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auch nicht aus Schen verbirgt. Bei den übrigen Vereinen und Bruderschaften werden Register, d. i. Verzeichnisse geführt, die denn doch manchmal von einem kleineren Punkte auf umfangreichere Gegenden schließen lassen. Wie viele Rosengärten aber der lebentige Rosenkranz in der Welt zählt, unter armen Dienstboten voraus, deren oft 20-30,000 in einer einzigen größeren Stadt mühsam und gedrückt ihr Brod unter Anderen sich verdienen müssen, keinen Trost, keine Aufmunterung habend, als den die heilige Religion allein gibt, und welche äußerlich zu üben, fie sich den Schlaf in den frühesten Morgenstunden oder an Sonn- und Feiertagen die Nachmittagsstunden, die Andere den finnlichen Vergnügungen zuwenden, opfern müssen, wie viele Rosengärten gezählt werden unter gottseligen Jungfrauen, vorzüglich in Städten, wo so viele Ordenshäuser die Andacht zur Himmelskönigin immer mehr zu erlodern suchen, endlich wie viele Rosengärten allerwärts gezählt werden mögen, allerwärts dies zu berechnen ist einem nech hienicden pilgernden Sterblichen rein unmöglich, nächst dem Allwissenden kann sie nur die himmlische Gnadenmutter allein zählen, und gewiß wird keiner, der zu ihrer wahren größeren Berehrung gebildet wurde, unbeachtet bleiben an jenem Tage, wo wir Uns Alle einander sehen.

4. Der Leopoldinen-Verein. (1829.)

Eine k. k. österreichische Prinzessin (Leopoldine) vermählte sich nach Amerika mit dem Kaiser Don Pedro von Brasilien, starb aber frühzeitig, und der so nahe Gedanke, daß gerade der große Welttheil, der ron nun an ein vielgeliebtes Glied der regierenden Familie barg, noch so spärlich vom Lichte des Evangeliums erleuchtet sei, dieser Gedanke hat dem Leopoldinen-Verein im Kaiserthume Desterreich seine Entstehung gegeben.

Gegründet wurde der Verein schon im Jahre 1828, unter dem 30. Januar 1829 aber von Leo XII. gutgeheißen und in demselben Jahre von Kaiser Franz I. bestätigt.

Einen dreifachen Zweck hat sich der mit Ablässen bereicherte Verein vorgesetzt:

1) Beförderung einer größeren Wirksamkeit der katholischen Missionen in Amerika.

2) Erhaltung des fortwährenden Andenkens an Ihre Majestät, die in Amerifa verstorbene hochselige Kaiserin von Brasilien Leopoldine geborne Erzherzogin von Desterreich.

3) Die Theilnahme und Erbauung der Gläubigen an der Verbreitung

der Kirche Jesu Christi in entfernteren Weltgegenden zu beleben und zu kräftigen.

Ausser den geistlichen Werken der Barmherzigkeit, Gebet 2c. verpflichtet sich jedes Mitglied wöchentlich 1 Kreuzer C.-M., also jährlich 52 fr. C.-M. zu geben.

Wie sehr dieser Verein die Theilnahme des katholischen Desterreich gefunden, beweisen die namhaften Beiträge, die durch diese einzelnen Kreuzer zusammengekommen sind.

In der Zeitschrift Sion, von Ginal und Heine, Augsburg, Maiheft 1854 Seite 475 ist eine Angabe der Einnahmen für 1852, die wir hier folgen lassen wollen.

In diesem Jahre gab, zur Leopoldinenstiftung:.

Niederösterreich: 8682 fl. 11 fr.; läßt schließen auf mehr als

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Zusammen also aus den rein österreichischen Gegenden 33,045 fl., was auf eine Mitgliederzahl von mehr als 38,000 schließen läßt. Im Jahre 1858 wuchs die Einnahme bereits zur Summe von 100,000 fl. an, was also die Zahl der Mitglieder zu mehr als 110,000 anzunehmen erlaubt.

5. Der St. Vincentius-Verein. (1833.).

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Der St. Vincentius-Verein ist die Perle der Hochschulen Europas, denn er hat in dem Kreise einer solchen Hochschule durch einige Acade

miker feinen Anfang genommen. Acht studierende junge Männer traten im obenbezeichneten Jahre zu Paris zusammen, um Christo dem Heilande in der Person einiger Hülfsbedürftigen zu dienen, und weil vor zweihundert Jahren der heilige Vincentius von Paula das größte Vorbild dieser thätigen Nächstenliebe in Frankreich war, so haben sich diese vom Geifte der Liebe erfüllten jungen Ehrenmänner den heiligen Vincentius gewählt, und ihre Schöpfung hat, weil es eine ächt christliche ist, Bestand erhalten und hat als solche bis zu unseren Tagen die Enden der Erde erreicht.

Um unseren Lesern ein möglichst deutliches Bild auch von dem Vincentius-Verein zu geben, wollen wir

1) seine im Laufe der 26 Jahre seines Bestehens gewonnene Ausbreitung über den Erdkreis, so wie e

2) die wichtigsten Segnungen furz in Erinnerung bringen, die er in dem nämlichen Zeitraume über die leidende Menschheit ausgegossen hat.

Was seine Ausbreitung betrifft, so ist seine Wiegenstadt Paris, diese Stadt mit 1,300,000 Bewohnern und wohl Hunderttausenden von Armen in den Vordergrund der Anerkennung zu stellen. Im Jahre 1842 bestanden bereits 27 große Zweigvereine. 1857 zählt man 56 Conferenzen mit 18,000 Mitgliedern.

Der Ordnung nach folgen die großen Städte Frankreichs so: 1836 Lyon, Nismes; 1837 Dijon, Caen, Moulins; 1838 Metz, weiterhin Nanch, Bordeaux u. f. w. Die Zahl der Einigungen betrug 1842 bereits 85, die über 40 Diözesen hinverbreitet waren.

Was die Länder ausser Frankreich betrifft, so ist hier zuerst Italien zu nennen. Hier traten voran Rom bereits 1836, Nizza, Genua.

Auf den britischen Inseln sind in den Vordergrund zu stellen: London, Edinburg, Dublin; in Belgien: Brüssel, Gent, Lüttich, Antwerpen; in Holland: Haag, Delft, Leyden und Vlaardingen; in Deutschland: Münster und München; in der Schweiz: Genf; in Griechenland: Santorin; in der europäischen Türkei: Constantinopel; in der asiatischen: Jerusalem; in Afrika: Algier; in Amerika: Mexiko 20.

Daß auf solche Weise die Zahl der Einigungen bald sehr groß wurde, dürfte also sehr leicht einzusehen sein.

Wir geben hier eine kurze Uebersicht des allmähligen Anwachses. 1. September 1848. Hier betrug die Zahl der sämmtlichen Lokal-Vereine 393 und Canada allein war mit 1100 Mitgliedern vertreten.

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Dezember 1851. Hier zählte man bereits 700 Filiale nach der Zeitschrift Sion 1853, Seite 593.

Januar 1853. Hier müssen 930 Filiale oder Einigungen bestanden haben, da nach Sion 1853, S. 651 allein im Jahre 1852 solcher 230 begründet wurden.

Ende 1856. Hier ist nach öffentlichen Blättern die Zahl der über die ganze Erde verbreiteteten Vereine, die man gewöhnlich Conferenzen nennt, 1800; Breslau in 9 Parochial-Conferenzen allein 1261 Mitglieder, ganz Schlesien aber 3104 Mitglieder.

Wir fügen auch eine zweite Uebersicht bei über die von Jahr zu Jahr steigenden Einnahmen:

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1851 von 990 Mitgliedern in Schlesien allein 7918 Thaler. An 1853 Gent allein 57,253 Frs. München von 800 Mitgliedern 11,000 fl.

1855/56 Würzburg mit 282 Mitgliedern allein 5594 fl.

Ende 1856. Hier wird die jährliche Einnahme angegeben zu 2 Millionen Franks.

Wie sind nun diese Millionen verwendet worden? und auch Hier soll, soweit es uns aus den Berichten möglich ist, der Leser eine Einsicht erlangen, wenigstens, was das Wichtigste betrifft.

Billig haben wir auch hier mit der Wiegenstadt Paris zu beginnen. Hier schon 1842 Unterstützung von 2000 armen Familien.

Dijon. Gründung einer regelmäßigen Abendschule für die Savoharbenfinder.

Bordeaux. Gründung einer Schule für 100 Savoyardenkinder. Brüssel. 1846 bereits Unterstützung von 957 armen Familien, und so weiter allerwärts, wobei uns jedoch der Mangel an Raum die Darstellung im Einzelnen verbietet.

Das ist der Vincentius-Verein, der ein katholisch-kirchlicher Verein ist und daher wohl in diese unsere Rubrik gehört, der, wie bemerkt,

1833 von einigen Studierenden gestiftet wurde, 1845 aber durch Breven vom 10. Januar und 12 August vom heiligen Vater die Sanction erhielt, wobei den Mitgliedern Ablässe verliehen wurden. Die Namen jener Zierden der Pariser, Hochschule kennen wir zwar nicht, und konnten sie sonach auch unsern Lesern nicht mittheilen, doch sie gehen nicht verloren diese Namen, sie sind, wir haben die vollste Zuversicht, mit Glanz in das Buch des Lebens eingetragen, weil sie die Namen von Männern sind, die eine Wissenschaft studiert haben, die allein groß ist.

6. Die Bruderschaft des heiligen Herzens Mariä zu Paris. (1836.)

Mitten in der Stadt Paris, der Hauptstadt von Frankreich, da steht eine Pfarrkirche, Maria vom Siege genannt, 26-27,000. Pfarrkinder umfassend, wovon aber um das Jahr 1835 kaum der hundertste Theil seine Christenpflichten erfüllte. Dem Seelsorger, dem diese Pfarrei anvertraut war, machte dieser Umstand sehr große Sorgen doch wie helfen? Der Name der Kirche selbst hat nach mancherlei Nachdenken. Hülfe gebracht. Maria, die Siegreiche über den Satan, dem sie den Kopf zertreten, die Siegreiche über die Keßereien, welche Siege sie seit Jahrhunderten der Welt vorlegt, hat sich auch als die Siegreiche über den wichtigsten Feind, den es für die Wahrheit geben kann, über die fittliche Lethargie oder Todtenschlaf, über den Indifferentismus bewiesen.

Die Welt erhält zu den vielen marianischen Bruderschaften, die, bereits allerwärts bestehen, eine neue, die Bruderschaft des heiligen Herzene Maria, und bald scheint der Erdkreis als zu klein geschaffen, um die von Paris von der Kirche Maria vom Siege aus nach allen Seiten schlagenden Lebenswogen zu besänftigen.

Die Erzbruderschaft des heiligen Herzens Maria hat in dem Laufe ber 23 Jahre, seit denen sie besteht, die Enden der Erde erreicht, und überall die Menschen in fast zahllose neue Gemeinden vereinigt.

Der hochwürdige Herr Dufriche Desgenettes, der behufs der genaueren Kenntnisse des neuen großen marianischen Gebetvercines anfangs ein Handbuch, hierauf bis zum Monate Juni 1854 nacheinander neun zwanglose Hefte herausgegeben hat, berichtet den Fortgang der Affiliationen ober Beitritte anderer Bruderschaften, die mit demselben Zwecke sich bildend und derselben Ablässe theilhaftig, sich nach und nach anschlossen, so daß die Gesammtzahl war, wie folgt:

Januar 1838 1, Anfangs Juni 1839 5, Januar 1840 183, März 1842 1845, September 1843 3384, Januar 1844 3887, 2. Februar

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