahin zum Erzbisthum Aix in der Provence, die ersten 2 zu Turin.

In Einverständniß mit Destreich ist nicht nur das Bisthum Novarra pom Erzbisthum Mailand abge löset und nunmehr zum jeßigen Erzbisthum Verceil geschlagen; sondern auch alle in den Sardinischen Staaten befindlichen Pfarreien welche sonst zu Mais land, Pavia und Piacenza's bischöflichen Sprengeln gehörten sind davon abgelöset und, ihrer Lage gemåß, der Gerichtsbarkeit der Bischöfe von Novarra und Vigevano unterworfen, wodurch leßteres jeßt 72 statt 6 Pfarreien zählt.

Folgende Zahl und Ordnung der bischöflichen Stühle findet also gegenwärtig in den Königlich Sardinischen Staaten Statt.

a. Piemont. 1) Erzbisthum Turin (184 Pfarreien) Bisthum Suza (48 Pfarreien) Bisth. Pignerole (54 Pfarr.) Bisth. Sas luzzo (78 Pfarr.) Bisth. Föffa no (10 Pfarr.) Bisth. Alba (81 Pfarr.) Bisth. Mondovi (97 Pfarr.) Bisth. Acqui (93 Pfarr) Bisth. Afti (91 Pfarr.) und Bisth. Coni (41 - Pfarr.).

2) Erzbisthum Verceil (112 Pfarr.) Bisth. Novarra (400 Pfärr.) Bisth.) Vigevano (72 Pfarr.) Bisth. Ales xandrien (41 Pfarr.) Bisth. Biella (85 Pfarr.) und Bisth. Cafal (116 Pfarr.).

NB. in der Zahl der Pfarreien find

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die bischöflichen Städte nicht ein begriffen. Die Zahl der Pfarreien der Bisthümer in den andern Pro vinzen des Königs von Sardinien habe ich noch nicht ausmitteln können.

b. Savoien. Erzbisthum Chambery. Bisth. Aosta. NB. Die Bisthümer St. Jean de de Maurienne und Tarans

taire werden wohl bald wieder eingescht werden.

c. Genua. Erzbisthum Genua. Bisthum Nizza. Bisth. Tortona. Bisth. Bobbio.

NB. Von den erledigten Bisth. Als

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benga, Brugnato, Noli Ventimiglia, Savona

und Sarzana werden wohl nur Savona, Sarzana und vielleicht noch Ventimiglia oder Albenga erhalten wers den; die andern aber eingehn.

d. Sardinien. 1) Erzbisthum Cagliari. Bisth. Gats telli. Bisth. Inglesias.

2) Erzbisthum Saffari. Bisth. Als ghero. Bisth. Ampurias. Bísth. Rofa. Bisth. Bisarcio (feit 1803).

3) Erzbisthum Oristano. Bisth. - Ales.

Außer diesen Bestimmungen hat die päpstliche Bulle vom 17ten Juli 1817 auch noch einige andere in den Seminarien, Kapiteln und Abteien getroffen į vön letzteren wieder 2 hergestellt jedoch nicht mit dem Vorrechte nullius dioecesis.

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